Die deutschen Falun Gong Praktizierenden Jiang Renzheng und seine Frau Guo Rui beantragten Asyl, doch der Antrag wurde abgelehnt, und sie wurden von der deutschen Regierung nach China abgeschoben, wo sie dann verfolgt wurden. Dieser tragische Vorfall wurde von einem anderen ähnlichen Fall gefolgt: Der Falun Gong Praktizierende Jin Hua aus Großbritannien sieht sich der Gefahr gegenüber, zurück nach China deportiert zu werden.
Gegenwärtig ist Jin Hua vom Innenministerium inhaftiert, welches schon detaillierte Informationen über ihn an die chinesische Regierung preisgegeben hat, und plant ihn am 26. April in ein Flugzeug nach Moskau zu setzen, von wo aus er dann nach Peking transferiert wird.
Jin Hua begann im März 1999 mit dem Praktizieren von Falun Gong. Nachdem der ehemalige kommunistische Staatschef Jiang Zemin seine Völkermordkampagne gegen die Praxis begann, luden er und zwei seiner Kollegen, die auch Falun Gong praktizieren, Flyer von einer Falun Gong Web-Seite herunter und verteilten sie oder verschickten sie per Post. Im April 2002, als er sich auf einer Geschäftsreise befand, wurden die anderen beiden Praktizierenden verhaftet, als sie Falun Gong Infomaterial verschickten. Jin Hua wurde über ihre Verhaftung informiert. Er konnte nicht nach Hause zurückkehren, weil er sonst auch verhaftet worden wäre, und so wurde er obdachlos. Er beantragte ein Visum für weiterführende Studien in Großbritannien und zog im September 2002 dorthin.
Während der Sommerferien im Juli 2003 ging er nach China zurück, um seine Frau zu treffen.
Zufälligerweise traf er Mitpraktizierende, die ihn dazu einluden, mit ihnen Flyer zu verteilen. Beim Flyerverteilen wurden sie von vielen Polizisten umzingelt. Sie wurden in der Liaoshan Bezirks Polizeistation in der Stadt Jinxi inhaftiert und dort verhört. Die Polizei begann, Jins Mitpraktizierende zu schlagen, danach schlugen sie Jin Hua mit Handschellen und schrien ihn an: „Kennst du weitere Informationen?” Als er sagte, daß er keine weiteren Informationen habe, begann die Polizei, ihm ins Gesicht zu schlagen, bis er zu Boden fiel. Doch dies war nicht das Ende der Gewalt. Die Polizei trat gegen seinen Kopf, und einer seine Zähne wurde ausgeschlagen; er wurde bewußtlos.
Einige Zeit später kam er wieder zu sich und sah, daß die Polizei weg war. Sein Mitpraktizierender war fast zu Tode geprügelt und konnte sich nicht bewegen, doch ermutigte er Jin, wegzulaufen. Jin sprang aus dem Fenster und konnte auf wundersame Weise entkommen. Schließlich konnte er mit Hilfe seiner Familie sicher nach Großbritannien zurückkehren, wo er politisches Asyl beantragte.
Unglücklicherweise wurde sein Fall vom Innenministerium und vom Gericht abgelehnt, weil ihm beide nicht glaubten, daß er in Gefahr sei, wenn er zurück nach China geschickt würde. Das Innenministerium und das Gericht sagten, daß er zweimal erfolgreich über die Grenze gekommen sei, was bedeutete, daß er nicht jemand war, für den sich die chinesischen Behörden interessierten.
Wir bitten die Menschen aus allen Ländern von ganzem Herzen, sich gegen den Plan der britischen Regierung auszusprechen, Jin Hua nach China zu deportieren, wo er sicherlich verfolgt werden würde. Bitte schicken Sie einen Brief oder eine E-Mail mit einem Unterstützungsbrief an Jin Huas Anwalt und an das britische Innenministerium. Bitte beginnen Sie Ihren Brief mit Jin Huas Fall Nr.: J1092004
Jin Huas Rechtsanwalt:
Fax: +44 20 76037756
Email: charlesannon@btconnect.com
Minister für Einwanderung des Innenministeriums Mr. Des Browne:
Fax: +44 870 336 9034
Email: public.enquiries@homeoffice.gsi.gov.uk
Quelle: http://www.clearharmony.de/articles/200504/23602.html