Herr Guo Huiming, 72 Jahre alt, wohnte im Dorf Zerzhuang des Wohnvierteils Beiyuan in der Stadt Weifang, Provinz Shandong. Seine Frau Cui Zhimin, 66 Jahre alt, war Rentnerin der Lederfabrik in der Stadt Weifang. Nach dem Beginn des Dafa Praktizierens im Jahre 1996 verschwanden alle Krankheiten der beiden.

Die ganze Familie praktiziert Falun Gong und ging nach dem 20.07.1999 zur Stadtregierung, um für Falun Gong zu appellieren. Die drei Söhne fuhren mehrmals nach Peking um eine Petition für Falun Gong bei den höheren Behörden einzureichen, daraufhin kamen die Beamten der Regierung häufig zu ihnen nach Hause, um sie zu belästigen und zu bedrohen, und die Wohnung zu durchsuchen. Manchmal blieb nur Frau Cui Zhimin allein zu Hause, weil die anderen Angehörigen festgenommen wurden.

Im Oktober 2000 wollte Guo Huiming ein gerechtes Wort für Herrn Li Hongzhi, Gründer von Falun Gong sprechen, dafür reiste er ohne Berücksichtigung seines Alters nach Peking. Unterwegs hielt man ihn fest und brachte ihn zurück. Die Beamten sperrten ihn unrechtmäßig ein, verhängten Geldstrafen und stellten die Stromversorgung seines Hauses ein.

Am 06.04.2002 wurde der jüngste Sohn Guo Jiasheng gesetzwidrig verhaftet und in einem „Gehirnwäschekurs”, der sich in der Industrieberufsakademie der Stadt Weifang befand, eingesperrt. Nachdem es ihm gelungen war, zu fliehen, sah er sich gezwungen, in die Obdachlosigkeit zu gehen. In der Nacht vom 28.10.2002 wurde Guo Jiasheng in einer gemieteten Wohnung von der Stadtpolizei erneut festgehalten und ins Untersuchungsgefängnis des Kuiwen Bezirks gesteckt, wo er grausame Folter erlitt. Anschließend brachte man ihn noch ins berüchtigte Changle Zwangsarbeitslager. Dort setzten die Polizisten allerlei brutale Foltermittel an ihn ein.

Ein Jahr lang bekam die Familie keine Nachricht über Guo Jiasheng von den Beamten der Stadt Weifang. Herr Guo Huiming wusste nicht, ob sein Sohn lebte oder schon tot war. Er konnte solchen Schock nicht mehr ertragen und starb am 11.02.2003.

Infolge der Verfolgung war Guo Jiasheng bis zu den Knochen abgemagert und er sah starr aus, sogar die Familienangehörigen konnten ihn nicht mehr erkennen. Am 05.08.2003 wurde Guo Jiasheng gesetzwidrig zu 10 Jahren Gefängnis verurteilt und im Provinzgefängnis in der Stadt Jinan eingesperrt. Traumatisiert von der grausamen Verfolgung starb schließlich Cui Zhimin am 14.12.2004.