(Minghui.de) In den Tausenden von Jahren der chinesischen Geschichte wurde das Sprichwort „Tue Gutes, um Tugend zu erlangen” als Richtschnur des Verhaltens genommen und wird bis zum heutigen Tag beachtet.
In Shang Shu (auch bekannt als „Buch der Geschichte”) steht geschrieben: „Nur die Tugend kann den Himmel in Bewegung versetzen.” Im Han Shu (auch „Geschichte der frühen Han-Dynastie”) steht: „Diejenigen, die Gutes im Stillen vollbringen, werden vom Himmel belohnt werden.” Deswegen haben die Menschen ihren Kindern beigebracht, nie Schlechtes zu tun, sondern so oft wie möglich Gutes zu tun. Lektion Eins, wie man ein Mensch sein soll, ist „Pflanze guten Samen, ernte gute Frucht”. Das Buch Gedichte der Grundschule aus der Qing-Dynastie sagt: „Tugend zu sammeln bringt glückliches Schicksal; unehrliches Verhalten bringt nur mehr Elend”.
Yao Xin, ein Schüler des Yi Ching („Buch des Wandels”) aus der Ära der drei Königreiche, schrieb einen Artikel namens „Richtlinien für meine Kinder”, um seinen Kindern zu sagen, dass sie Gutes tun sollen, damit sie Gutes bekommen. Er schrieb wie folgt:
Die Menschen in der Antike taten nicht wegen ihres Ansehens Gutes oder um den Anforderungen Anderer Genüge zu tun. Ihre guten Taten waren Ergebnis einer inneren Motivation. Sie glaubten, dass Menschen sich so verhalten sollten. Deswegen änderten sie ihr Verhalten nicht, gleich in welcher Situation sie sich befanden, ob gut oder schlecht. Sie verhielten sich immer tugendhaft, immer gleichbleibend. Ihr Verhalten entsprach dem Maßstab der Götter und auch dem Verhalten gewöhnlicher Menschen. Deswegen kümmerten sich die Götter um sie und die Menschen respektierten sie. Es war ganz natürlich, dass ihr Ruf bekannt wurde, und dass sie immer ein gutes Schicksal hatten. Es musste so kommen.
Manche Menschen schienen bescheiden und demütig zu sein, aber sie hatten Hintergedanken. Sie gaben vor, ehrlich und aufrichtig zu sein, aber in Wirklichkeit waren sie hinterhältig und egoistisch. Wenn solch eine Person gelobt wurde, konnte er seine Zufriedenheit nicht verbergen und sein Ego wurde stärker. Wenn er kritisiert wurde, war er schon gar nicht mehr daran interessiert, Gutes zu tun. Wenn er sein Ansehen verlor oder seine Stellung nicht mehr so gut war, dann wurde er ärgerlich und wollte andere denunzieren und in Verruf bringen. Aber wenn er sich über einen Anderen beschwerte, mochten ihn die Menschen nicht mehr, wenn er sich über einen guten Menschen beschwerte, hassten sie ihn. Wenn er also seine Stellung auf Kosten Anderer verbessern wollte, so funktionierte das nicht. Er machte seine eigene Situation nur schlimmer.
Es ist unmöglich, die Wahrheit für immer zu verheimlichen. Lob und Kritik kann man nicht beliebig verdrehen. Wenn man seine Scheinheiligkeit ablegen und auf gute Ratschläge hören kann, wenn man eigene Vorstellungen hintan stellt und die guten Seiten Anderer betrachtet, dann kann man Allem gegenüber offen sein und man hat nichts zu verstecken. Wenn man übermäßiges Selbstvertrauen und Egoismus ablegen kann, wenn man immer zuerst an den Anderen denkt und schlechte Orte und schlechtes Verhalten meidet, dann ist man auf dem Weg, ein sicheres und reiches Leben zu führen und auf dem Weg, ein wahrhaft großartiger Mensch zu sein.
Die soziale Stellung des Menschen ist aber nicht für immer unveränderlich. Alles wird durch einen selbst verursacht. Wenn man immer Gutes tut, dann kann der Sohn eines gewöhnlichen Menschen ein königlicher Beamter werden, wenn man nicht Gutes tut, kann der Sohn einer edlen Familie ein einfacher Bürger werden. Wie kann man sich nicht ständig daran erinnern, immer Gutes zu tun, wenn man dieses Prinzip verstanden hat?
Glück, langes Leben, Sicherheit und alle möglichen anderen Dinge im Leben basieren auf Tugend. Dieses Prinzip wurde wieder und wieder viele Male von vielen Persönlichkeiten der Geschichte bestätigt. Deswegen haben die Weisen der Antike nicht nur ihren Kindern beigebracht, „Gutes zu tun bringt Gutes als Lohn”, sondern sie sagten auch immer wieder ihren Kindern, wie wichtig es ist, Gutes zu tun und Tugend zu sammeln.