(Minghui.de) Am 30. April 2005 versammelten sich Falun Gong Praktizierende aus verschiedenen Städten in Süddeutschland, darunter aus Passau, Augsburg, Ulm und München auf dem Karlsplatz in München. Sie organisierten eine Anti-Folterausstellung, um des sechsten Jahrestages des friedlichen Appells von 10.000 Falun Gong Praktizierenden am 25. April 1999 zu gedenken.
Daniel, ein junger Ingenieur stand im geschäftigen Stadtzentrum und hielt in seinen Händen ein Plakat mit der Aufschrift: "Für immer, 20.4.." Hinter ihm hingen große Spruchbänder auf Chinesisch und Deutsch: "Falun Dafa" und "Stellt Jiang Zemin vor Gericht". Mehrere Praktizierenden zeigten still die Falun Gong Übungen neben ihm.
Auf der anderen Seite des Falun Gong Infostandes wurden in einer Anti-Folterausstellung Szenen aus einem chinesischen Zwangsarbeitslager nachgestellt. Ein junger Mann in chinesischer Polizeiuniform schwang einen Elektrostock in seiner Hand. Eine mit Blut besudelte Falun Gong Praktizierende Frau war auf einer Tigerbank festgebunden, während eine andere Frau in einer kleinen Zelle eingesperrt saß. Bei der Tigerbank Folter wird das Opfer auf einer engen hölzernen oder eisernen Bank an den Hüften und Knien festgebunden, die Hände werden hinter dem Rücken zusammengebunden. Dann werden die Füße nach oben gehoben und Ziegelsteine unter die Fersen gelegt. Diese Folterung führt zu schlimmen Schmerzen. Eine kleine Zelle ist ein Raum, in der gerade genug Platz für eine Person ist. Da die Höhe des Raumes unter 1,50 Meter ist, kann man darin weder gerade stehen, noch sich hinlegen. Auf dem Boden befindet sich meist dreckiges Wasser und aus den Wänden ragen überall Nägel heraus. Es gibt kein Licht. Die Opfer werden oft über Monate barfuß in diese Zelle geworfen.
Der Platz war voller Menschen. Die Anti-Folterausstellung der Falun Gong Praktizierenden zog schon bald eine große Menschenmengen an. Schockiert von dem Anblick stellten sie den Praktizierenden Fragen nach weiteren Informationen. Nachdem sie die wahren Umstände über Falun Gong erfahren hatten, ergriffen viele Menschen die Initiative, die Petition zu unterschreiben, den Anstifter der Verfolgung, den ehemaligen chinesische Staatschef Jiang Zemin vor Gericht zu stellen, sowie die Petition zur Rettung der Familie von Jiang Renzheng. Jiang Renzheng ist ein Praktizierender, der kürzlich , gemeinsam mit seiner Frau und seinen zwei Kindern aus Deutschland nach China abgeschoben wurde. Er wurde dort zu drei Jahren Zwangsarbeitslager verurteilt; sein Aufenthaltsort ist derzeit unbekannt.
Vor dieser Veranstaltung sprachen die Praktizierenden in München über die Bedeutung des allgemein bekannten Appells vom 25. April 1999 einer der Praktizierenden, der an diesem Appell teilgenommen hatte, erzählte aus seiner Erinnerung, daß alle damals spontan zu dem Appell kamen. Sie wollten von Herzen, daß die chinesische Regierung Falun Gong versteht, und sie gaben auch der Regierung eine sehr gute Chance, international ein fortschrittliches Image zu errichten. Die Praktizierenden verhielten sich vorbildlich. Dies konnte nicht durch eine irgendwie geartete organisatorische Bemühung erreicht werden, sondern nur durch Kultivierung.
Am Anfang war die Einstellung der Regierung wirklich tolerant. Die Geschäfte in der Nähe vertrauten den Praktizierenden auch sehr. Sie zählten das Geld, daß die Praktizierenden bezahlten nicht nach, wenn sie ihnen etwas verkauften, weil sie ihnen voll vertrauten. Dies scheint banal zu sein, doch es zeigt den positiven Eindruck der Menschen gegenüber Falun Gong zu dieser Zeit. Doch nachdem die Verfolgung begann, verleumdete die Regierung Falun Gong. Die Öffentlichkeit wurde von der kommunistischen Propaganda ausgetrickst und bekam einen falschen Eindruck von Falun Gong.
Quelle: http://www.clearharmony.de/articles/200505/23876.html