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"Jiang Zemin angeklagt wegen Völkermord an Falun Gong-Praktizierenden" und "Chinas Umgang mit der Wahrheit und den Menschenrechten"

Dritter Infotag in Folge am 14. Juni in Frankfurts City

21. Juni 2003

„Jiang Zemin angeklagt wegen Völkermord an Falun Gong-Praktizierenden“ und „Chinas Umgang mit der Wahrheit und den Menschenrechten“. Schon von weitem waren diese Plakatüberschriften zu lesen. Viele Passanten in Frankfurts beliebter Einkaufsmeile Zeil wurden von diesen Überschriften angezogen und konnten sich an unserem Infostand genauer informieren. Wer sich ein bisschen auskannte, fand sich in seiner besorgten Einschätzung über die Lage der Menschenrechte in China bestätigt. Wer zum ersten Mal davon hörte, konnte es kaum glauben, dass Menschen, die in China die gleichen Übungen machen wie wir hier, in diesem von demokratischen Staaten hofierten kommunistischen Land deswegen sofort gewaltsam abgeführt werden. Dass sie willkürlich und auf unbestimmte Zeit mit unbestimmtem Schicksal in Polizeistationen, Arbeitslagern, psychiatrischen Krankenhäusern landen und häufig an den Folgen von Misshandlung und Folter ihr Leben lang zu tragen haben oder gar qualvoll daran sterben.


Praktizierende waren aus Frankfurt und der näheren Umgebung gekommen und wechselten sich ab beim Beantworten der zahlreichen Fragen von Passanten und dem Vorführen der Übungen. Es lagen Unterschriftenlisten aus (Adressat das US-Justizministerium) für ein „Ende der Straflosigkeit für Diktatoren“, in die sich viele spontan eintrugen. Auch wiederholte sich das bekannte Phänomen, dass einige Menschen immer wieder zu uns kamen, mit uns sprechen wollten oder sich ganz einfach in der Nähe auf die Bank setzten. Es sei so harmonisch in unserer Umgebung, sagten sie.