(Minghui.de) Bei unserer Informationsveranstaltung am Pariser Platz in Berlin am 5. November trafen wir auf viele Menschen, die durch ihre Unterschrift den deutschen Bundespräsidenten aufforderten, seinen chinesischen Gast auf dasThema der Verfolgung von Falun Gong hin anzusprechen.
Bei den vielen Gesprächen, die wir Praktizierenden an unserem Info-Stand führten, konnten wir das Mitgefühl der Menschen für die Verfolgten in China deutlich spüren.
Wieder war es die Live-Folterdarstellung, die die Passanten veranlasste, die Grausamkeiten des kommunistischen Regimes in China zur Kenntnis zu nehmen und sich davon zu distanzieren; wie leicht gehen wir Menschen doch sonst über derartige Nachrichten, wenn wir sie im Fernsehen oder in der Zeitung präsentiert bekommen, hinweg!
Ich beobachtete zwei Jugendliche, die sich neben den Käfig hockten, in dem eine chinesische Mitpraktizierende saß; so konnten sie ungestört der Stimme auf dem Band lauschen, die die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Gong erklärt. Anschließend hatten die beiden Jugendlichen noch viele Fragen, auch wollten sie die Bilder von gefolterten Mitpraktizierenden in China sehen.
Unsere Veranstaltung zog im Verlauf des Tages viele Blicke auf sich:
Der Pariser Platz in unmittelbarer Nähe des Brandenburger Tores, dem Wahrzeichen von Berlin, ist ein Anlaufpunkt für Touristen aus aller Welt. Gut, dass wir Informationsmaterial in vielen Sprachen dabei hatten! Gleich morgens kamen nacheinander drei Busse mit chinesischen Jugendlichen, die alle in schwarzer Schuluniform gekleidet waren, an. Während wir ihnen freundlich zuwinkten, schauten sie scheu in die andere Richtung und riskierten von Zeit zu Zeit einen neugierigen Blick in unsere Richtung und auf unsere Kleidung mit den chinesischen Zeichen Zhen, Shan, Ren (Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht).
Eine besondere Überraschung für uns war, dass für den Nachmittag eine große Kundgebung angesagt war. Als gegen 15 Uhr tausende von Menschen auf den Pariser Platz strömten und mit roten Fahnen, lautem Trommeln und Musik ihren Protest zum Ausdruck brachten, nahmen viele von ihnen mit Erstaunen auch das ruhige, harmonische Feld von Falun Dafa wahr und schauten sich die Falun Gong Übungen an, die wir fortlaufend zeigten. Dass sich unsere sanfte Meditationsmusik aus unserer kleinen Musikbox so gut gegen die aus großen Boxen laut dröhnende Musik der Protestveranstaltung durchsetzte, hat uns selbst erstaunt. Die Menschen scheinen offen zu sein, nehmen gerne unser Dafa-Informationsmaterial. Nicht selten verweisen wir auf unsere Internetseiten; und wie viele Male wurden wir an diesem Tag fotografiert!
Noch ein kleines Ereignis am Rande: Während wir am Morgen unseren Stand aufbauten, patrouillierten drei Polizisten auf dem Platz; das lange und freundliche Gespräch mit ihnen (auch über das Swastika Symbol, ein heiliges budhistisches Zeichen) hatte für uns drei sehr angenehme Auswirkungen: Erstens: Nachdem wir unsere Standgenehmigung vorgelegt hatten, bekamen wir ausnahmsweise die Erlaubnis, unser Auto auf dem Platz selbst zu parken. Zweitens: Die Polizisten machten den Veranstaltern der großen Kundgebung deutlich, dass wir, die Falun Gong Gruppe, an diesem Tag ebenfalls hier eine Standgenehmigung hatten und selbstverständlich den ganzen Tag hier stehen würden. Und drittens zeigte der ältere Polizist mir eine schriftliche Anweisung, in der es hieß, dass wir unser Swastika-Abzeichen tragen dürften, und dass dies keinerlei Anlass für eine strafrechtliche Maßnahme von Seiten der Polizei darstelle. (siehe: http://de.clearharmony.net/articles/200409/19446.html)
Wenn der chinesische Staats- und Parteichef Hu Jintao in der kommenden Woche in Berlin ist, um den deutschen Staatspräsidenten zu treffen, wird er hoffentlich spüren, dass Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht sich auch in Deutschland zeigen und dass sie seine Gedanken und Handlungen zum Guten hin lenken können.
Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200511/27451.html