Etwa eine Woche vor dem 20. Juli 2000, suchte mich ein Sicherheitsbeamter unserer Firma mit dem Nachnahmen Li zu Hause auf. Ich war gerade mit dem Vorbeireiten des Mittagsessens beschäftigt. Er sagte: „Du sollst zur Firma kommen. Die Leitung der Zweigstelle des Sicherheitsamtes will mit dir reden.” Ich sagte: „Wozu denn? Ich habe nichts Schlechtes getan und auch nichts Gesetzwidriges begangen. Es gibt nichts zu reden.” Ich dachte nach, ich bin ein aufrichtiger Dafa Jünger. Warum hat ein guter Mensch vor dem Bösen Angst? Warum soll ich nicht mit ihnen reden? Das ist eine gute Chance die Wahrheit von Dafa darzustellen. Ich legte meine Arbeit zur Seite und sagte: „Gehen wir.” In der Firma begegnete ich einem Sicherheitsbeamten in Zivil. Er fragte: „Bist du ein Falun Gong Praktizierender?” Ernst antwortete ich: „Ja! Wozu ein Gespräch?” Er sagte: „In der Region findet ein „Studienkurs” statt. Du musst daran teilnehmen.” Ich wollte nicht hingehen und sagte: „Ich habe keine Übeltat begangen, ich praktiziere Falun Gong, um die Gesundheit zu erhalten und ein guter Mensch und zwar ein außergewöhnlich guter Mensch, zu werden. Ist das schlecht? Wir Praktizierende tun nur Gutes. Vor dem Praktizieren war ich stets krank. Nach und nach sind alle meine Krankheiten verschwunden. Früher war ich überall in Peking auf der Suche nach bekannten Krankenhäusern zur Behandlung meiner Krankheiten. Obwohl ich sehr viel Geld ausgegeben habe wurde nicht eine einzige geheilt Ich musste lange Zeit leiden und konnte es nicht mehr ertragen. Mehrmals wollte ich mir das Leben nehmen. Jetzt bin ich kerngesund. Mein jetziges Leben hat mir der Meister Li Hongzhi gegeben. Falun Gong ist ein guter Kultivierungsweg. Warum darf man Falun Gong nicht praktizieren?” Er fand keine Antwort, schließlich sagte er: „Der Kurs findet auf Befehl von oben statt. Sonst muss du einen Garantiebrief schreiben, dass du später kein Falun Gong praktizierst, erst dann darfst du nach Hause gehen.” Ich sagte: „Das ist keine Sünde, Falun Gong zu praktizieren. Ich gebe das Praktizieren nur auf, wenn ihr mir das Leben nehmt.” Sie bestanden halsstarrig auf ihrem Plan und brachten mich zwangsweise zu dem Kurs.
Der sogenannte „Studienkurs” war in Wirklichkeit ein Gehirnwäschekurs in einem Gefängnis, das illegal bestand. In einem Zimmer wurden mehrere Frauen und Männer zusammen eingesperrt, ohne das Zimmer verlassen zu dürfen. Unsere Bewegungen wurden beschränkt. Anstatt in einem Bett zu schlafen, mussten wir auf dem Boden ohne Bettdecke liegen. Die Wächter spielten laut schreiend bis in die tiefe Nacht, sodass wir nicht einschlafen konnten. Es war Hochsommer, ohne zu duschen und sich umzuziehen, wurden wir alle 7 Tage lang in einem Zimmer eingesperrt. Man kann sich vorzustellen was für ein Geruch herrschte!
Eine Woche später wurde ich ins Büro der Sicherheitsbehörde unserer Firma gebracht. Ich wurde immer noch gezwungen, den Garantiebrief zu schreiben. Ein Mitarbeiter der Sicherheitsbehörde bedrohte mich: „Ohne den Garantiebrief zu schreiben, darfst du nicht nach Hause gehen. Das Gehalt wird auch gesperrt.” In diesem Moment war mein Herz ganz ruhig und dachte: Ich bin ein Praktizierender und garantiere nur meinem Meister etwas. Welche Würde habt ihr Bösen um einen Garantiebrief von mir zu verlangen? Ich wurde illegal von zu Hause weggebracht und eine Woche zwangsweise eingesperrt. Sie brechen mit Absicht das Gesetz, um mich zu verfolgen und meine Freiheit zu verletzen. Wie kann ich euch etwas garantieren? Absolut nicht! Das Böses kann nicht das Aufrichtige besiegen..
Schließlich sahen sie ein, dass ich auf keinen Fall unterschreiben würde. Aus Ratlosigkeit schickten sie mich nach Hause.