Lou Gan ist der Vorsitzende des Büro 610 [ein Organ, das speziell geschaffen wurde, um Falun Gong Praktizierende zu verfolgen, mit absoluten Weisungsbefugnissen über alle Verwaltungsebenen der Partei, der Politik und des Rechtssprechungssystems], und eine Zentrale Figur bei der Durchführung der Unterdrückung und Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden. Er leitet eine systematische Verfolgung von Millionen von Falun Gong Praktizierenden durch Folter, Gehirnwäsche, Inhaftierung und Mord. Nachdem sie in Island eine Klage gegen diesen Verbrecher wegen Folter, Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingereicht hatten, wurden die Europäischen Falun Gong Praktizierenden zum Brennpunkt des isländischen Medieninteresse. Berichte wurden in drei großen isländischen Zeitungen abgedruckt, von Fernsehsendern und Radiostationen gesendet. Die Berichte beschrieben die Pressekonferenz der Praktizierenden, um die Klage gegen Lou zu beschreiben, und die Verfolgung aufzudecken, die er in China durchgeführt hat.
Die Europäischen Praktizierenden trafen viele sehr hilsbereite isländische Menschen an, und waren berührt durch ihre enthusiastische Unterstützung. Ein Isländer sagte zu Praktizierenden: Wir sind stolz auf euch, nachdem er über die Klage in der nationalen Zeitung gelesen hatte. Viele Menschen zeigten ihre Bestürzung und Trauer, dass solch ein bösartiger Unterdrücker der Menschenrechte Zutritt zu ihrem Land erhielt. Ein Journalist von Islands führender Zeitung drückte seine Sympathie und seine Unterstützung für die verfolgten Falun Gong Praktizierenden aus, und er sagte, dass Lou sicherlich nicht von Island eingeladen wurde, sondern dass er sich selbst eingeladen hatte.
Am Folgenden Tag versammelten sich Praktizierende vor dem Obersten Gerichtshof, den Lou Gan besuchte. Nachdem sie von der isländischen Polizei die Erlaubnis erhielten, zeigten sie zwei leuchtend gelbe Spruchbänder, auf denen Falun Dafa und Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht stand. Lou Gan weigerte sich, den Obersten Gerichtshof zu verlassen, um zu seinem nächsten Treffen zu fahren, weil er sich fürchtete, die schöne und aufrichtige Message auf den Spruchbändern zu sehen. Er zwang die ihn begleitenden chinesischen Delegierten mit großer Mühe einen großen Lastwagen aufzutreiben, welcher ihm die Sicht auf die Spruchbänder verstellte, während er weggefahren wurde. Eine Gruppe chinesischer Hooligans wurde herbestellt. Als Lou Gan das Gebäude verließ, rannten diese herbei und mobbten die Praktizierenden, wobei sie ihre roten Fahnen vor den Spruchbändern der Praktizierenden schwangen. Die Praktizierenden konnten jedoch schnell zum Ende der Straße laufen, und als Lous Auto um eine Kurve bog, blieb der Lastwagen zurück, und er sah direkt das Falun Gong Spruchband.
Am Nachmittag fuhren die Praktizierenden zum Flughafen, da sie wußten, dass Lou Gan zu dieser Zeit Island verlassen würde. Weil sie so wenige waren, mußten sie eine gute Art herausfinden, die Spruchbänder für die chinesische Autokolonne zu zeigen. Neben der einzigen Straße, welche zum Flughafen führte, zeigten sie drei Spruchbänder auf denen stand: Falun Dafa, Zusammen können wir die Verfolgung beenden und Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht, so daß man sie von weitem schon sehen konnte. Ein Polizist hielt an, um uns ein paar nette Worte zu sagen. Viele Fahrer hupten um ihre Unterstützung auszudrücken, nachdem sie die schönen Spruchbänder im Wind flattern sahen.
Ein Photograph von Islands größter Zeitung kam zusammen mit Kameramännern von zwei isländischen Fernsehstationen. Als sie ihre Aufnahmen über den friedlichen Appell der Praktizierenden machten, kam ein Bus von der chinesischen Botschaft hergefahren und versuchte, die Sicht auf die Spruchbänder zu verstellen. Ein Praktizierender fragte die Botschaftsangestellten, warum sie so viel Angst hatten, dass Leute die Falun Gong Spruchbänder sahen. Diese sahen die Gruppe von Journalisten und Polizisten, die sich inzwischen zu dem Appell der Praktizierenden hinzugesellt hatten, und darauf warteten, dass der Kriminelle vorrüberfuhr. Sie gaben dann ihre Pläne auf, die Spruchbänder zu blockieren.
Als Jou Gan vorbeifuhr, hatte er einen direkten Blick auf die im Wind wehenden Falun Gong Spruchbänder, welche ihn daran erinnerten, dass hunderttausende unschuldige Praktizierende unter seinem direkten Befehl in Haftanstalten und Zwangsarbeitslagern inhaftiert wurden. Die Spruchbänder und die große Gruppe von Isländischen Menschen, die an der Seite der Praktizierenden stand, waren sein letzter Eindruck von Island, bevor er nach Finnland weiterflog. In dieser Nacht zeigte das isländische Fernsehen Berichte über dieses Ereignis, und so erfuhren mehr Menschen über die schrecklichen Menschenrechtsverletzungen, welche an Falun Gong Praktizierenden in China begangen werden.