Christine Gäckler und Karin Wells aus Pirmasens haben es sich zur Aufgabe gemacht, für die nach ihrer Meinung zu Unrecht inhaftierte ehemalige Berliner Studentin Xiong Wei die Freilassung aus dem Gefängnis zu erreichen. Sie haben ein diesbezügliches Schreiben an die Deutsche Bundesregierung gerichtet und mit der Übergabe eines Exemplars an den ehemaligen Oberbürgermeister Joseph Krekeler auf das Problem aufmerksam gemacht.
Xiong Wei studierte von 1993 bis 1999 an der TU Berlin Wirtschaftsingenieurswesen. Danach arbeitete sie bei der Firma, zunächst in Deutschland und später in China. Am 5. Januar 2002 wurde sie in Peking beim Verteilen von Infomaterial über die Verfolgung von Falun Gong von der Polizei festgenommen. Im März wurde sie ohne Gerichtsverfahren zu eineinhalb Jahren Umerziehung durch Arbeit im Xinan-Frauen-Arbeitslager in Peking verurteilt, das wegen seiner grausamen Foltermethoden berüchtigt ist. Jeglicher Kontakt mit einem Rechtsbeistand wurde ihr verwehrt.
Falun Gong, auch Falun Dafa genannt, ist eine wirkungsvolle Qigong-Schule zur Harmonisierung von Körper und Geist. Qigong dient dazu, mittels sanfter langsam fließender Bewegungs- und Meditationsübungen, den Körper und Geist zu reinigen und gesund zu erhalten. Die fünf Übungen des Falun Gong und die Lehre, die auf den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht beruht, werden der Öffentlichkeit von Meister Li Hongzhi im Jahre 1992 zugänglich gemacht. Falun Gong ist unpolitisch, hat keine religiöse Form und keine Hierarchien. Es ist kostenlos und gewann in China innerhalb weniger Jahre außerordentliche Beliebtheit.
Am 22. Juli 1999 wurde es in China unrechtmäßig verboten, nachdem zwei Tage zuvor Hunderte Praktizierende in einer Nacht- und Nebelaktion festgenommen worden waren. Wir fordern den Bundeskanzler auf meint Christine Gäckler mit Nachdruck, sich für die Freilassung von Xiong Wei einzusetzen und weitere Morde an Falun Gong Praktizierenden zu verhindern. Wir bitten die Bundesregierung, die chinesische Regierung aufzufordern, alle inhaftierten Falun Gong Praktizierenden freizulassen und die Verfolgung von Falun Gong zu beenden.
Interessierte können sich informieren unter www.friends-of-xiongwei.de
(ela)
FOTO mit Untertext:
Karin Wells (links) und Christine Gäckler, beide Falun-Gong-Anhänger, haben dem früheren OB Joseph Krekeler kürzlich ihre Petition für die in China inhaftierte Studentin übergeben. (Foto: ela)
Plakattext 1 (mit Bild von Xiong Wei):
Freiheit für Xiong Wei - ehemalige Studentin der TU Berlin
Plakattext 2: Hier können Sie helfen! www.friends-of-xiongwei.de