Huang Shangyi, geb. in Changhua, Taiwan, ist gegenwärtig Student an der Bielefelder Universität, Deutschland. Herr Huang ging im März 2003 zuerst für ein halbes Jahr auf eine Sprachschule in Göttingen, um Deutsch zu lernen. Wegen des starken Wechsels in Kultur und Lebensumständen fühlte er sich überfordert. Da wurde für ihn die Epoch Times (eine chinesische Zeitung), die wöchentlich an den Schlafraum geliefert wurde, sehr wichtig. Er fand sie sehr positiv und informativ und sie vermittelte ihm ein seltsames Gefühl, das sich nicht gut beschreiben lässt. Shangyi fiel bald auf, dass in jeder Ausgabe der Epoch Times eine Seite Falun Gong gewidmet wurde. Er fand die Berichte und Geschichten darüber sehr interessant und sie klangen ganz anders, als das, was er vorher über Falun Gong gehört hatte.
Als Shangyi in der Taiwanesischen Armee diente, hatte er ein Programm des chinesischen Zentralfernsehens(CCTV) über die Selbstverbrennung auf dem Tiananmen-Platz gesehen. (Dabei handelt es sich um eine inszenierten Selbstverbrennungen, die Jiang Zemins Gruppe angezettelt hatte, um Falun Gong in Verruf zu bringen und im Volk Hass gegen Falun Gong zu schüren). Das Programm hinterließ in ihm einen sehr negativen Eindruck von Falun Gong, obgleich er von dieser Praxis überhaupt nichts wusste. Ihn interessierte es auch nicht, die Wahrheit herauszufinden, da er meinte, Falun Gong habe nichts mit ihm zu tun.
Die Nachrichten in der Epoch Times über Falun Gong brachten ihn deshalb ziemlich durcheinander, da er nicht wusste, wem er glauben sollte. Jedenfalls schienen ihm die Geschichten von Praktizierenden nicht erlogen. Als er erfuhr, dass man die Falun Gong-Bücher frei im Internet herunterladen kann, dachte er: ”Warum prüfe ich das nicht in den Büchern nach?” So kam es, dass er den Haupttext von Falun Gong, Zhuan Falun, in ein paar Tagen durchlas.
Shangyi hatte in etliche andere traditionelle chinesische Praktiken hineingeschnuppert, die ihn aber nicht überzeugten, da er die Grundsätze dieser Schulen entweder unklar oder sehr schwer zu verstehen fand. Als er das Buch „Zhuan Falun” durchgelesen hatte, fand er hingegen, dass es eine sehr harmonische Lehre vermittelte. Viele seiner Fragen wurden beantwortet und er war vollkommen überzeugt. Dann fing er an, zu Hause die Falun Gong Übungen zu machen.
Als Shangyi die zweite Übung, das Halten des Gebotsrades nach Anweisung des Videos machte, fühlte er einen starken Energiefluss zwischen beiden Armen rotieren. Diese Erfahrung erschütterte ihn und ermutigte ihn weiter, sich mit Falun Gong zu kultivieren.
Mit dem Praktizieren von Falun Gong verschwand allmählich das Gefühl von Stress und Überforderung und er wurde immer fröhlicher. Außerdem fällt es ihm leichter, wenn er sich nach den Anforderungen der Lehren von Falun Gong richtet, seine eigenen Fehler zu erkennen und abzustellen. Shangyi ist sowohl geistig als auch körperlich sehr gesund geworden.
Sein Herzenswunsch: Lasst jeden Chinesen die Wahrheit über Falun Gong wissen
Im September 2003 nahm Shangyi sein Studium an der Bielefelder Universität auf. Dort gibt es etwa 200 Festlandchinesen und mehrere Dutzend taiwanesische Studenten. An der ganzen Universität gibt es aber nur drei Falun Gong-Praktizierende. Sie studieren alle Pädagogik. Einmal in der Woche trifft sich Shangyi mit den anderen beiden zum Gruppenstudium und Übungen machen. Weil sie das Fa (Gebot) auf Deutsch lernen, wurde sein Deutsch besser und es fällt ihm mittlerweile leichter beim Studium mitzukommen.
Durch seine eigene Erfahrung war Shangyi bewusst, welchen großen Einfluss die staatlich gelenkten chinesischen Medien ausübten, selbst auf Taiwanesen. Er vermutete, dass die 200 Chinesen an der Universität ebenso vergiftet waren, wie er selbst. So entstand sein größter Wunsch, all diesen Chinesen zu helfen, die Wahrheit über Falun Gong zu erfahren.
Shangyi nahm aktiv an verschiedenen Falun Dafa Veranstaltungen teil, nahm Beziehungen zu anderen chinesischen internationalen Studenten auf, er verteilte VCDs mit Infos über Falun Gong und die Verfolgung und versuchte noch auf anderen Wegen, die wahren Umstände zu verbreiten. Zuerst verdächtigten andere chinesische Studenten ihn, dass er ein Spion sei und wagten nicht, mit ihm Kontakt aufzunehmen. Nach näherem Kennenlernen jedoch hörten viele von ihnen die Wahrheit über Falun Gong an.
In seiner Freizeit fährt Shangyi manchmal nach Köln und Heidelberg, um dort an Touristenplätzen Falun Gong-Materialien zu verteilen. Diese Plätze werden oft von vielen chinesischen Touristen aufgesucht. Shangyi hofft, dass er ihnen mit dem Material und durch seine aufrechte Art die Wahrheit über Falun Gong verständlich machen kann.
Obgleich Shangyi durch die Anti-Falun-Gong-Propaganda des ehemaligen Präsidenten Jiang Zemin beeinflusst worden war, konnten seine Missverständnisse in dieser Umgebung durch den freien Informationsfluss bereinigt werden, so dass er sogar selbst mit dem Praktizieren begann.
Shangyi hofft von ganzem Herzen, dass alle Chinesen, so wie er, die Wahrheit über Falun Gong erfahren werden. Er hofft außerdem, dass alle Praktizierenden in China so bald wie möglich wieder frei praktizieren können, genauso wie es ihnen gesetzlich zusteht.
Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200411/20428.html