Herr Luo Xiang ist Doktor des Lehrstuhls für Religion, welcher zur Philosophischen Fakultät der Universität Peking gehört. Weil er Falun Gong Praktizierender ist, wurden seine Bewerbungen abgelehnt.
Aufgrund seiner guten Leistungen wurde er im Jahr 1998 als Austauschstudent von der Universität Peking nach Japan geschickt. Als er Anfang 1999 zur Behandlung einer Krankheit zurück nach China kam, lernte er von den Mitarbeitern des Krankenhauses Falun Gong kennen. Er begann, Falun Gong zu praktizieren und wurde schnell wieder gesund. Damals war er schon Kandidat der Partei. Ende des Jahres 1999 sollte er offiziell ein Parteimitglied werden. Weil er Falun Gong praktiziert, hat er aber darauf verzichtet. Die Universität hat das alles dokumentiert.
Im Februar 2001 wurde er mitten in der Nacht vom Studentenheim abgeführt und in die Polizeistation Haidian gebracht. Ohne Gerichtsverfahren verurteilte man ihn zu anderthalb Jahren Arbeitslager. Nach seiner Haftzeit kam er zur Uni zurück und studierte weiter. In weniger als einem Jahr hat er eine Doktorarbeit von über 100 000 Zeichen geschrieben und mit sehr gut bestanden. Damals wollte ein Professor der Universität Wuhan der Provinz Hubei, dass Herr Luo Xiang bei ihm arbeitet. Bei dem Vorstellungsgespräch hat er im Vergleich zu anderen Kandidaten die beste Note bekommen.
Als er sich im August für die Arbeit vorbereitete, bekam er plötzlich eine Absage der Universität Wuhan. Der Grund war, dass er Falun Gong praktiziert.
Im Jahr 2004 erhielt er eine Einladung zum Vorstellungsgespräch in der pädagogischen Universität der Provinz Hunan. Die Uni hat schon die Vorlesungen des nächsten Semesters für ihn geplant und würde ihn gerne einstellen. Doch weil er Falun Gong Praktizierender ist, musste ihn die Uni ablehnen.
Ein Zuständiger der Universität Wen Zhou (Provinz Zhejiang) erklärte ihm, weil es in seiner Akte etwas über Falun Gong gibt, wagt keiner ihn zu nehmen. Falls Herr Luo die Seite seiner Akte entfernen ließe, welche den Grund enthält, warum er kein Parteimitglied werden wollte, könnte dieser Zuständige ihn an der Universität Wenzhou beschäftigen.
Er dient gerne hingebungsvoll der Pädagogik und der philosophischen Forschung, deswegen stellte er den Antrag bei den entsprechenden Abteilungen, seine Akte zu bereinigen. Bis jetzt gibt es immer noch kein Ergebnis.