Am 6. April 2004, während des jährlichen Treffens der UN Menschenrechtskommission (UNHRC) veranstaltete die "World Women's Organisation" ein Seminar über Menschrechtsverletzungen im chinesischen Bildungssystem. Jon Jaw, der Präsident der Weltorganisation zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong (WOIPFG), der Falun Gong Praktizierende Zhao Ming und der australische Menschenrechtsanwalt Christopher Nyst waren zu diesem Seminar eingeladen.
Basierend auf seiner persönlichen Erfahrung verglich Zhao Ming zuerst die Menschenrechtserziehung und die Menschenrechtswerte von chinesischen und irischen Universitätsstudenten. Er sagte: "In den Politikkursen der Tsinghua Universität wurden wir Studenten informiert, dass in der chinesischen Verfassung festgeschrieben ist, dass die Bürger die Rechte Glaubensfreiheit, Versammlungsfreiheit und Meinungsfreiheit haben. Jedoch wurde uns nie gesagt, wie wir diese Rechte in Anspruch nehmen können. Wenn Studenten tatsächlich versuchen sie in Anspruch zu nehmen, stehen ihnen Bestrafung und viele Schwierigkeiten bevor, bis hin zur Festnahme und Tod. Die Verfolgung der Studenten der Tsinghua Universität, die Falun Gong praktizieren ist ein gutes Beispiel dafür."
Ming fuhr fort: "Als ich einem chinesischen Zwangsarbeitslager wegen des Praktizierens von Falun Gong inhaftiert war, bildeten meine Mitstudenten an Irlands Trinity Universität, an der ich studierte, eine Rettungsteam. Sie organisierten Kundgebungen und sammelten Unterschriften. Sie appellierten an die Irische Regierung, Medien und Menschenrechtsgruppen. Sie wissen nicht nur, was ihre Rechte sind, sondern sie wissen auch, wie sie diese Rechte ausüben können und die Irische Regierung gewährt ihnen, dies zu tun. Ein wesentlicher Unterschied in der Menschenrechtserziehung zwischen China und Irland besteht in der Frage, ob diese Rechte tatsächlich ausgeübt werden können."
WOIPFG Präsident John Jaw erklärte, dass die Untersuchungen seiner Organisation gezeigt haben, dass das chinesische Bildungsministerium Studenten, Schüler und Lehrkräfte an Universitäten, Mittelschulen und Grundschulen in ganz China gezwungen hat, Falun Gong zu brandmarken. Das Ministerium zwang auch Studenten und Lehrer, speziell zu diesem Zweck hergestellte Filme anzuschauen, welche Falun Gong diffamieren und an einer "Anti-Falun Gong-Millionen-Unterschriftenkampagne" teilzunehmen. Es hat auch Informationen in die Schulbücher und Prüfungen eingebaut, welche Falun Gong attackieren und verleumden, u. a. in Prüfungen der Universität, und Aufnahmeprüfungen für das Gymnasium.
Lehrer, welche sich weigern Falun Gong zu denunzieren und das Praktizieren von Falun Gong aufzugeben, werden gefoltert und widerrechtlich inhaftiert, Studenten und Schüler werden vom Unterricht ausgeschlossen oder sie werden daran gehindert, eine höhere Schule zu besuchen, einen Uni-Abschluss zu machen; sie werden gezwungen alle Arten von Umerziehungsmaßnahmen (Gehirnwäsche) über sich ergehen zu lassen. Falun Gong Praktizierende wurden von Institutionen, die nicht zur Exekutive gehören, entführt und in Gehirnwäschezentren gebracht, ohne jegliches rechtliche Verfahren und wurden dort der Gehirnwäsche unterworfen. Viele wurden in Sklaven-Arbeitslager und Psychiatrischen Anstalten gesteckt oder sogar ermordet.
Seit 1999 wurden allein in der Universität Tsinghua mehr als 300 Professoren, Dozenten und Studenten widerrechtlich inhaftiert, gefoltert, ausgeschlossen oder direkt in Zwangsarbeitslager geschickt.
Herr Jaw stellte den Fall der Doktorandin Wei Xingyan der Universität Chongqing dar, eine 28-jährige Falun Gong Praktizierende. Weil sie verdächtigt wurde, Ballons und Spruchbänder mit positiven Nachrichten über Falun Gong am Campus in der Zeit des Welt Falun Dafa Tages angebracht zu haben, wurde sie am 11. Mai 2003 vom Campus entführt. Am Abend das 13. Mai vergewaltigte sie ein Polizist öffentlich im Shabaping District Baihelin Haftzentrum. Später, als dieser Vorfall im Internet aufgedeckt wurde, behauptete die Universität Chongqing, dass Wei gar nicht an dieser Universität studierte, und dass das Fach an der Universität, welches Wei studierte, nicht gebe. Gleichzeitig entfernten die Behörden der Universität die Informationen dieses Faches von ihrer Webseite. Nach gründlicher Untersuchung und Internetrecherche kam WOIPFG zu dem Ergebnis, dass die Universität Chongqing tatsächlich dieses Fach hat.
Zhao Ming sagte, dass 2003 der 10. Jahrestag seines Abschlusses an der Tsinghua Universitäten ist. Absolventen der Universität, die im gleichen Jahr ihren Abschluss gemacht haben, können sich in einem Album auf der Webseite der Universität eintragen. Jedoch, als er versuchte sich einzutragen, wurde sein Name blockiert. Zhao Ming sagte auch, dass Yuan Jiang, ein weiterer Absolventen der Tsinghua Universität zu Tode verfolgt wurde. Es wird auch gesagt, dass der Präsident der Tsinghua Universität von Absolventen bei einer öffentlichen Veranstaltung während seines Besuchs in den USA über diesen Absolventen befragt wurden. Der Präsident bestritt die Tatsache, dass Yuan Jiang ein Absolventen der Tsinghua Universität sei. Obgleich diese Information nicht bestätigt ist, nimmt Zhao Ming auf Grund seiner Erfahrung, blockiert zu werden, als er das Absolventenalbum unterzeichnen wollte an, dass sehr wahrscheinlich die Behörden der Universität bestreiten werden, dass Yuan Jiang ein Absolventen ist, um sich ihrer Verantwortung zu entziehen.
Der australische Menschenrechts- und Strafverteidigungsanwalt Christopher Nyst, einer der Rechtsanwalte, der die Falun Gong Praktizierende Zhang Cuiying bei ihrer Klage gegen das Jiang Zemin Regime vertritt, hielt auch eine Rede während des Seminars. Er glaubt, das es ein wichtiger Aspekt in der Hugh Menschenrechtserziehung ist, junge Leute zu ermutigen, diese Menschenrechte auszuüben. Als eine wichtige Mission seiner Reise nach Genf wird er die Klage bei der UNHRC gegen das Jiang Zemin Regime wegen der Verfolgung von Zhang Cuiying einreichen.
Nach dem Seminar blieben viele Leute da, um mehr über Falun Gong und die Verfolgung durch Jiang Zemin zu erfahren. Viele von ihnen führten lange Gespräche mit Praktizierenden. Sie drücken auch aus, dass sie als Bürger westlicher demokratischer Länder nicht verstehen können, wie ein totalitäres Regime sein eigenes Volk so ausufernd und umfassend verfolgen kann.
Während des Seminars kamen zwei angebliche Vertreter an einer so genannten Nichtregierungsorganisationen aus China und machten sich Notizen. Alle Vertreter von chinesischen Nichtregierungsorganisationen, welcher der UN Menschenrechtskommission teilnehmen werden von der chinesischen Regierung unterstützt und ihre Reden bei verschiedenen Adressen haben gezeigt, dass sie sich nach der Politik der chinesischen Regierung richten. Diese Tatsache steht im Konflikt mit der Aufgabe der Nichtregierungsorganisationen, welche bei der UN registriert sind, als Beobachter der Regierungen zu fungieren. Dies hat viele Regierungen und Nichtregierungsorganisationen verärgert. Sie nennen diese Nichtregierungsorganisationen aus China "Regierungs- NGOs." Die Praktizierenden planten, mit diesen zwei Vertreter der chinesischen Regierungs- NGO zu sprechen und ihnen die wahre Geschichte der Verfolgung von Falun Gong zu erklären. Die Beamten verließen den Raum jedoch schnell, nach dem der Vorsitzende das Ende des Treffens verkündet hatte. Falun Gong Praktizierende sagte später, dass sie hofften, dass diese Vertreter ein besseres Verständnis über das Ausmaß von Jiang Zemins Verfolgung von Falun Gong bekommen hatten. Die Praktizierenden hofften auch, dass alle chinesischen Regierungsbeamten und Mitglieder von Nichtregierungsorganisationen durch Kontakte mit ausländischen Menschenrechtsorganisationen und Falun Gong Praktizierenden die Wahrheit über Falun Gong erfahren können und nicht länger als Komplizen das Jiang Zemin Regimes agieren.
Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200404/16294.html