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Ich bin eine Schülerin von Li Hongzhi (Teil 1)

Für die erste schriftliche Erfahrungsaustauschkonferenz für Falun Dafa-Praktizierende in China

28. November 2004

Erhöhung

Eines Abends Ende 1995 hatte ich das Glück, eine Kopie des Buches Falun Gong zu erwerben. Ich las es von Anfang bis Ende in einer Nacht durch. Nach dem Lesen war ich sprachlos.

Ehe ich anfing, Falun Gong zu praktizieren, hatte ich Herzprobleme. Ich fing aber nicht mit der Praxis an, um meine Krankheiten geheilt zu haben. Das Fa (Gebot, Lehren von Falun Gong), das von unserem Meister ausführlich erörtert wird, entfernte den Nebel über meinem Gemüt. Nach dem Lesen konnte ich die ganze Nacht kein Auge zutun und trotzdem wurde ich nicht müde.

Nach nur einmaligem Lesen des Buches änderte sich meine Weltbetrachtung und erhöhte sich mein Geist. Am nächsten Morgen lud ich meine Mutter und meine Schwestern zu mir ein. Sie waren ganz erstaunt, dass sie mich so voller Energie vorfanden. Ich erzählte ihnen, dass ich einen rechten und großen Weg gefunden hatte.

Nach drei Monaten erhielt ich den Haupttext der Falun Gong-Lehren, Zhuan Falun. Ich wurde entschlossener, nachdem ich es gelesen hatte. Ich war ganz sicher, dass meine Wahl richtig war. Mein ganzes Leben und Arbeiten tauchte in meine Kultivierung mit ein. Jeden Augenblick betrachtete ich Dafa als meinen Lehrer und verhielt mich nach den Forderungen Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht. Ich lernte das Fa, verbesserte meinen Geist und machte die Übungen. Ich war nicht mehr faul. Die Worte des Meisters: „Bei der Buddha-Kultivierung musst du mutig und kraftvoll voranschreiten” (Aus dem Englischen übersetzt) machten tiefen Eindruck auf mich. Sie ermutigten mich, fleißig zu sein, noch fleißiger und sogar noch fleißiger.

Von 1995 an bis Juli 1999 hatte ich vier köstliche Jahre für meine Kultivierung. Zurückblickend auf diese vier Jahre war jede Veränderung meines Körpers, jedes bisschen Fortschritt, jede Sekunde meines Lebens eine Kultivierung mit dem Buddha-Gesetz. Das reine Land von Falun Dafa reinigte mich und half mir, immer besser auf dem Kultivierungs-Weg zu werden.

Am 20. Juli 1999 verbreitete der tyrannische und feige Jiang Zemin (ehemaliger Präsident und Diktator von China) aus persönlichem Neid ungeheure Lügen in ganz China und der Welt, bezichtigte unseren Meister, bezichtigte das Buddhagebot und unterdrückte 100 Millionen gutherziger Menschen, die sich nach Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht verhielten. Während ich mit mehreren Mitpraktizierenden im Zug von Changchun, der Hauptstadt von Jilin, nach Peking saß, erschien diese Nachricht auf einem großen Fernseh-Bildschirm. Obgleich ich sehr ruhig war, so war ich doch ein bisschen verwirrt. Ich war ruhig, weil ich mir Worte von Lehrer Li ins Gedächtnis rief: „Wenn wir die Lage der menschlichen Gesellschaft....”Lasst uns die Situation der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen ändern und sehen, wer dann das Dafa noch lobt und wer sich innerlich verändert...” (Große Offenbarung - Essentielles für weitere Fotschritte)

Ich war verwirrt bei der lächerlichen Vorstellung, dass eine Staatsmaschinerie benutzt werden konnte, um eine Menschengruppe zu unterdrücken, die sich nach Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht richtete.

Auf der Straße waren überall bewaffnete Polizisten. Die Atmosphäre von Terror und die von Offenheit und Klarheit der Falun Gong-Praktizierenden bildeten einen scharfen Gegensatz. Mehr als ein Dutzend Praktizierende, die mit mir gekommen waren, wurden einer nach dem anderen festgenommen. Damals taten mir die Leute an der Macht leid, die solche Befehle ausgaben und Kultivierende misshandelten! Daneben war ich stolz auf unseren geschätzten Meister, der so disziplinierte und offene Schüler hatte. Ich war auch auf mich selbst stolz, weil ich ein Schüler von Lehrer Li geworden war. Obgleich ich die einzige war, die übrig blieb, sah ich dem Terror mit Ruhe ins Gesicht. Mir war klar, dass mich eine edlere Aufgabe erwartete. Ich wollte heimgehen und mehr Praktizierenden sagen, dass sie vorangehen und dem Meister bei der Fa- Berichtigung beistehen sollten. Am 20. Juli 1999 ging der Vorhang auf. In dem beginnenden Akt des Spiels gingen die Praktizierenden nach Peking, um friedlich für ein Ende der Verfolgung zu appellieren und Menschen zu retten.

Fa-Konferenzen

Im Angesicht der Lügen und des Terrors, die Himmel und Erde bedeckten, zögerten einige Praktizierende und waren verwirrt, weil sie nicht sicher waren, ob es recht sei, herauszutreten oder nicht. Einige traten nicht heraus, weil sie fürchteten, festgenommen zu werden. Es war nur eine kleine Fa-Konferenz, welche die Herzen aller Praktizierenden vereinigte und ihnen die Wichtigkeit, nach Peking zum Appellieren zu gehen, um die Verfolgung zu stoppen, klar zu machen. Sie traten einer nach dem anderen heraus. Einige verteilten Material zur Wahrheitsaufklärung, andere gingen nach Peking, um das Fa zu bestätigen. Ich machte mir die Rolle einer „Fa-Konferenz” deutlich, die unser Lehrer uns während der Fa-Berichtigung hinterlassen hat.

Mehrere Mitpraktizierende und ich beschlossen, an verschiedenen Plätzen der Stadt Fa-Konferenzen abzuhalten.

„Das Fa kann allen Eigensinn aufbrechen, das Fa kann alles Böse besiegen, das Fa kann alle Lügen strafen, das Fa kann den rechten Gedanken festigen.” (Essentielles für weitere Fortschritte 2)

Wir lernten zuerst gründlich das Fa, sodaß wir Praktizierende bitten konnten, hrauszutreten. Nur durch besseres Verstehen der Fa-Grundsätze kann eine Förderung des Ganzen bewerkstelligt werden. Darum studierten wir vor jeder Konferenz vorher gründlich die Schriften von Lehrer Li. Durch das Fa-Lernen und den Austausch fanden wir unsere Mängel heraus. Viele Praktizierende dachten, dass sie, wenn sie nach Peking gingen und festgenommen werden würden, sie zur Gegenseite übergehen könnten, falls sie die Folterung nicht ertragen würden. Daher meinten sie, es sei besser, zu Hause zu bleiben und dort zu tun, was sie könnten. Um diese Frage zu erörtern, lasen wir wiederholt die Artikel des Meisters „Der Vollendung entgegen” und „ Störungen beseitigen”. Durch das Fa-Lernen merkten die Praktizierenden, dass die Selbstsucht und die Furcht die Kultivierung ihrer göttlichen Seite daran hinderte, das Fa zu berichtigen. Allen wurde klar, dass nach Peking zu gehen, um das Fa während der Fa-Berichtigung zu bestätigen, die heilige Pflicht von Dafa-Schülern ist.

Bei allen Konferenzen empfingen wir den Schutz unseres barmherzigen Lehrers. Anfang 2000 konnten viele Praktizierende infolge der damaligen Lage nicht miteinander in Kontakt treten. Aber „wir trafen uns immer per Zufall” auf unseren Wegen nach Chaluhe, Shuangji, und Erdao. Es gelang uns immer, die Praktizierenden zu treffen, die wir suchten. Jede der Konferenzen wurde reibungslos abgehalten und endete erfolgreich.

Als wir zu einer Konferenz nach Xiawuazi gingen, bedeckte tiefer Schnee den Boden. Die Konferenz war um 2 Uhr zu Ende und es war dunkel. Wir konnten keine Fußspuren erkennen. Als wir vier noch überlegten, wo wir hingehen müssten, erschien ein Licht aus der Ferne und beleuchtete den Weg vor uns. Wir gingen schnell über das Reisfeld und erreichten die Straße. Wir nahmen ein Taxi. Wir sagten glücklich zu dem Fahrer: „Du bist wohl extra gekommen, um uns abzuholen.” Der Fahrer antwortete fröhlich: „Ich hatte tatsächlich gerade meine Tagesarbeit beendet; aber irgendwie musste ich mein Taxi hierher fahren.” Als wir ihm über Falun Dafa erzählten, sagte er: „Ich bin auch ein Praktizierender” Solche Erfahrungen machten wir öfter. Wir verstehen solche Vorfälle durchaus richtig: Solange wir uns rechtschaffen verhalten, schützt uns der Lehrer.

Nach Peking gehen

Im November 2000 ging ich das dritte Mal nach Peking, um das Fa zu bestätigen. Ich ging mit drei anderen. Im Zug sahen wir viele Polizisten ziellos herumlaufen. Ich hatte einen rechten Gedanken: Ich bin ein Schüler von Li Hongzhi, mich kann keiner verfolgen. An beiden Enden des Wagens hörte man ständig die Schreie von Praktizierenden, die festgenommen wurden. Diese Schreie konnten aber meinen Entschluss, nach Peking zu gehen, nicht erschüttern. Als wir auf dem Bahnhof in Peking ankamen, sah ich, dass vier von uns sicher von Peking zurückkamen. Als wir ausstiegen, lächelten wir uns zu. Wir empfanden keinen Druck durch die Polizei.

Ein Mitpraktizierender aus Peking erzählte uns, dass sich Praktizierende aus dem ganzen Land hier zusammengefunden hätten. Als sie an unserer Sprechweise erkannten, dass wir aus Changchun (Heimatstadt von Li Hongzhi) waren, wollten sie uns alle sehen und Erfahrungen mit uns austauschen. Mein erster Gedanke war: Nein! Wir machten nicht alles gut genug, darum legte ich besonderen Wert auf die Fa-Bestätigung auf dem Tiananmen-Platz. Später erkannte ich darin meine Selbstsucht durch die wiederholte Überzeugungskraft der Pekinger Praktizierenden. Ich machte mir klar, dass jeder von uns ein Teilchen ist und Praktizierende aus allen Teilen und Städten des Landes einen Körper bilden. Nur, wenn jedes Teilchen mobilisiert wird, können wir ein unzerstörbarer Körper werden. Darum folgten wir den Pekingern und teilten unsere Erfahrungen und unser Verständnis mit den anderen Praktizierenden. Da erfuhren wir, dass viele. aus anderen Städten für einige Monate nach Peking gegangen waren, um Informationsmaterial zu verteilen.

Fortsetzung folgt...