Um auf die Menschenrechtssituation in China aufmerksam zu machen, veranstaltet die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (www.igfm.de), die sich auch für die Freilassung von Xiong Wei eingesetzt haben, am 28. August 2004 in Karlsruhe einen 10 km - Lauf mit dem Motto „Für ein sauberes Olympia 2008 in Peking”.
Fast gleichzeitig mit der Vergabe der Olympischen Spiele an Peking am 13.7.2001, wurde in der VR China die Kampagne „Hartes Durchgreifen” gestartet, bei der in drei Monaten mehr Menschen hingerichtet wurden als in der gesamten übrigen Welt in drei Jahren. Viele der zum Tode Verurteilten wurden vor ihrer Hinrichtung noch der öffentlichen Demütigung in voll besetzten Sportstadien ausgesetzt in denen vermutlich 2008 Olympische Wettkämpfe stattfinden werden. Auf dem Platz des „Himmlischen Friedens” in Peking auf dem 1989 die Panzer der Volksbefreiungsarmee mehrere Hundert Menschen niederwalzten soll im Jahr 2008 das größte Beachball-Tunier der Welt stattfinden.
China benutzte den Terroranschlag auf das World-Trade-Center am 11. September 2001 als Vorwand zur „Terrorbekämpfung” im eigenen Land. Opfer dieser Kampagne waren u.a. das Volk der Tibeter, romtreue Katholiken, protestantische Hauskirchen, die Meditationsbewegung Falun Gong, muslimische Uighuren und andere ethnische Minderheiten. Bürgerrechtlern, Oppositionellen, Mitgliedern von Arbeiterbewegungen, unabhängigen Gewerkschaften und Demokraten drohen langjährige Haftstrafen oder die Einweisung in Anstalten für geistesgestörte Straftäter. Die Vergabe der Spiele an Peking wertete die chinesische Führung in ihrer Propaganda als Beweis dafür, dass die internationale Staatengemeinschaft anerkennt, dass in China soziale Stabilität und Fortschritt herrschen. China fühlt sich damit in seinem harten Vorgehen gegen Dissidenten noch bestätigt. So erklärte der ehemalige chinesische Vizepremier Li Lanqing, nachdem die Spiele Peking zugesprochen wurden: „Wir haben einen großen Sieg über Falun Gong errungen; uns wurde das Recht zugesprochen, die Olympischen Spiele 2008 auszurichten. (The Australian, 23.Juli 2001).
Auf der Grundlage des im Juni 2002 in Deutschland in Kraft getretenen Völkerstrafgesetzbuchs wurde am 21.11.2003 beim Generalbundesanwalt in Karlsruhe gegen den ehemaligen chinesischen Staatspräsidenten Jiang Zemin und andere hohe Funktionäre der chinesischen Regierung Anzeige erstattet. Die Strafanzeige beinhaltet Völkermord an Falun Gong, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Folter und Mord. Unter diesen hohen Funktionären befindet sich auch Liu Qi, ehemaliger Bürgermeister Pekings und Vorsitzender des Pekinger Olympischen Komitees für 2008. Liu Qi wurde im Juni 2003 von einem US-Gericht für schuldig befunden, die Folter an Falun Gong Übenden in China überwacht zu haben.
All diese Tatsachen sind keinesfalls mit der Olympischen Idee zu vereinbaren. Das IOC und die internationale Staatengemeinschaft muss China zur Einhaltung der Menschenrechte drängen.
Anmeldung und Infos unter:
www.menschenrechtslauf.de
Quelle:http://de.clearharmony.net/articles/200405/17220.html