(Minghui.de) Da ich nur sechs Monate vor Beginn der Verfolgung anfing, Falun Gong zu lernen, war die Grundlage meiner persönlichen Kultivierung während der individuellen Kultivierung nicht solide gelegt. Als die Fa-Berichtigung begann, legte ich alles, worauf ich auch immer stieß, als Störung der alten Mächte aus. Somit beachtete ich nicht meine eigene Kultivierung. Stets sandte ich bei Schwierigkeiten und Problemen aufrichtige Gedanken aus, um die Dinge zu lösen. Ich suchte nicht bei mir selbst und behandelte alle Probleme als Störung des Bösen, das mich davon ablenken wollte, das Fa zu berichtigen.
Dazu möchte ich ein Beispiel nennen. Innerhalb eines Monats zog sich mein Mann 2-mal eine Erkältung zu. Beim ersten Mal sandte ich für ihn übereilt aufrichtige Gedanken aus, wobei er sich sofort erholte. Ich glaubte, dass das Böse jede Gelegenheit nutzte, um mich und meine Arbeit durch meine Familienmitglieder zu stören. Ich dachte sogar, dass es [das Böse] meinen Mann krank machte, damit ich mich um ihn kümmern müsste und so weniger Zeit hätte, um die drei Dinge gut zu machen. Mit dieser Begründung sandte ich aufrichtige Gedanken aus und hoffte, dass das Böse, welches meinen Mann verfolgte, aufgelöst würde. Ich hoffte, dass er so schnell wie möglich wieder auf die Beine kam. Doch sobald er sich erholt hatte, entwickelte ich das Krankheitssymptom. Ich bin eine Praktizierende, wie konnte ich mich anstecken? Das durfte nicht sein. So suchte ich bei mir selbst, um zu sehen, ob ich die Dinge gut gemacht und meine Xinxing erhöht hatte. Ich suchte eine ganze Weile, konnte aber den naheliegenden Grund nicht finden. Zwei Tage später erholte ich mich wieder.
Aber schon bald bekam mein Mann wieder eine Erkältung. Er selbst verstand nicht den Grund und ich wusste es auch nicht. Wieder sandte ich aufrichtige Gedanken aus, damit sich sein Zustand besserte. Zwei Tage später bekam ich jedoch wieder die gleichen Symptome wie mein Mann, doch dieses Mal blieben sie länger. Erst dann erkannte ich, dass ich den [wirklichen] Grund dafür finden musste.
Der Meister sagte:
„...außerdem wirst du noch leicht Schlechtes tun, weil du den schicksalhaften Zusammenhang, das Wesentliche, nicht sehen kannst.”
(Zhuan Falun, aus „Warum wächst die Kultivierungsenergie trotz Praktizierens nicht” in der 1. Lektion; zweite Ausgabe)
Der Meister sagte auch:
„Der Mensch muss das eigene Karma selbst begleichen; niemand wagt, diesen Grundsatz zu sabotieren.” (Zhuan Falun, aus „Über das Trachten in der Lektion 2, zweite Ausgabe)
(Zhuan Falun)
2-mal hatte ich aufrichtige Gedanken angewandt, damit sich der Zustand meines Mannes besserte. Damit hatte er selbst keine Möglichkeit, seine Schulden zurück zu bezahlen, und er bekam die zweite Erkältung, um sein Karma zu begleichen. Hatte ich nicht eine falsche Sache getan? Außerdem erlaubte diese Lücke, dem Bösen zu sagen: „Du hast es nicht gut gemacht. Du hast einen gewöhnlichen Menschen gesund gemacht, weshalb du nun für ihn leiden musst.” Hatte ich dem Bösen durch meine Lücke nicht einen Vorteil geboten? Der Meister sagte:
„Natürlich, die Ursache bei den meisten Jüngern, die sich in diesem Zustand befinden, liegt darin, dass sie sich anfangs über die Störungen durch geringe Eigensinne oder Anschauungen nicht bewusst waren, sodass ihre Lücken vom Bösen ausgenutzt wurden und diese Faktoren verstärkt worden sind.” (aus „Je näher dem Ende, desto fleißiger vorankommen” vom 8.Oktober 2005)
Wenn ein Kultivierender alle Probleme als Störungen ansieht und aufrichtige Gedanken aussendet, um sie zu lösen, aber gleichzeitig nicht nach innen schaut, ob es Eigensinne oder Anschauungen gibt, zeigt dies sein niedriges Verständnis vom Fa. Damit wird das Ergebnis offensichtlich nicht gut sein.
In der Endphase der Fa-Berichtigung sollten wir, während wir die „drei Dinge ausführen”, nicht vergessen, uns selbst zu kultivieren. Wir sollten die Erwartungen unseres Lehrers erfüllen, „je näher dem Ende, desto fleißiger vorankommen.”
Das oben Aufgeführte ist mein persönliches Verständnis. Bitte zeigt mir auf gutherzige Weise mögliche Fehlhaltungen auf.