Der Bochumer Steinau und der Gelsenkirchener Kea Kong praktizieren Falun Gong, eine aus China kommende Bewegungs- und Meditationsart. Und eben in dem Ursprungsland herrscht eine gewaltige Schieflage. "Anhänger von Falun Gong werden in China verfolgt", so Steinau. Es gehe sogar so weit, dass Praktizierende inhaftiert und in Arbeitslager gebracht werden.
Dieser Missstand hat Andreas Steinau dazu gebracht, die Menschenrechtssituation im Reich der Mitte genauer unter die Lupe zu nehmen. Er selbst praktiziert seit fünf Jahren Falun Gong, gelernt hat er es in seiner Heimatstadt in einem kostenlosen Kurs.
Mit diesem Hintergrund startete er seine Informationskampagne, regelmäßig stellt er sich mit Gleichgesinnten in die Innenstädte des Ruhrgebiets und sammelt Unterschriften gegen die Unterdrückung in China. "Wir senden die Unterschriften zum #1#19Ausschuss für Menschenrechte´ des Bundestages", so Steinau. Sein Ziel sei eine diplomatische und friedliche Lösung des Konflikts zwischen kommunistischem Regime und den Anhängern von Falun Gong.
"Falun Gong vereinigt Meditation, Bewegung und buddhistische Tugenden", erklärt er. Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit sowie Toleranz und Verständnis haben deshalb für ihn "oberste Priorität".
Verständnis brachten ihm auch die Bueraner entgegen, als er seinen kleinen Stand vor der Volksbank am Goldbergplatz aufgeschlagen hatte. Die sehr gute Resonanz habe ihn positiv überrascht - schließlich hat Steinau mit seinen Helfern schon einigen Gegenwind verkraften müssen. "Das Interesse war groß, viele Leute haben unterschrieben", freut sich der 36-Jährige und hofft, mit diesen Unterschriften etwas bewirken zu können.
18.04.2005
Quelle: http://www.clearharmony.de/articles/200504/23469.html