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Rußland: Falun Gong wird im fernen Osten bekanntgemacht und die Verfolgung aufgedeckt

Die wahren Umstände im Bahnhof von Groekovo erklären

19. September 2004 |   Von einem russischen Praktizierenden

Nachdem wir auf Wiedersehen gesagt hatten, beeilten uns, da wir nur wenig Zeit hatten. Es war Sonntag und so waren nur wenige Menschen und kaum Autos auf der Straße zu sehen, stattdessen trafen wir nur auf einige streunende Hunde, die uns manchmal anbellten. Wir begannen schon, uns Sorgen zu machen, doch dann hielt einen Kleinbus an. Nachdem wir mit dem Besitzer des Busses gesprochen hatten, fuhr er uns zum Bahnhof.

Am Bahnhof waren viele Touristenbusse. Es waren chinesische Touristen. Es stellte sich heraus, daß die Station in Grodekovo nur einige Meter von China entfernt lag. Die andere Seite der Station gehörte schon zu China. Über die Gleise hinweg konnten wir auf der anderen Seite chinesische Züge anhalten sehen. Weil der Zug nach Ussurisk noch nicht da war, verteilten wir Flyer an die chinesischen Touristen. Zuerst lehnten sie es ab, sie zu nehmen. Deswegen erklärten wir ihnen die Sachlage, damit mehr Menschen sie hören konnten.


Wir sagten ihnen: "Es hatten seit der Verbreitung von Falun Gong 1992 bis zur Verfolgung im Jahre 1999 100 Millionen Menschen angefangen Falun Gong zu lernen. Mittlerweile wird es in mehr als 60 Ländern ausgeübt. Es ist auf der ganzen Welt erlaubt. Jedermann kann Falun Gong frei lernen und üben. Die Selbstverbrennung ist eine Fälschung, die von der chinesischen Regierung inszeniert wurde. In den letzten fünf Jahren wurden mehr als 1000 Menschen zu Tode gefoltert. Sie wurden umgebracht, weil sie auf ihren Glauben an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht bestanden.

Falun Gong hat nicht nur 100 Millionen Chinesen geholfen, gesunde Körper zu erlangen, sondern es hat auch zur Verbesserung der Moral beigetragen. Der Grund, weshalb Jiang Zemin die Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden begann, ist der, daß so viele Menschen Falun Gong praktizierten. Die Anzahl der Praktizierenden überstieg die Anzahl der Mitglieder der kommunistischen Partei, was er nicht akzeptieren konnte. Bitte glauben Sie nicht an die Medienpropaganda über Falun Gong in China. Die Chinesen haben sehr viele politische Bewegungen durchgemacht. Sie sollten wissen, daß immer der einfachen Bevölkerung geschadet wurde. Seit fünf Jahren klären wir darüber auf, daß Falun Gong Praktizierende sich nicht selbst verbrennen, und daß sie keine Selbstmord begehen. Falun Gong Praktizierende auf der ganzen Welt erklären die wahren Umstände. Diese Flyer wurden auf eigene Kosten kopiert, von dem Geld, was sie mit Mühe gespart haben. Wir tun das nur zugunsten des chinesischen Gewissens, und um die Chinesen über die wahren Umstände aufzuklären. Bitte lesen Sie sich dies sorgfältig durch..."

Nach und nach versammelten sich viele Leute um uns herum und hörten zu. Einige von ihnen nahmen Flyer an, doch die meisten beobachteten uns nur. Einige Personen kamen zu uns und sagten uns: "Wir sind Touristen von der Regierung. Bitte sprechen woanders. Es gibt dort auch viele Chinesen." Wir verteilten weiterhin Infomaterialien an alle. Die meisten Menschen zogen es vor, sie nicht anzunehmen. Einige kamen im stillen auf die Praktizierenden zu, als wir unsere Zugfahrkarten kaufte, um Infomaterial und Video CDs zu erhalten. Dann versteckten sie diese heimlich in ihren Taschen. Ich hatte einige Berichte gehört, daß chinesische Touristen bevor sie ins Ausland reisen durften, einen speziellen "Erziehungskurs" besuchen mußten, in dem sie lernten, keine Informationen über Falun Gong anzunehmen. Es gab sogar in jeder Touristengruppe ausgewählte Leute, die dies überwachten. Doch ich hatte mir nie vorstellen können, daß sie wirklich soviel Angst hatten, daß sie nicht einmal einen Flyer anzunehmen wagten.

Wir dachten, auch wenn sie keine Flyer nehmen wollten, sie die wahren Umstände hören müssten, um ihre vergifteten Anschauungen zu bereinigen, die innerhalb fünf Jahre langer tagtäglicher Attacken gegen Falun Gong in den chinesischen Medien entstanden waren. Also erzählten wir weiter über die wahren Umstände, und andere Praktizierenden unterstützten mit aufrichtigen Gedanken. Wir konnten spüren, daß sie wirklich die wahren Umstände hören wollten. Sie hofften alle, daß wir Ihnen mehr erzählten. Währenddessen erhielt ein Praktizierender die Erlaubnis, die Übungen auf einem kleinen Platz vor dem Bahnhof zu zeigen. Wir begannen in einem Kreis, die Übungen zu machen. Nachdem die Musik begann, beobachteten uns die Chinesen um uns herum genau. Sie konnten in China das Praktizieren der Falun Gong Übungen in der Öffentlichkeit nicht sehen, aber nun in einer kleinen Grenzstadt in Rußland. Vielleicht konnte dieser Unterschied ihnen helfen, über die ganze Sache nochmal gründlich nachzudenken.

Nachdem wir die fünf Übungen praktiziert hatten, war es eigentlich Zeit für uns, unseren Zug zu erreichen. Jedoch war unser Zug verspätet. Weil die chinesischen Touristen noch da waren, spannten wir ein großes Spruchband mit der Aufschrift: "Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht" neben dem Bahnhof auf dem Platz vor der Station auf, während wir auf den Zug warteten. Es schien mir so, als ob alles, was wir den 100 chinesischen Touristen sagen wollten auf diesem Spruchband stand. Jeder von uns war still und sendete Aufrichtige Gedanken aus. Wir wünschten uns so sehr, daß sie die wahren Umstände erfuhren, und sich nicht durch die Lügen täuschen ließen. Wir sagen gemeinsam "Coming for You". Wieder richteten sich alle Blicke auf uns. Als sie zum Gleis gingen, kamen sie immer zu zweit an uns vorbei. Fast alle von ihnen drehten sich zu uns, als sie das Gleis betraten.


Nachdem die chinesischen Touristen weggegangen waren, fragten uns die Russen um uns herum neugierig, was wir da taten. Wir erzählen ihnen über die Verbreitung von Falun Gong in der Welt und über die Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden in China. Ein Mädchen wollte mehr über Falun Gong erfahren, nachdem sie die wahren Umstände gehört hatte. Wir gaben ihr Falun Dafa Bücher und tauschten unsere Adressen aus.

Im Zug trafen wir einen chinesischen Mann. Er fuhr auch in die Stadt Ussirisk. Wir gaben ihm viele chinesische Flyer mit. Wir brauchten zwei Stunden, um nach Ussirisk zu gelangen. Er las das Infomaterial aufmerksam durch und stellte uns einige Fragen. Er drückte seine Unterstützung für die Falun Gong Praktizierenden in China aus. Wir gaben ihnen eine Video CD. Er sagte, daß er sie ansehen werde, sobald er zu Hause sei. Als wir nach Ussirisk kamen, war es schon Abend. Wir planten, am nächsten Tag die Umstände über Falun Gong der Stadtregierung und einigen Organisationen zu erklären.

Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200409/19337.html