Der Lehrer sagte in "Entwurzeln" (Essenzielles für weitere Fortschritte):
"Ob diese Angelegenheit richtig oder falsch ist, ist nicht das, was ich euch sagen will. Ich will darauf hinweisen, dass einige Menschen dadurch offenbart wurden, die ihre Einstellungen eines gewöhnlichen Menschen noch nicht von Grund auf verändert haben. Sie verstehen das Problem noch mit der Auffassung, daß Menschen die Menschen verteidigen."
Ich gehöre zu denjenigen, die der Lehrer gemeint hat, die ihre menschlichen Gedanken immer noch nicht grundsätzlich geändert haben. Lange Zeit betrachtete ich die Haltung der anderen Praktizierenden mir gegenüber mit menschlichen Gedanken. Wann immer andere mir meine Mängel aufzeigten, reagierte ich in der Weise, dass ich wiederum ihnen ihre Mängel aufzeigte. Ich fand für mich dafür sogar eine Entschuldigung - als Praktizierender sollte ich anderen ihre Mängel aufzeigen, um ihnen dabei zu helfen, sich zu verbessern.
Wenn ich mich dann beruhigt hatte, erkannte ich, dass die Kritik der anderen tatsächlich auf die Eigensinne abzielte, an denen ich festhielt. Statt aber die Gelegenheit zu nutzen und meine Eigensinne zu beseitigen, konzentrierte ich mich auf das, was andere über mich dachten. Jetzt weiß ich, dass es nicht die anderen sind, die Probleme haben. Ich bin derjenige, der sich verbessern muss. Ich sollte andere nicht beschuldigen, grob zu mir gewesen zu sein. Stattdessen sollte ich ihnen danken, weil sie mir geholfen haben, meine Eigensinne zu erkennen.
Als ich meine Einstellung veränderte, fühlte ich mich dabei gar nicht so schlecht. Ich sollte zuerst an andere denken und streng zu mir selbst sein. Wenn es ein Problem gibt, sollte ich immer zuerst bei mir nachsehen. Problemen auszuweichen, kann die Dinge schlimmer machen. Ich sollte meine Eigensinne entwurzeln, ihnen entgegentreten und sie abstreifen.