(Minghui.de) Kürzlich legte die Falun Gong-Arbeitsgruppe für Menschenrechte den Vereinten Nationen einen Bittbrief im Namen von 535 Familien von Falun Gong-Praktizierenden vor. Der Brief ruft die UNO dazu auf, auf die Festnahmen und die Verfolgung, die Falun Gong-Praktizierende im Baimalong-Zwangsarbeitslager für Frauen in der Stadt Xhuzhou, Provinz Human erleiden mussten, aufmerksam zu werden.
Am 1. September 2005 veröffentlichte die minghui.ca (chinesische Version von Clearwisdom.net) einen gemeinsamen Bittbrief von 535 Familien von Falun Gong-Praktizierenden. Der Brief drückte die unmenschliche Folter aus, die Falun Gong-Praktizierende im Baimalong-Zwangsarbeitslager erleiden müssen. Sie reichten Beschwerden gegen das Wachpersonal im Arbeitslager, welches von Huang Yongliang und Zhao Guibao geleitet wird, auf allen Wegen des chinesischen Rechtssystems ein. Leider wurden die Rechte der Falun Gong-Praktizierenden nicht respektiert; im Gegenteil, was erreicht wurde, stand genau im Gegensatz dazu. Viele Familienmitglieder sind jetzt schon verfolgt worden und die Familien sind zerbrochen. Unter solchen Umständen ist die einzige Hoffnung, die sie jetzt noch haben, die internationale Gemeinschaft um Hilfe zu bitten. Sie schrieben einen offenen Brief an internationale Menschenrechtsorganisationen, internationale Organisationen für psychisch Kranke und Menschen in aller Welt, um global dazu aufzurufen, die Gräueltaten im Baimalong-Zwangsarbeitslager für Frauen, welches unter der Zwangsherrschaft der Kommunistischen Partei Chinas (KPC) steht, zu verurteilen, ihnen zu widerstehen und sie zu stoppen. Sie baten dringend um die bedingungslose Freilassung von allen Falun Gong-Praktizierenden, die unrechtmäßig eingesperrt oder in Haft behalten wurden.
Seit 2001 sind mindestens sechs Falun Gong-Praktizierende im Baimalong-Zwangsarbeitslager aufgrund der Verfolgung gestorben. Viele Menschen wurden geschlagen und erlitten Folter, wie z.B. das Aufhängen an Handschellen, das wiederholte Schocken mit Elektrostäben, Zwangsernährung und das Injizieren von unbekannten Drogen. Aufgrund dessen wurde eine Vielzahl von Praktizierenden behindert oder verlor ihre geistige Klarheit. Die Wachmänner in den Arbeitslagern verfolgen nicht nur selbst die Praktizierenden, sondern sie hetzen auch kriminelle Insassen dazu auf, Falun Gong-Praktizierende zu foltern. Manche Praktizierende wurden direkt von kriminellen Häftlingen ermordet.
Die 535 Familien der Praktizierenden betonen in ihrem Bittbrief: „Seit 2001 wurde das Baimalong-Zwangsarbeitslager für Frauen als ,Fortgeschrittene zivilisierte Arbeitseinheit, um Falun Gong zu verfolgen' bezeichnet. Li Lanqing, der Leiter des Büros 610, ist für das Zwangsarbeitslager verantwortlich. Jiang Zemin, der frühere Führer der KPC, investierte mehrere zehn Millionen Yuan in dieses Arbeitslager, um dort einige Bürogebäude und möblierte Zimmer für die Wachleute, die zu Tieren geworden sind, bauen zu lassen. Dem Arbeitslager werden 10.000 Yuan versprochen, wenn sie jeden Falun Gong-Praktizierenden „umerziehen”. Das Lager gibt dann demjenigen 1.000 Yuan, der die Praktizierenden am grausamsten verfolgt. Wachleute bekommen Zuschüsse, je nachdem, wie viele Praktizierende sie foltern. Die Partei bietet sogar dem unbarmherzigsten Übeltäter eine Auslandsreise an. Um ihre eigensinnigen Wünsche zu befriedigen, sind die Wächter barbarisch geworden. Sie haben völlig ihre menschliche Natur verloren.”
Da dieser Fall eine große Anzahl von Menschen betrifft und die Verfolgung sehr ernsthaft ist, sandte die Falun Gong-Arbeitsgruppe für Menschenrechte eine dringende Bitte um Hilfe an den Spezialberichterstatter der Unabhängigkeit von Richtern und Anwälten, den Spezialberichterstatter des Rechts auf freie Meinungsäußerung, den Spezialberichterstatter für religiöse Intoleranz und der Arbeitsgruppe willkürlicher Festnahmen, mit der Hoffnung, dass die internationale Gemeinschaft und die Vereinten Nationen etwas unternehmen würden, um die Verfolgung und das Morden im Baimalong-Zwangsarbeitslager zu stoppen.
Zur Verfügung gestellt von der Falun Gong-Arbeitsgruppe für Menschenrechte.