Am Anfang der Verfolgung klärte ich die Kollegen und Inspektoren über die wahren Begebenheiten der Verfolgung auf. Aber entweder wollten sie nichts davon wissen oder sie wollten mich mit ihren guten Absichten bekehren, wie [zum Beispiel] mit den Worten „ Red nicht zu viel, sei vorsichtig, sonst wirst du wieder eingesperrt.” Die meisten wollten darüber nichts hören oder wagten es einfach nicht, mir zuzuhören. Zu jener Zeit fing ich an, aus meiner Erfahrung zu lernen und sie mit meinem ehrlichen Verhalten und meinen barmherzigen Worten anzustecken, damit sich die Umgebung im großen Ausmaß verbessern konnte. Später haben sie sich kaum mehr gegen meine Erklärungen über die wahren Umstände gewehrt. Die Kollegen und die Inspektoren waren auch gerne mit mir zusammen, um mit mir über Unklarheiten in den Informationsmaterialien zu sprechen.
Nun kann ich bei der Arbeit die Informationsmaterialien offen und ehrlich an die Angestellten in den verschiedenen Abteilungen weitergeben. Wenn sie für längerer Zeit keine Informationsmaterialien bekommen, fragen sie mich sogar danach. Im Archivierungsfach meines Büros lege ich oft zwei oder drei verschiedene Hefte und VCDs über die Verfolgung aus, um die Informationen über die tatsächlichen Hintergründe zu verbreiten.
Bei der Arbeit bin ich stets gewissenhaft, verantwortungsbewusst und fleißig. Die Inspektoren und Kollegen erkennen das an und respektieren mich. Manchmal informiere ich einen Kunden oder einen neuen Angestellten während der Arbeitszeit über die wahren Begebenheiten. Wenn es dann deswegen besonders laut zugeht, schaut mich der Chef nur an und sagt: „Du bist schon so vertieft und mitgerissen, dass du nicht einmal mehr mein Kommen bemerken kannst. Erkläre das doch bitte nach der Arbeit weiter! ”
Manchmal schaffen die Inspektoren oder die Kollegen absichtlich oder unabsichtlich viele Gelegenheiten für mich, die Menschen über die Verfolgung aufzuklären, aber nur solange, wie ich mich gut verhalte und genügend aufrichtige Gedanken bewahre. Ich ergreife immer gleich die Gelegenheit, die wahren Umstände zu erklären, und die Auswirkungen sind auch recht gut. Mehrmals schon wurde ich den Kunden bewusst als Falun Gong Praktizierender vorgestellt. Somit konnte ich auf natürliche Weise über die Hintergründe der Verfolgung aufklären.
Anfang Oktober 2004 ordnete der Vize-Manager an, dass wir eine Geschäftsreise in die Nord-Anhui Provinz machen sollten. Er lud auch den Bevollmächtigten, den Generalsekretär u.v.a. dazu ein. Beim Bankett sprach ich über einige Fachthemen und äußerte meine Meinung dazu. Die Anwesenden fanden meine Vorträge außergewöhnlich gut und ich bekam sehr viel Zuspruch. Der Vize-Manager nutzte die Gelegenheit und sagte: „Das ist auch ein ganz besonderer Mensch.” Daraufhin machte er bewusst eine kurze Pause, um dann mit einem gewissen Stolz zu sagen: „Er praktiziert nämlich Falun Gong.” Die Anwesenden, es waren einige Dutzende, waren entsetzt. Sie konnten das einfach nicht glauben und meinten: „Das ist unmöglich. Wie kann es sein, dass ein so intelligenter Mensch wie Sie Falun Gong praktiziert?” Ich lächelte und nickte mit dem Kopf, dann erklärte ich: „Es stimmt, dass ich ein Falun Gong Praktizierender bin. Ihr könnt es nur nicht glauben, weil Ihr nur die Lügen von Jiang Zemins manipulierten Medien im Kopf habt, so glaubt Ihr, dass Falun Gong die Menschen zu Wahnsinnigen, Dummen oder Geisteskranken macht. Ihr haltet es für unvorstellbar, dass Ihr hier einen ordentlich angezogenen und vernünftig denkenden Falun Gong Praktizierenden kennen lernt. Eben genau daran könnt Ihr doch feststellen, dass die Medien einfach nur lügen. Im Gegenteil, wir Falun Gong Praktizierende werden intelligenter, fleißiger, vernünftiger und barmherziger während der Kultivierung und des Praktizierens von Falun Gong. Auf keinen Fall begehen wir Mord, Selbstmord oder irgendetwas Ungesetzliches.” Sie stellten mir noch Fragen über die „Selbstverbrennung” und das Töten. Ich benötigte fast 40 Minuten, um ihnen die Fakten ausführlich klar darzustellen. Im Laufe der Jahre habe ich sehr viel Geschicklichkeit darin entwickelt, den Menschen die wahren Umstände der Verfolgung zu erklären. Sie hören mir gerne aufmerksam und erstaunt zu.
Später fragte mich eine Generalsekretärin, ob man den Inhalt des Zhuan Falun leicht verstehen und ob sie beim nächsten Treffen ein Buch bei mir kaufen könne. Der Kommissions-Sekretär erzählte: „Ich bin zuständig für Falun Gong-Angelegenheit im Betrieb. Sie [die Praktizierenden] haben mir auch etliches über Falun Gong erzählt. Es ist nicht so, dass ich den anderen Praktizierenden nicht glaube, aber niemand konnte es mir bisher so ausführlich, tiefgreifend und auch berührend erklären wie Sie. Das, was Sie erzählen, macht für mich alles Sinn.” Ich entgegnete: ”Die anderen erklären das bestimmt auch nicht schlecht, aber sobald sie anfangen zu reden, erscheinen bei Ihnen automatisch die Bilder im Kopf, die Ihnen die Medien eingeflößt haben, und so lehnen Sie schon alles von Anfang an ab. Obwohl die anderen es vielleicht sehr gut erklärt haben, konnten Sie es einfach nicht akzeptieren. Heute sind Sie mein Kunde, aus Achtung vor mir haben Sie mir zugehört, erst dann konnte ein kleiner Spalt des großen Tores der Barmherzigkeit, die sich tief in ihrem Herzen verbirgt, geöffnet werden. So konnte die Schönheit von Falun Dafa bis in Ihr Herz dringen. Solange Sie glauben, dass Falun Dafa gut ist, werden Sie und Ihre Familie mit Sicherheit eine aussichtsreiche Zukunft haben!” Er antwortete hastig: ”Danke, danke für die ermutigenden Worte. Falun Dafa ist großartig!”
Dieses Mal konnte ich die Gelegenheit ergreifen, um meine Aufklärung über die tatsächlichen Hintergründe der Verfolgung direkt in die Herzen der Menschen zu bringen. Ich habe in meinem tiefen Inneren erkannt, dass der Meister mir die Gelegenheit und die Kraft dazu gab. In Wirklichkeit mache ich es noch nicht sehr gut. Bei vielen Gelegenheiten suche ich immer noch zu lange einen Ausgangspunkt für ein Gespräch und verschwende so viel Zeit und Gelegenheiten. Ab sofort werde ich mich aber bemühen, es besser zu machen.