(Minghui.de) Ich bin Beamter bei der Stadtregierung. Meine Aufgabe bestand im Management des Büros, der Parteimitglieder sowie der Parteimitgliedsbeiträge. Ende vorigen Jahres wurde ich in das Büro der „Gewährleistung des Fortschritts der Parteimitglieder („Bao Xian”)” versetzt. Dort arbeitete ich etwa einen Monat lang. Ich fühlte mich oft deprimiert, wusste aber nicht, warum. Nachdem ich den Artikel des Meisters „Das Rad in Richtung Menschenwelt drehen” (vom 15.02.2005) gelesen hatte, wurde mir bewusst, dass dieser Zustand auf die Wirkung des üblen Partei-Gespenstes zurückzuführen war. Mir wurde klar, dass jeder Dafa-Praktizierende, der Parteimitglied ist, die KPC verlassen muss, um mit dem Fortschreiten der Fa-Berichtigung Schritt zu halten. Ich sprach mit anderen Praktizierenden und kam zu dem Schluss, dass ich nicht länger in der „Bao Xian-Bewegung” der Partei Notizen und Meinungsberichte schreiben sollte. Weiterhin sollte ich als Dafa-Praktizierender in der Zeit der Fa-Berichtigung und vor dem Hintergrund, dass Praktizierende schwer verfolgt wurden, das Büro der „Bao Xian-Bewegung” verlassen, meinem Betrieb meinen Austritt aus der Partei vorlegen und meine Austrittserklärung im Internet veröffentlichen.
Obwohl ich all das erkannt hatte, so war es doch schwierig, diese Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen. Sobald ich daran dachte, meinem Betrieb meinen Austritt aus der Partei vorzulegen, bekam ich Angst. Einige Tage lang überlegte ich mir, wie ich die Folgen des Austritts überstehen würde. Gleichzeitig machte ich mir Sorgen und konnte meine menschlichen Schwächen nicht loslassen. Ich dachte über meinen Betrieb nach, der die besagte „Bao Xian-Bewegung” unternommen hatte, ich dachte an die Betriebsführer, die unter Druck geraten würden und darüber, was meine Kollegen über mich denken würden. Und ich dachte auch an meine Eltern, denen es gesundheitlich nicht gut ging, inwieweit sie dem Druck wohl standhalten könnten. Was würde sein, wenn mein Betrieb mich entlassen würde? Ich konnte nicht anders, als an mein Ansehen, meinen Vorteil und an meine Gefühle zu denken. Während ich meine Gedanken in Ordnung zu bringen und meine rechten Gedanken zu stärken suchte, wurden die „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei” veröffentlicht. Ich las sie zweimal. Schließlich erkannte ich die Vergiftungen durch die böse Partei, und das half mir, ihr Wesen zu erkennen. Parallel lernte ich regelmäßig jeden Tag das Fa im Zhuan Falun. Ich las des Meisters Artikel ”Dafa ist unzerstörbar”, darin den Satz: „Für dich als Dafa-Schüler ist alles von dir vom Dafa gebildet und ist am aufrichtigsten; man kann nur all das Unaufrichtige berichtigen, wie kann man sich denn dem Bösen unterwerfen? Wie kann man dem Bösen etwas garantieren?” (23.06.2001)
Durch das Lesen wuchs mein Vertrauen. Plötzlich empfand ich meinen ganzen Körper als warm. Ich hatte starke aufrichtige Gedanken, keine Angst mehr und erkannte, dass ich als Dafa-Praktizierender meine menschliche Angst beseitigen müsste. Mein Ziel ist es doch, alle Menschenwesen zu erlösen.
Im Hinblick auf die Erlösung aller Wesen und erinnerte ich mich besorgt daran, dass meine Taten die Erlösung der Menschen in meiner Arbeitseinheit anging. Meine Taten könnten auch das Ansehen meiner Arbeitseinheit beeinflussen. Ich überlegte, ob meine Taten meine Mitarbeiter in Opposition zur Wahrheit treiben könnten und ob sie nicht mehr erlöst werden könnten aufgrund meiner unrechten Handlungsweisen. Später merkte ich, dass ich meine Sorgen loslassen und stattdessen einfach nur den Forderungen des Meisters folgen und Dafa bestätigen sollte. Nur wenn ich richtig handle und eine vorbildliche Rolle übernehme, kann ich Menschen besser erretten. Ich habe erkannt, dass der Zweck des Rücktritts aus der Partei durch die Dafa-Schüler der ist, die Menschen zu retten, deren Geist durch die Parteikultur beherrscht wird.
Am Tage meines Austritts aus der Partei hatte ich starke aufrichtige Gedanken. Ich erzählte den anderen Praktizierenden in meiner Region davon und bat sie, mit mir zusammen aufrichtige Gedanken auszusenden. Außerdem bat ich den Meister um seine Hilfe. An jenem Tag war mein Gemüt rechtschaffen. Ich begriff, dass ich nicht einfach passiv der wiederholten Predigt des Betriebsleiters zustimmen, sondern die Arrangements der alten Mächte vollkommen verneinen sollte. „Sogar die Erscheinung der dämonischen Schwierigkeiten bei der Beseitigung von ihnen selbst, erkennt ihr nicht an.” (23.Mai 2004, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Chicago 2004)
Da in der Partei-Verfassung steht, dass Parteimitglieder die Freiheit haben, die Partei zu verlassen, legte ich dem Komitee der Parteistelle formell meinen Austritt aus der Partei vor. Ich berichtete dem Sekretär meine Gründe für meinen Austritt aus der Partei: Die Verfolgung, die ich wegen meiner Kultivierung in meinem ehemaligen Betrieb ertragen hätte und die Bestechlichkeit der Partei. Die Menschen verfluchten diese Korruption. Wenn ich ein Parteimitglied wäre, dann wäre ich ein Teil der Korruption, und die Menschen würden mich auch als bestechlich verfluchen. Da ich aber nicht bestechlich sei, würde ich auch nicht so genannt und deshalb verflucht werden wollen. Ich glaubte, dass es beschämend sei, ein Parteimitglied zu sein und deshalb verließe ich die Partei freiwillig und gern. (Diese Gedanken hatte ich erst nach dem Gespräch mit den anderen Praktizierenden.) Für mich war es das erste Mal, dass ich dem Sekretär der Parteistelle die Wahrheit offenbarte. Das war ein starker Schock für seine falschen Gedanken. Als dann die anderen Führer versuchten, mich zu überzeugen, versuchten sie, meinen Austritt aus der Partei mit Falun Gong in Beziehung zu setzen, um mich verfolgen zu können.
Um nicht direkt verfolgt zu werden, gab ich die Korruption als Grund für meinen Austritt an. Jedoch wussten alle, dass ich früher wegen des Praktizierens von Falun Gong verfolgt worden war. Während sie mich zu überreden versuchten, kamen immerzu Besucher herein, und das Telefon klingelte ununterbrochen. Einer der Führer fing an zu gähnen, während er mit mir sprach. Ich wusste, dass das daher kam, dass die anderen Praktizierenden zusammen aufrichtige Gedanken aussandten. Als ich meine Austrittserklärung vorlegte, forderte ich gleichzeitig meine Entlassung aus dem Büro der Baoxian-Bewegung und bat darum, in Zukunft nur noch technische Arbeiten verrichten zu dürfen. Ich war fest entschlossen, und sie waren sehr beschäftigt. Als sie bemerkten, dass ihre Überredungskünste zu keinem Ergebnis führten, nahmen sie meinen Austritt aus der KPC an und stimmten allen meinen Forderungen zu. Später bat der Betrieb meine Familie, mich dazu zu bewegen, nicht auszutreten, aber das änderte nichts an meiner Entschlossenheit.
Dann veröffentlichte ich meine Austrittserklärung aus den chinesischen Jungen Pionieren, dem kommunistischen Jugendverband der KPC und allen kommunistischen Organisationen. Am nächsten Tag bat mich der Betriebsführer, meine Arbeitsverpflichtungen des Managements der Parteimitglieder aufzugeben. Anschließend wurde ich zu einer technischen Arbeit in der Arbeitseinheit versetzt.
Ich habe bei diesen Erfahrungen ein paar Erkenntnisse gewonnen:
1. Der Meister ist immer im Einsatz und richtet die Wege der Dafa-Praktizierenden ein. Jeder Dafa-Praktizierende muss während seiner Kultivierung seine eigene Wahl treffen. Es ist egal, ob gewöhnliche Menschen uns etwas genehmigen oder nicht. So lange wir fest entschlossen sind, können wir für uns selbst entscheiden.
2. Ich begriff noch tiefer die Wichtigkeit des Fa-Lernens.
„Das Fa kann allen Eigensinn aufbrechen, das Fa kann alles Böse besiegen, das Fa kann alle Lügen strafen, das Fa kann den rechten Gedanken festigen.” („Störungen beseitigen” vom 05.07.2000 aus Essentielles für weitere Fortschritte 2) Bei jedem Schritt, den wir in der Kultivierung gehen, müssen wir das Fa zum Lehrer nehmen. Nur wenn wir das Fa gut lernen, können wir die Arrangements der alten Mächte verneinen und den richtigen Weg gehen. Neben dem Lernen des Fa im Zhuan Falun ist es entscheidend, das Lernen der Artikel des Meisters, vor allem der neuesten, nicht zu vergessen. Die Beseitigung meiner Angst und die Erhöhung meiner Xinxing geschah immer nach dem Lesen der Artikel des Meisters.
3. Diese Erfahrung ließ mich die Kraft der gemeinsam ausgesandten Gedanken erkennen. Ich habe wirklich die Wirkung der aufrichtigen Gedanken erfahren.
4. Die Kultivierungsumgebung der Gruppe ist wichtig. Ich hatte die ganze Zeit Hilfe von den anderen Praktizierenden erhalten. Die Erhöhung vollzog sich, indem ich das Fa zum Lehrer nahm, ich zeitweilig von den anderen Praktizierenden ermutigt wurde und wir uns austauschten.
5. Die KPC zu verlassen, ist der Anfang vom Ende der Verfolgung. Wenn alle Dafa-Praktizierenden, die Parteimitglieder sind, ehrlich, würdevoll und öffentlich in ihrem Betrieb die Partei verlassen könnten (außer denen, die vorübergehend aus bestimmten Gründen die Partei nicht öffentlich verlassen können), würde das den Menschen sehr dabei helfen, das Wesen der kommunistischen Partei und den Sinn des Austritts zu erkennen, sodass noch mehr Menschen aus der Partei austreten würden.
Auch wenn ich meinen Parteiaustritt vorgelegt habe, so hat doch der Betrieb nicht dazu geantwortet. Sie „arbeiten noch daran”, in der Hoffnung, dass ich den Antrag zurückziehe; aber das wird nie geschehen. Ich habe angefangen, mich zu weigern, an Veranstaltungen der Partei teilzunehmen. Ich habe außerdem keinen Parteimitgliedsbeitrag mehr bezahlt, was nach sechs Monaten automatisch meine Mitgliedschaft beendet. Ich glaube, dass mein Parteiaustritt nur ein guter Anfang ist. Es werden mir in Zukunft noch viele Dinge begegnen. Während ich mich reifer, klarer und vernünftiger von der Parteimitgliedschaft befreie, werde ich Lebewesen erretten.
Am 28. März 2005