Falun Dafa Minghui.org www.minghui.org AUSDRUCK

Die Menschenrechtsorganisation "Europäische Freunde von Falun Gong" schreibt an den Hochkommissar von Malaysia

27. Mai 2005

(Minghui)

Der Hochkommissar
Malaysische Botschaft
London

22. Mai 2005

Sehr geehrter Hochkommissar,

Wir möchten unsere ernsthafte Besorgnis über die Entscheidung der malaysischen Regierung aussprechen, die Falun Gong Praktizierende Frau Lin Junhui in ihre Heimat China zurück zu deportieren. Frau Lin Junhui war schon ein Jahr lang unter schwersten Bedingungen in einem chinesischen Zwangsarbeitslager inhaftiert, in dieser Zeit erlitt sie unsagbare Mißhandlungen und Folterungen durch die Hände der chinesischen Behörden.

Nachdem sie im März in Malaysia ankam, beantragte sie UN Asylstatus, doch sie wurde von malaysischen Einwanderungsbeamten am 20. April verhaftet, direkt nachdem ihr Visum abgelaufen war. Es wurde ursprünglich gesagt, daß sie in das Drittland Indonesien gehen könne, doch dann änderte die Einwanderungsbehörde ihrer Meinung und entschieden sich sie zurück nach China zu deportieren.

Wie appellieren an Sie, alles in ihrer Macht stehende zu tun, um die Behörden davon abzuhalten, Frau Lin Junhui zurück nach China zu schicken, wo sie sicherlich weiterer Mißhandlungen und Folter gegenüberstehen würde, sowie einem weiteren Gerichtsverfahren, welches sie zu einer weiteren, längeren Haftzeit in einem Zwangsarbeitslager verurteilen würde. Die chinesischen Behörden zeigen eindeutig keinen Respekt für die Menschenrechte ihrer eigenen Bürger.

Immer mehr Regierungen weltweit kennen die Umstände der Verfolgung von Falun Gong, und Regierungen wie Malaysia werden zunehmend isoliert auf der globalen politischen Arena dastehen, wenn sie die Not von Menschen wie Frau Lin ignorieren.

Wie ihnen sicherlich bekannt ist, wurden mehr als 2300 Falun Gong Praktizierende seit Chinas Verbot von Falun Gong 1999 zu Tode gefoltert, und viele weitere Tausende schmachten in Zwangsarbeitslagern im ganzen Land, nur weil sie ihre verfassungsmäßig garantierten Grundrechte Meinungsfreiheit und Glaubensfreiheit ausübten. Wenn die malaysische Regierung die Bedrohung weiterer Folter an Frau Lin Junhui ignorieren würde, würde sie auf extrem unmenschliche Weise handeln, und Malaysia würde in den Augen der Welt in ein äußerst schlechtes Bild gerückt.

Wir fordern sie deshalb auf zu helfen, diese Entscheidung, Frau Lin Junhui zurück nach China zu deportieren zu ändern. Ihre Hilfe bei diese Angelegenheit würde äußerst hoch geschätzt werden.

Hochachtungsvoll

John Dee (Stellvertretender Vorsitzender)


Quelle: http://www.clearharmony.de/articles/200505/24189.html