Am Sonntag den 13. Juli 2003 zog ein SOS-Marsch durch die innere Stadt Wiens, an dem viele österreichische und slowakische Falun Gong Praktizierende teilnahmen. Am Stephansplatz endete der Marsch, wo anschließend eine Informationsveranstaltung stattfand, welche den Passanten zum Anlass des 4. Jahrestages der Verfolgung von Falun Gong in China die Ausmaße des staatlichen Terrors an Falun Gong Praktizierenden in China verdeutlichte.
Ein Musikquartett, das mit seinen Kompositionen über die Verfolgung von Falun Gong in China und über die tiefen Inhalte dieser Meditationspraxis live auftrat, unterhielt und informierte zugleich die Zuschauer. Als weiteren Programmpunkt wurden die Falun Gong Übungen in traditionellen chinesischen Anzügen vorgeführt und gleichzeitig die Abläufe und Wirkungsprinzipien erläutert. Es wurde sehr viel Infomaterial an Interessierte weitergegeben. Immer wieder warteten die Leute am Infotisch, um eine chinesische Kalligraphie ihres Namens auf einem Lesezeichen kostenlos mit nach Hause nehmen zu können.
Viele Chinesen waren an diesem Tag am Stephansplatz unterwegs. Die meisten waren erstaunt über das Bild, dass sich ihnen dort bot, wird ihnen doch von der Propaganda im eigenen Land verheimlicht, dass Falun Gong in über 60 Ländern der Welt frei praktiziert und von den Regierungen geschätzt wird. Dankbar nahmen sie die Infoheftchen an und machten Fotos von den in gelben Anzügen übendenden Falun Gong Praktizierenden im Vordergrund des Stephansdoms.
Sowohl der Marsch als auch die Informationsveranstaltung wurden von der Bevölkerung und den Touristen mit großem Interesse aufgenommen. Die Leute waren betroffen, mit welch grausamen Mitteln die Machthaber in China gegen die Praktizierenden und die eigene Bevölkerung vorgeht, und durch die Klage gegen Jiang und dem Büro 610 wegen Völkermord wurde den Menschen deutlich bewusst, wie viele Menschen eigentlich von dieser Verfolgung betroffen sind, zugleich waren sie berührt von der Harmonie der Übungen.