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Frankreich: Erfahrungen in Gesprächen mit chinesischen Touristen in Paris (Teil 1)

19. September 2003

Während der Sommerferien gibt es in Paris viele chinesische Touristen und ich habe das Gefühl, dass sich in der letzten Zeit deren Wahrnehmung stark verändert hat. Vorher war es so, dass viele, die Falun Gong gegenüber Vorurteile durch die Einflussnahme der chinesischen Hetzpropaganda hatten, uns eher mieden. Nun jedoch habe ich es oft erlebt, wie sie auf uns zu kommen, mit uns reden und Fragen stellten. Hier nun einige meiner Erfahrungen während ich mich mit einigen chinesischen Touristen unterhielt.

ALs ich einmal beim Verteilen von Handzetteln über Falun Gong war, kam ein Touristenführer auf mich zu und sagte, “Beeilen Sie sich, sie wollen Sie zu einem Kaffee einladen.“ Dann erblickte ich mehrere Chinesen, die auf mich in einem Cafe warteten. Ich winkte ihnen zu, zeigte auf die Flyer in meinen Händen und machte eine Grußgeste, um ihnen meinen Dank auszudrücken. Nur einige Minuten später riefen sie wieder nach mir, “Kommen Sie doch bitte nur auf eine Tasse Kaffee.” Ich dachte mir, dass sie vielleicht Fragen hatten, also ging ich zu ihnen rüber.

Aufgeregt sagten sie, “Setzen Sie sich doch, bitte setzen Sie sich.“ Ich antwortete, „Danke ich bin o.k.. Da drüben gibt es noch eine Menge Menschen. Haben Sie einige Fragen zu Falun Gong?” Ein großer Mann sagte, „Wir kommen aus der Stadt Changchun und kennen die wirklich Situation.“ Ein anderer sagte, „Wenn Sie meinen, dass Falun Gong gut ist, können Sie es doch privat machen. Wer hat Ihnen gesagt, dass sie hier Flyer verteilen sollen?“ Ich antwortete, „Wir sind alles Freiwillige. Die staatlich kontrollierten Medien in China haben uns alle verleumdet. Wir wollen die Menschen nur wegen der Glaubensfreiheit mit den Fakten vertraut machen.” Dann fragte er, „Woher haben Sie denn die Flyer?“ Ich sagte, „Wir haben sie von unserem eigenen Geld gedruckt. Viele von uns, wie zum Beispiel ältere chinesische Männer und Frauen oder auch Restaurantbesitzer oder Juweliere nutzen ihr Einkommen, um diese Flyer zu drucken. In der Tat machen wir die Dinge jedoch nicht mir unserem Geld, sondern es kommt aus unseren Herzen.“

Dann fragte er weiter: “Mögen Sie die XX Partei?” Ich antwortete, “Wir lieben alle unser Heimatland sehr und ebenso die Menschen, die dort leben. Wenn die Regierungsbeamten das Beste für ihr Volk tun würden, dann stünden wir auch hinter ihnen. Wenn sie jedoch nur an ihr eigenes Interesse denken und die Menschen schikanieren, wieso sollten wir sie dann mögen?“

Dann fragte er: “Der derzeitige hohe Lebensstandard wurde durch das Opfer vieler revolutionärer Märtyrer erreicht, dennoch macht ihr hier solche Sachen. Seid ihr noch Chinesen?” Ich antwortete, „Wir hoffen alle, dass sich unser Land verbessern wird und es einen aufrichtigen Weg einschlägt. Wie viele Menschen wurden jedoch während der zehnjährigen „Großartigen Kulturrevolution verfolg? Außerdem wurden wir festgenommen und in Arbeitslager gesperrt und sogar zu mehreren Jahren Haft verurteilt, nur weil wir dem Gesetz nach handelten und an die Petitionsbüros appellierten. Ein irischer Student namens Zhao Ming wurde im Arbeitslager mit sechs Elektroschockern gleichzeitig gefoltert, wir haben die Narben an seinem Körper selbst gesehen. Was in China geschieht, hat den Chinesen in der Internationalen Gesellschaft bereits Schande bereitet. Wir tun diese Dinge nicht für uns selbst, sondern für alle wertvollen Chinesen und für die Zukunft Chinas.“

Gerade in diesem Moment rief der Touristenführer sie, weil sie gehen wollten. Als sie in den Reisebus einstiegen, nickten sie dankbar.

Ein weiterer Beamter kam und fragte: Stimmt es, dass Jiang in Übersee angeklagt wurde?” und sagte dann zu einem anderen neben ihn, “Auf deinem Arbeitsplatz gibt es doch zwei Falun Gong Praktizierende, nicht wahr?“ Die Person nickte. Ich antwortete, „Ha, das ist wahr. Gutes wird mit Gutem vergolten und Schlechtes mit Schlechten. Es geht nicht, dass Jiang, nur weil er der Führer des Landes ist, die wahre Situation vor den Massen geheim halten kann und willkürlich gegen die Öffentliche Meinung und das Gesetz handeln kann. Es gibt Gesetze in der Internationalen Gemeinschaft. Er muss vom Gesetz für seine falschen Taten zur Verantwortung gezogen werden.“ Der Mann lächelte und sagte zum anderen, „Gut.“

Eine weitere Gruppe chinesischer Touristen wartete auf ihren Bus, jedoch weigerten sie sich die Flyer anzunehmen. Dann stellte ich mich still daneben und sendete Aufrichtige Gedanken aus. Als ich so eine Zeit lang schweigend da stand, sprach mich ein Mann an, „Warum geht Euer Lehrer nicht zurück nach China? Bevor ich antworten bzw. die Sache ganz erklären konnte, wurde schon eine andere Frage gestellt. Zu diesem Zeitpunkt war die ganze Aufmerksamkeit der Leute auf mich fokussiert. Jeder sprach über Falun Gong. Mir kam in den Sinn, solange ich einen reinen und klaren Geist bewahrte, würde meine Weisheit ununterbrochen hervorkommen, so dass, was auch immer für Anschauungen auftauchten, meine aufrichtigen Gedanken, die unrichtigen Dinge korrigieren konnten. Wenn ich jedoch ängstlich war, würden sie ungeduldig werden, weil das, was ich sagte unrein wäre und ihre Herzen nicht berühren könnte. Schließlich sagte ich: “Die Geschichte wird der Zeuge von all diesem sein!“ Plötzlich wetteiferten sie nicht mehr miteinander, sondern stiegen scheinbar gedankenverloren in den Reisebus ein.“

Als ich einige Leute sitzen und ausruhen sah, ging ich zu ihnen hin und gab einigen Flyer über die Verfolgung. Sie nahmen sie entgegen und überflogen Seite um Seite. Einige schienen gleichgültig, andere etwas unsicher wegen der Inhalte der Zettel. Ich unterhielt mich mit ihnen und sprach nicht gleich über die Verfolgung und mit einem Lächeln verschwanden ihre Bedenken. Eine Person fragte gleich nach mehreren Infozetteln und machte ein Foto mit mir zusammen. Er sagte, „Nun praktiziere ich Falun Gong und werde diese Materialien an andere weiterverteilen.“ Ich sagte daraufhin, „In diesem Fall wirst Du Glück und Tugend für dich selbst bekommen.“ Am nächsten Tag traf ich ihn wieder und er erzählte mir, „Treffen wir uns also wieder.“ Ich antwortete, „Ja, wir haben eine vorherbestimmte Schicksalsverbindung.“ Er antwortete lächelnd, „Ich habe die Materialien weiterverteilt.“

Natürlich trafen wir auch auf einige, die von der chinesischen Propaganda total beeinflusst waren und Falun Gong absolut missverstanden. Einer meiner Mitpraktizierenden traf eine ältere Frau, deren Gesicht ernst und errötet war und die vor Wut kochte, als ihr der Flyer angeboten wurde. Der Praktizierende sagte mit einem Lächeln im Gesicht, „Tantchen, (Anrede ist im Chinesischen Sprachgebrauch für ältere Frauen üblich) wollen Sie sich das einmal anschauen?” Dann wurde ihr Gesichtsausdruck auf einmal entspannt. Es schien, als wenn ihre Vorurteile keine Wirkung mehr hatten und sie nahm die Materialien an. Ich kam zu der Erkenntnis, dass egal, wie die Menschen erscheinen, unsere Herzen und Gedanken entscheidend sind, wenn wir ihnen die wahre Situation in China darlegen wollen. Mit aufrichtigen reinen Gedanken und Herzen werden die Menschen das gute Wesen des Falun Gong spüren, das Dafa wird unsere Weisheit öffnen, so dass wir ihnen effektiver die Fakten erklären können.

(Wird fortgesetzt….)