(Minghui.de) Ein Freund aus der Provinz Jilin erzählte mir heute am Telefon, dass kürzlich ein 75-jähriger Mitpraktizierender gestorben sei. Es habe so ausgesehen, als ob ihm in den zwei Monaten, als er „krank” im Bett lag, andere Praktizierende noch hätten helfen können. Nach seinem Tod brachten einige örtliche Praktizierende diese Angelegenheit dann zur Diskussion. Dabei äußerte jemand die Bemerkung, wie schlecht sich dieser ältere Praktizierende manchmal verhalten habe. Während dem Telefongespräch mit meinem Freund, bei dem wir uns beide ziemlich traurig darüber fühlten, was diesem Mann geschehen ist, beherbergten wir in uns eine versteckte Überzeugung: „Dies wäre uns nicht passiert, wir können es besser machen.”
Dieser traurige Vorfall erinnert mich an eine Gruppe von Praktizierenden aus einem anderen Bezirk in der Provinz Jilin. Eine der dortigen Praktizierenden namens Frau Xiao Wen, behandelt die Schwierigkeiten anderer stets wie ihre eigenen. Wenn immer sie jemanden in Schwierigkeiten sieht, sei es durch Karmabeseitigung oder durch Störungen von Außen, hilft sie diesem Menschen stets freiwillig. Wenn ihre eigenen Möglichkeiten erschöpft sind, zieht sie auch andere für gemeinsame Bemühungen hinzu, um dieser Person das Fa vorzulesen und aufrichtige Gedanken auszusenden. Durch ihr aufrichtiges Herz und ihren Glauben an den Meister und das Fa hat sie schon vielen Menschen, auch in schwierigen Fällen, geholfen. Mit ihrer Hilfe kehrte auch ein Praktizierender auf den Weg der Kultivierung zurück, nachdem er das Praktizieren nach dem 20. Juli 1999 aufgegeben hatte. Einmal wollte Frau Xiao Wen nach ihrer Arbeit zu einer Person gehen, die ihre Hilfe benötigte und mehr als 10 km entfernt wohnte. Sie war immer darauf vorbereitet, im Notfall über Nacht zu bleiben, wenn sie es nicht mehr schaffte, am Abend nach Hause zu kommen. Es schien, als würde sie nach denjenigen suchen, die Hilfe brauchten. Der Lehrer richtet es immer so ein, dass sie sich treffen.
Ich persönlich bin der Meinung, dass ein Praktizierender die Vollendung nicht erreichen kann, wenn er den Anforderungen des Fa auf seiner Ebene nicht entspricht. Vor dem oben genannten Vorfall sah ich meine Beziehung zu den anderen Praktizierenden immer als zwei völlig getrennte Menschen an. Ich hatte oftmals das Gefühl, dass die anderen besser handelten als ich. Dieser Gedanke schon, trennt unseren „einen verbundenen Körper”. Ich denke inzwischen, dass ich unter allen Umständen immer von ”wir” sprechen sollte.
Der ältere Praktizierende, welcher gestorben war, war nach dem 20. Juli 1999 nach Peking gegangen, um das Fa zu bestätigen. Er war würdevoll nach Peking gegangen und kam auch würdevoll zurück. Er wurde sogar von einem Polizeioffizier begleitet, der ihm alles Gute für sein Praktizieren wünschte. Nachdem er in die Provinz zurückgekehrt war, wurde er viele Male ins Polizeirevier gebracht und jedes Mal ging er würdevoll, mit aufrichtigen Gedanken, wieder hinaus. Er wurde oft von Polizeioffizieren nach Hause begleitet, die ihm alles Gute wünschten. Der Mann hatte also eine glanzvolle Vergangenheit. Wenn es jedoch um die Kultivierung geht, ist es eine ernste Angelegenheit.
Wir sind alle Schüler des Meisters und wir sind als ein Körper miteinander verbunden. Wenn wir es alle gut machen, werden alle Lebewesen im Universum zu einem vereinten, undurchdringlichen Körper. Nur dann sind wir der Aufgabe würdig, die Verantwortung für jeden rechtschaffenen Faktor im Universum zu übernehmen, jetzt und in der Zukunft.