(Minghui.de) Am 5. Oktober 2005 schrieben sechzehn Mitglieder des U.S. Kongresses gemeinsam einen Brief an den chinesischen Premier Wen Jiabao, in dem sie die tiefe Besorgnis des U.S. Kongresses in Bezug auf die systematische Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden durch die chinesische Regierung und deren Versäumnis, die Religionsfreiheit zu schützen, zum Ausdruck bringen. Der Brief sagt aus: „Der U.S. Kongress bittet darum, dass Sie Frau Lixiang Lu, Herrn Yongkang Lu, Frau Yuan Yuju und Herrn Liang Jinhui freilassen und verlangt eine unabhängige Untersuchung polizeilicher Beschlagnahme von Eigentum sowie unrechtmäßigen Verhaftungen. Diejenigen, die für Verstöße des chinesischen Gesetzes und seine internationalen Menschenrechtspflichten für verantwortlich befunden werden, sollen angeklagt und vor Gericht gebracht werden.”
Der folgende Brief ist von den sechzehn Kongressmitgliedern.
Verehrter Premier Wen Jiabao
Regierung der Volksrepublik China
C/o Chinesischen Botschaft
2300 Connecticut Avenue, N.W.
Washington, DC 20008
Sehr geehrter Herr Premier,
Wir schreiben, um Ihnen die große Besorgnis des U.S. Kongresses bezüglich der systematischen Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden durch die chinesische Regierung und deren Versäumnis, die Religionsfreiheit zu schützen, mitzuteilen. Wir sind besonders beunruhigt durch die Berichte, dass mehrere Falun Gong-Praktizierende kürzlich verhaftet und eingesperrt wurden. Darunter sind Frau Lixiang Lu und Herr Yongkang Lu, die von der Polizei in Shenyang festgenommen wurden, sowie Frau Yuan Yuju und Herrn Liang Jinhui, die von der Polizei in Luzhou festgenommen wurden.
Die Polizei konfiszierte, wie verlautet, ihre Besitztümer, wie z. B Computer, Drucker, Sparbücher und Bargeld durch eine scheinbare Art chinesischer Vorgehensweise, unrechtmäßig Besitztümer von Strafgefangenen zu beschlagnahmen. Yuan Yuju wurde wegen „Verwendung (verleumderischer Ausdruck wurde hier verwendet), um das Gesetz zu sabotieren”, ein Vergehen, dass sie angeblich begangen hatte, als sie Falun Gong Musik auf MP3 Playern verkaufte, im Frauenarbeitslager des Zizhong Nanmu Tempels zu einem Jahr Zwangsarbeit verurteilt, das sie jetzt abdient. Liang Jinhui wurde nicht mit einem Verbrechen belastet, dennoch sitzt er derzeit im Haftzentrum Luzhou fest, und ihm wurde das Recht auf Familienbesuche und die rechtmäßige Vertretung durch einen Anwalt verweigert. Außerdem sind wir in Sorge darüber, ob die Zustände in den Arbeitslagern und Haftzentren nicht unermessliche gesundheitliche Schäden für die Häftlinge zur Folge haben. Die U.S.A. bedauert die Fortführung der Verfolgung von religiösen Gruppen durch die chinesische Regierung und fordert die Volksrepublik China dazu auf, die Rechte der Bürger auf freie Religionsausübung zu respektieren, wie es in der chinesischen Verfassung garantiert wird.
Der U.S. Kongress bittet darum, dass sie Frau Lixiang Lu, Herrn Yongkang Lu, Frau Yuan Yuju und Herrn Liang Jinhui freilassen mögen, und verlangt eine unabhängige Untersuchung von polizeilichen Beschlagnahmungen von Eigentum sowie unrechtmäßigen Verhaftungen. Diejenigen, die für Verstöße des chinesischen Gesetzes und seinen internationalen Menschenrechtspflichten für verantwortlich befunden werden, sollen angeklagt und vor Gericht gebracht werden.
Hochachtungsvoll,
Christopher H. Smith
Mitglied des Kongresses
Donald M. Payne
Mitglied des Kongresses
Jeff Fortenberry
Mitglied des Kongresses
Mark Green
Mitglied des Kongresses
Diane E. Watson
Mitglied des Kongresses
Thaddeus G. McCotter
Mitglied des Kongresses
Robert Menendez
Mitglied des Kongresses
Mike Pence
Mitglied des Kongresses
Frank Pallone
Mitglied des Kongresses
Gregory Meeks
Mitglied des Kongresses
Lynn Woolsey
Mitglied des Kongresses
Michael A. Ferguson
Mitglied des Kongresses
Carolyn Maloney
Mitglied des Kongresses
Bill Pascrell
Mitglied des Kongresses
Robert Andrews
Mitglied des Kongresses
Rush Holt
Mitglied des Kongresses