(Clearwisdom.net)
Vor einiger Zeit erfuhr ich von einer Mitpraktizierenden, die sich viel Mühe gab bei der Erklärung der wahren Umstände. Sie hängte Falun Dafa Flyer überall in der Nähe ihres Zuhauses auf. Sogar ein zweijähriges Kind aus ihrer Nachbarschaft weiß, dass Falun Dafa gut ist. Jedoch spielt diese Praktizierende leidenschaftlich Karten. Sie sitzt oft vor dem Spiel Mahjong und spielt manchmal einen halben Tag lang ohne Unterbrechung. Eine ihrer Nachbarinnen sagte mir in ihrer Anwesenheit: „Sie praktiziert Falun Dafa, trotzdem spielt sie den ganzen Tag lang Karten.”
Meister Li Hongzhi sagte:
„Hast du schon mal einen Buddha oder Dao mit einer Zigarette im Mund gesehen? Wo gibt es denn so etwas!” (aus Zhuan Falun)
Ich würde gerne dieser Praktizierenden folgende Frage stellen: „Wir sind alle Falun Dafa Praktizierende. Können wir uns zur Perfektion kultivieren und gleichzeitig Mahjong spielen?”
Im Jahre 1997, als ich gerade das Fa erhielt, war ich fasziniert von Videospielen. Ich war daran gewöhnt, den ganzen Tag vor Videospielmaschinen zu sitzen und der „Geist” aus dem Inneren des Bildschirms beeinflusste alle meine Zellen. Nachdem ich eine bestimmte Spielebene erreicht hatte, wollte ich bereits die nächste erreichen und so weiter. Wenn ich mich heute daran erinnere, erkenne ich, dass dies von meinem starken Eigensinn des Konkurrenzdenkens herrührte. Als ich nachts im Bett lag, verursachte der „Geist» der Videospiele ein Flackern vor meinen Augen und ließ mich aufgeregt sein. Zu jener Zeit wusste ich noch nicht wie man aufrichtige Gedanken aussendete, deshalb bat ich den Meister um Hilfe. Durch die barmherzige Fürsorge des Meisters wurde ich schließlich diesen starken Eigensinn los.
Im Sommer letzten Jahres wechselte ich mein Mobiltelefon. Die Handys werden heutzutage mit „elektronischen Haustier”-Spielen ausgeliefert. Die „elektronische Katze» wächst langsam unter der Fürsorge des Handybesitzer auf. Ich „zog» bislang drei „elektronische Katzen» auf. Sobald ich irgendwie Zeit hatte, nahm ich mein Handy heraus und „fütterte” sie. Die drei „elektronischen Katzen» begannen unter meiner Pflege aufzuwachsen. Ich erkannte nicht, dass mein Eigensinn wieder arbeitete. Eines Tages erschien ein junges Kätzchen vor dem Fenster meines Zuhauses. Es weigerte sich weg zu gehen, selbst nachdem wir versuchten, es zu vertreiben. Es blieb dort und schrie drei Tage lang.
Ich dachte, egal welche Art von Leben es ist, man sollte es erretten. So sendete ich aufrichtige Gedanken aus: „Lass die klare Seite ihres Hauptbewusstsein sich an Dafa erinnern und dann soll sie gehen.” Aber die Katze schrie weiterhin wild und hörte nicht damit auf. Einmal sagte mir meine 13 Jahre alte Tochter beim Mittagessen: „Es ist ein Katzenkobold.” Ich war überrascht, dass ein Kind solche Worte sagen konnte. Die Katze erschien wieder am Abend und brachte einen Gefährten mit. Sie schrieen wild und verängstigten so die Menschen. In diesem Augenblick erinnerte ich mich plötzlich an die elektronische Katze in meinem Mobiltelefon. Als ich das Handy aufklappte, erkannte ich, dass die „elektronische» Katze dasselbe Aussehen hatte, wie jene draußen. Auf einmal verstand ich es. Tatsächlich bat ich um sie, weshalb sie nicht gehen konnte.
Obwohl die Hobbys in unserer Dimension unsichtbar sind, sind sie greifbare Lebewesen in den anderen Räumen. Die alten Mächte werden sich eng anheften und bewirken, dass die bösen Lebewesen uns stören, kontrollieren und sogar zerstören. Falls wir durch die Umstände gezwungen sind dies aufgeben, spielt dies auch eine Rolle, aber der Eigensinn wird nur vorübergehend verborgen sein. Wenn wir die grundlegenden Eigensinne beseitigen wollen, so müssen wir gemäß den Worten des Meisters handeln:
„Grabe sie an den Wurzeln aus, damit sie beseitigt werden können.”
( „Entwurzeln», aus Essentielles für weitere Fortschritte I)
Dies bezieht sich nicht nur auf Karten- und Videospiele. Ich glaube es betrifft auch Dinge, die wir leidenschaftlich mögen, wie beispielsweise Schachspielen oder Fernsehschauen. Es ist dasselbe. Ich traf für mich die Wahl, die wertvolle Zeit zu schätzen und die drei Dinge zu tun, die der Meister von uns verlangte gut zu machen.