Yu Youwen wurde am 19. September 2002 entführt und in die Xiguoyuan Haftanstalt eingewiesen. Seitdem ist er dort ohne rechtliche Grundlage inhaftiert. Er muss auf dem Boden unter seinem Bett schlafen. Da es in der Zelle dunkel, feucht und kalt ist, bekam er die Krätze, so dass er nur schwer hocken oder sitzen kann. Dennoch musste er schwere Zwangsarbeit verrichten. Die sanitären Anlagen sind unzureichend und durch die Infektion mit der Krätze fällt es ihm schwer sich zu bewegen. Wenn er arbeitet, muss er sich hinknien. Schon seit Februar 2003 muss er auf dem Boden schlafen.

Jin Jilin wurde am 3. Mai entführt und in die Xiguoyuan Haftanstalt gebracht. Er wurde zu einer Haftstrafe von 10 Jahren verurteilt. Im Februar und März 2003 wurde es ihm verboten, seine Familie zu sehen. Er protestierte in friedlicher, aber entschiedener Weise gegen die Behandlung. Anstatt ihm das Recht zu gewähren, seine Familie zu sehen, haben der Leiter der Haftanstalt Wang Yanhui und der Polizeibeamte Wang Zhenya eine grausame Foltermethode angewendet. Sie kettetn seine Füße zusammen und fesselten seine Hände hinter dem Rücken mit Handschellen. Dann haben sie die Fußketten und die Hände hinter dem Rücken mit einem Eisendraht zusammengebunden. Man nennt diese Methode auch „Zurückbinden“. Die Opfer können in dieser Haltung weder gerade stehen, noch sich hinknien. Um den Schmerz ein wenig zu mildern, legte sich Jin Jilin auf die Seite und hob seine Füße hinten in Richtung Rücken an. Er konnte weder essen, trinken, zur Toilette gehen noch irgendetwas anderes alleine tun und wurde fünf ganze Tage auf diese Weise gequält. Die Handschellen schnitten tief ins das Fleisch, so dass seine Handgelenke sich infizierten und zu eitern begannen. Der ganze Körper schwoll stark an und war voller infizierter Wunden. Er passt immer noch nicht in seine Kleidung rein. Er wurde vom Morgen des 25. März bis zum 29. März 2003 auf diese Weise gequält.