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Österreich: 5 Jahre brutale und blutige Verfolgung, 5 Jahre friedlicher und ununterbrochener Appell

30. Juli 2004 |   Von einem österreichischen Praktizierenden

Am 17. Juli 2004, drei Tage vor dem 5. Jahrestag der Verfolgung gegen Falun Gong, hielten Praktizierende aus Österreich und Süddeutschland Veranstaltungen in Salzburg ab, um mehr über die brutale Verfolgung zu informieren und um Unterstützung für die Beendigung der Verfolgung zu bitten.

Salzburg liegt in einem Tal am Salzbach nahe der bayerischen Grenze von Deutschland. Das historische Stadtzentrum, auch Geburtsort von Mozart, zieht jedes Jahr große Touristenscharen aus der ganzen Welt an. Dieses Jahr, auf dem jährlichen internationalen renommierten Salzburger Festival wurden an diesem sonnigen 17. Juli die Falun Gong Aktivisten zum Fokus.

Falun Gong Praktizierende aus Österreich und Süddeutschland hielten eine Serie von Veranstaltungen ab, u.a. eine Kundgebung, Poster-Ausstellung, Chor-Aufführung, eine Parade und die Nachstellung von Foltermethoden, die in China angewandt werden, um Falun Gong Praktizierende zu verfolgen.

Auf unseren Spruchbändern stand: "Helfen Sie uns, die Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden in China zu beenden", "Stellt Jiang Zemin vor Gericht", "Stoppt den Völkermord an Falun Gong". Diese wurden während der Kundgebung gezeigt. Bei der Bilderausstellung mit dem Titel "Der friedliche Weg von Falun Dafa" konnte man sich über die Verbreitung von Falun Gong in der Welt informieren, Fotos von den friedlichen Übungen sehen, genauso wie Bilder von Praktizierenden, die durch Folter und Misshandlung in China gestorben sind. Hunderte dieser unschuldigen Menschen, Männer und Frauen, jung und alt - sogar Kinder - verloren bei dieser brutalen Verfolgung ihr Leben, weil sie an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht glaubten und sich weigerten, ihren Glauben an diese Prinzipien aufzugeben. Viele Besucher kamen die Tränen, als sie ihre Geschichten lasen.

Der österreichische Chor sang das Lied "Für dich gekommen". Ihre Aufführungen gewannen den Applaus des Publikums und schockierte viele vorbeikommende chinesische Touristen. Morren, ein Umweltingenieur sang gemeinsam mit zwei anderen Praktizierenden aus Wien das Lied mit dem Titel "Durch die Lügen hindurchsehen". Er hatte dieses Lied selber geschrieben, um die Menschen daran zu erinnern, dass diese Verfolgung bereits 5 Jahre andauert. In diesem Lied heißt es: "Kommt, meine chinesischen Freunde, durchschaut den Schleier von Lügen. 5 Jahre sind vorbeigegangen, wie viele Menschen werden noch ihr Leben verlieren müssen? Könnt ihr schwarz und weiß voneinander unterscheiden, den Unterschied von schwarz und weiß sehen? Die Gerechtigkeit wird kommen, und die Bösen werden bestraft werden. Getötet, weil sie ihren Glauben treu blieben; ermordet, weil sie die Wahrheit sagten. Unvergessen werden ihre Namen bleiben. Geheimpolizei, Regierung und Armee in China, sind Ruhm und Geld wichtiger als Menschenleben? Habt ihr nicht gemerkt, dass ihr Werkzeuge des Neides und der Grausamkeit des Diktators seid? Hört auf, es ist Zeit einen anderen Weg einzuschlagen, nehmt euch ein Herz und ändert die Richtung. Die Strahlen der Wahrheit werden die ganze Welt beleuchten, werden die ganze Welt beleuchten. Wahrheit, Gutherzigkeit, Toleranz, das ist mein Motto und auch euer Motto." Sie sangen das Lied mit reinen Herzen, erfüllt mit Barmherzigkeit, und obgleich sie keine professionellen Musiker sind, erhielten sie nach ihrer Vorführung viel Applaus.

Der Moderator sagte: "Die brutale Verfolgung wird nun schon seit fast fünf Jahren ausgetragen, Hunderte von Falun Gong Praktizierenden verloren durch Folter ihr Leben. Was uns wirklich schockiert und was wir Sie deshalb wissen lassen wollen, ist, dass im 21. Jahrhundert in einer modernen zivilisierten Welt Folter wie zum Beispiel die Tigerbank, Bambusstäbchenfolter, Einzelhaft, das Aufhängen und Elektroschocks immer noch gängige Praxis in China sind, um Falun Gong Praktizierende dazu zu zwingen, ihren Glauben aufzugeben. Solche Dinge wären in unserer modernen zivilisierten Gesellschaft nicht akzeptabel."

Die friedliche und ruhige Musik und die Übungen standen im scharfen Kontrast zur Folterdemonstration - die Zuschauer waren schockiert.

"Sagt den Polizisten, dass sie aufhören sollen, die Praktizierenden zu schlagen", sagten einige Passanten.

Ein kleines Mädchen kam auf die Bühne und fragte: "Warum schlagen sie Dich? Blutest Du wirklich?"

"Stoppt, stoppt die Misshandlungen", riefen einige Leute und stießen ihre Fäuste in die Luft.

Da das Wetter sehr heiß war, machte sich ein Polizist, der für den ordnungsgemäßen Ablauf der Kundgebung verantwortlich war, Sorgen um die Gesundheit derjenigen, die die Rolle des Opfers in einem winzigen Käfig spielte. Er schlug immer wieder vor, dass diese Praktizierende eine Pause machen sollte, doch die Praktizierende bestand darauf weiterzumachen. Schließlich sprach er in einem ernsthaften Ton und bat sie, sich eine Weile auszuruhen. Die Praktizierende erkannte seine Besorgnis und nahm daraufhin seinen freundlichen Rat gerne an.

Die Praktizierenden machten ebenfalls einen Umzug durch das belebte Stadtzentrum von Salzburg. Viele Leute wollten mehr Infos erhalten, nachdem sie die friedliche Parade mit den schrecklichen Folterszenen gesehen hatten. Nach der Parade gingen die Praktizierenden zum alten Marktplatz zurück, um ihre Veranstaltungen fortzusetzen.

"In dem Moment, als ich den kleinen Käfig sah, wurde mir klar, was die Praktizierenden in China erleiden; ich konnte meine Tränen nicht mehr zurückhalten", sagte ein Praktizierender, der die Rolle eines Opfers spielte. "Die zwei Stunden in dem Käfig waren sehr schmerzvoll, sodass ich fast zusammengebrochen wäre. Können Sie sich vorstellen, wie sich Praktizierende fühlen, wenn sie Tag um Tag gefoltert werden? Ich wage nicht, mir das vorzustellen. Außerdem wird diese brutale Verfolgung durch die Propaganda und die Medienblockade völlig vertuscht. Heute spielte ich die Rolle eines Opfers. Ich hoffe, dass mehr Menschen verstehen können, wie grausam die Verfolgung ist."

"Ich musste mir eine Sonnenbrille ausleihen, um die Rolle zu spielen, sonst hätten meine Augen den Zuschauern verraten, dass ich ein friedlicher Mensch bin. In diesem Sinne bin ich eigentlich kein Schauspieler, der sich für diese Rolle eignet", sagte Daniel, der die Rolle eines Polizisten spielte. "Die Sonnenbrille diente auch dazu, die Tränen während der Aufführungen vor dem Publikum zu verstecken."

"Den Polizisten zu spielen, ließ mich deutlich verstehen, dass die Verfolgung in China immer noch andauert und Falun Gong Praktizierende unter den verschiedensten Folterungen im Zwangsarbeitslager oder in den Haftanstalten leiden müssen. Als mir dies klar wurde, konnte ich meine Tränen nicht zurückhalten. Ich hoffe, durch unsere Veranstaltung können wir mehr Menschen über diese grausame Verfolgung informieren und ich hoffe, dass wir sie gemeinsam sobald wie möglich beenden können.

Die Veranstaltung war erfolgreich, viele Touristen erfuhren das erste Mal über die Verfolgung. Schockiert und wütend fragten sie, wie sie helfen können. Nachdem sie hörten, dass Jiang Zemin von Falun Gong Praktizierenden in mehreren Ländern angezeigt worden ist, unterschrieben sie ohne zu zögern die Petitionen und sagten: "Wir bewundern Euren Mut, und Jiang Zemin sollte vor Gericht gestellt werden. Wir glauben, dass Ihr am Ende siegen werdet!"


Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200407/18301.html