Als weiteres Mittel um Menschen zu betrügen, hat das Heizuizi Frauen Arbeitslager in der Stadt Changchun eine sog. "Report Box" eingeführt, in der Gefangene Berichte über illegale Vergehen und unfaires Verhalten einwerfen können; es hieß, das Arbeitslager hätte keine Befugnis diese zu öffnen, sondern wären nur für Prüfer außerhalb des Lagers zugänglich. Aber in Wirklichkeit war das nur eine weitere Lüge um Menschen zu täuschen.

Jedesmal wenn Falun Gong Praktizierende in die Cafeteria gingen, wurden sie von einem Dutzend Lagerangestellten begleitet und kontinuierlich beobachtet. Diese "Report Box" wurde mitten in der Cafeteria aufgestellt. Wenn eine Praktizierende einen Bericht hineinlegen wollte, musste sie das vor den Augen aller in der Cafeteria Anwesenden tun, infolgedessen kamen nur sehr wenige Berichte über falsches Verhalten zustande. Darüber hinaus hatte jeder Versuch, etwas zu schreiben, Repressalien seitens derjenigen Lagerbeamten zur Folge, die Angst hatten, dass ihre Greueltaten aufgedeckt wurden. Zum Beispiel wurde die Dafa Praktizierende Zheng Shixiang aus der 2. Brigade wüst beschimpft, geschlagen und Stromstößen ausgesetzt, nachdem sie einen Bericht erstellt hatte.

Frau Zhu Xiangyun wurde in der 2. Brigade des Heizuizi Arbeitslagers inhaftiert, weil sie sich resolut geweigert hatte eine sog. "Reue-Erklärung" zu unterschreiben. [Anm.: Mit dieser Erklärung werden Praktizierende gezwungen zuzugeben, dass sie das Praktizieren von Falun Gong bereuen, versprechen Falun Gong aufzugeben und sich nie wieder mit anderen Praktizierenden abgeben oder nach Peking zum Appellieren für Falun Gong gehen.]
Sie bekam über ein Jahr lang täglich nur Reis zu essen. Sie war so dünn, dass sie einem Skelett ähnelte und sie war sehr schwach, sie konnte nicht einmal mehr alleine laufen. Sie ist immer noch rechtswidrig inhaftiert.

Frau Liu Lixia wurde ebenfalls in de 2. Brigade inhaftiert. Weil sie auch sie sich weigerte, die "Reue-Erklärung" zu unterschreiben, wurde sie vom Lagerpersonal so schwer gefoltert, so dass Lähmungen an einer Seite ihres Körpers auftraten. Dennoch wurde sie weiterhin gezwungen, schwere Arbeit, genau wie die anderen Inhaftierten, zu leisten.

Darüber hinaus gibt es dort noch 8 Dafa Praktizierende im Alter zwischen 65 und 68 Jahren. Sie müssen die gleiche schwere Arbeit leisten, von morgens 4.30 Uhr bis 9.00 Uhr abends, mehr als 16 Stunden täglich. Sie sind so müde, dass ihnen am Ende des Tages die Hände unkontrolliert zittern und ihre Augen sahen nur noch verschwommen. Viele leiden aufgrund des maßlosen Stresses, aufgrund von Erschöpfung und Mangelernährung an den verschiedensten Krankheiten.