Im Tangshan Arbeitslager, in der Provinz Hebei, werden Falun Gong Übende immer noch gefoltert. Am 18. März 2004 protestierten die dort gefangenen Falun Gong Übenden und riefen die Polizei auf, die körperliche Misshandlung zu stoppen und die Menschenrechte der Falun Gong Übenden zu respektieren. Doch die Polizei ging nicht auf ihren Appell ein und führte stattdessen eine neue Runde der brutalen Verfolgung gegen die Protestierenden durch.
Die Übenden wurden von der Außenwelt isoliert, so dass ihr Protest nicht nach außen gelangen konnte. Die Kommunikation unter den Falun Gong Übenden und mit anderen Gefangenen war strengstens verboten. Die Polizei befahl auch den Gefangenen sich von den Übenden fern zu halten. Die Übenden wurden streng bewacht. Der Toilettengang war zeitlich geregelt.
Von 5 Morgens bis 21 Uhr Nachts mussten die Übenden mit Handschellen hinter dem Rücken auf lehnenfreie Bänke sitzen. Von Zeit zu Zeit wurden die Übenden an spezielle Orte innerhalb des Arbeitslagers geschickt, wo sie einer intensiven Verfolgung unterzogen wurden. Das schloss beispielsweise der Schlafentzug für mehrere Tage am Stück mit ein.
Im Arbeitslager ist es nicht ungewöhnlich, dass eine gesunde Person innerhalb von ein paar Tagen zu Tode gefoltert wurde. Durch die Folter bildeten sich Körperfunktionsstörungen, wie Schwindelgefühle, Lähmung an den Gliedmaßen, Übelkeit, zerebrale Thrombose, hoher Blutdruck und Kopfschmerzen. Doch solange die Falun Gong Übenden noch einen Atemzug besaßen, wurden sie nicht aus dem Arbeitslager entlassen. Die Polizei sagte öffentlich: „Wir sind Übeltäter. Ihr könnt uns ruhig verklagen. Das kümmert uns nicht!”
Herr Zhang Haiming, ca. 60 Jahre alt, kommt aus dem Bezirk Fengrun, Provinz Tangshan. Nachdem er 1994 anfing Falun Gong zu üben, erfuhr er eine wesentliche Verbesserung in seiner Gesundheit. Weil er trotz des gesetzeswidrigen Verbotes von Falun Gong 1999 weiter praktizierte, wurde er am 19. Dezember 2004 von dem Wachmann Ai Zhenmin in dem Lagerhaus des Arbeitslagers geschleppt und auf Ai Zhenmins Befehl von Li Zhigang und Zhao Baodong gefoltert. Zuerst zwangen sie Herrn Zhang dazu auf Zehenspitzen zu stehen und die Knie dabei gegen die Wand zu pressen. In dieser Stellung musste Herr Zhang für eine lange Zeit verharren. Die Folter konnte Herrn Zhangs Glauben nicht erschüttern. Also stießen die Verfolger ihn auf die Knie und ließen ihn für mehrere Stunden in dieser Position.
Auch diese Folter hinterließ keine Wirkung. Dann befahl Ai Zhenming, Li Zhigang und Zhao Baodong, Herrn Zhang die Kleider vom Oberkörper auszuziehen, seine Hände hinter dem Rücken zu verdrehen und dann ihn mit einem Wasser getränkten Seil fest zusammen zu binden. Zur gleichen Zeit zogen sie seine Hände auf dem Hinterkopf hoch. Jede Folter mit dem Seil dauerte 15 Minuten an. Herr Zhang wurde mit dieser Methode insgesamt sieben Mal hintereinander misshandelt.
Da Herr Zhang Haiming immer noch keine Zugeständnisse machen wollte, hing Ai Zhenmin ihn auf, während er ihn wieder mit der „Seilfolter” quälte. Ai Zhenmin hörte erst um 3:00 Uhr Morgens auf, das Opfer zu misshandeln.
Ai Zhenmin sagte zu seinem Komplizen: „Geht bei ihm härter vor. Fürchtet euch nicht ihn zu verletzen. Die Vorgesetzten werden uns schützen. Solange er noch atmet, braucht ihr euch keine Sorgen zu machen. Natürlich sollt ihr dabei keine sichtbaren Verletzungen hinterlassen. Aus diese Weise würden die Leute nicht bemerken, das er verletzt ist.” Er versprach den Insassen auch Vergünstigungen, wenn sie sich an der Folter von Falun Gong Übenden beteiligten.
Zu den Verfolgern gehörte auch der Polizist Li Xiaozhong, der bei den Misshandlungen sowohl körperlich als auch mental besonders brutal vorging.
Wir möchten die Welt wissen lassen, dass die Folter im Tangshan Arbeitslager immer noch andauert.
Eine Information über die sechste Brigade (diese Brigade wurde speziell für die Verfolgung von Falun Gong Übenden errichtet):
Bürotelefon: 0086-315-5931139
Hauptmann: Li Weiping
Wache: Ai Zhenmin, Telefon: 0086-315-5931016, 0086-315-2266519
Polizisten: Ma Hongzheng, Zhao Zhengeng, Cui Zhentian, Han Dongqi
Häftlinge: Wang Bin, Zhang Baowang, Zhang Zelin, Du Liang und Deng Jiebing