(Minghui.de) Der Falun Gong- Praktizierende Zhu Xiangguo aus Shuancheng, Provinz Heilongjiang wurde viermal festgenommen und bis an den Rand des Todes gefoltert. Er erbrach Blut, bis er am 25. März 2005 an den Folgen der Folterungen starb.
Teil 1 unter: http://minghui.de/articles/200505/22554.html
Am 17. August 2001 schickte Herr Zhu einen Brief an Freunde und Verwandte, die in anderen Städten leben. Darin beschrieb er seine Erfahrungen mit Falun Gong und informierte über die Praktik und dessen Verfolgung. Seine Briefe jedoch wurden von der Post geöffnet und zurückgehalten. Die Post machte eine persönliche Meldung an die Polizeistation von Shuangcheng, woraufhin die Polizeioffiziere Li Hui und Zhang Hongwei Herrn Zhu in seiner Wohnung festnahmen und ihn abführten. Er wurde wieder ins zweite Haftzentrum der Stadt eingewiesen, wo er misshandelt und erniedrigt wurde. Dort bekam er nicht genug zu essen und ihm wurde der Schlaf entzogen. Die Falun Gong- Übungen durfte er auch nicht machen. Mitgefangene raubten ihm seine Kleider, die ihm von seiner Familie geschickt wurden. Jeder Praktizierende, der die Übungen machte, wurde verprügelt.
Herr Zhu wurde dort 80 Tage festgehalten. Seine Familie gab schließlich den Beamten Geld, damit sie ihn freiließen. Sie erzählten ihm aber nie, wie viel Geld sie gegeben hatten.
Am 8. März 2002 wurde Herr Zhu von der Militärpolizei festgenommen, weil er Falun Gong Materialien ausgelegt hatte. Er kam in die Patrouillenabteilung und wurde dort in Zelle 8 des zweiten Haftzentrums eingesperrt. Sie fesselten ihn und ketteten ihn an einen metallenen Stuhl, so dass er sich nicht bewegen konnte. Zhang Guofu, der Leiter des Büros 610 und Stellvertreter der Stadtpolizei, schlug ihn und stieß ihm mit seiner Faust in die Augen.
Zhus Augen füllten sich daraufhin mit Blut und schwollen so an, dass er sie nicht öffnen konnte. Er trat Zhan Guofu gegenüber und sagte: „Ich habe kein Verbrechen begangen. Warum schlagt Ihr mich? Menschen zu schlagen, ist ein Verbrechen, das gilt besonders für Sie, den Leiter der Polizei. Sie sollten nicht Menschen schlagen oder foltern, denn früher oder später werden Sie dafür bestraft werden.”
Zhang Guofu schrie: „Die Partei ist nicht verantwortlich. Was ist, wenn wir Sie totschlagen?” Er schrie, als er Zhu schlug. Als er davon müde wurde, befahl er zwei anderen, weiterzumachen. Die Folter hörte nicht auf. Einer der Offiziere schlug vor, Herrn Zhu draußen in den Schnee zu werfen und ihn erfrieren zu lassen.
Am dritten Tag plünderte die Polizei Zhus Wohnung und fanden einen Artikel, den Zhu für die Minghui-Webseite geschrieben hatte und Artikel des Meisters. (Minghui.ca ist die chinesische Fassung von der Clearwisdom- Webseite). Zhang wollte von Zhu wissen, woher er die Artikel hatte; aber Zhu verweigerte die Auskunft. Da schlug Zhang Herrn Zhu wieder heftig. Jin Wanzhi, der Leiter des Büros für Nationale Sicherheit schlug auf den Tisch und schrie: ”Wenn Du nicht hier und sofort aussagst, wirst Du später àuf den ,guten Geschmack der Verbrecherpolizei-Abteilung' kommen.”
Herr Zhu blieb konsequent. Er dachte: ”Ich sage nichts. Ich will Falun Gong und die Mitpraktizierenden nicht verraten, auch wenn sie mich ermorden!!” Im festem Glauben an den Lehrer ertrug er vier Tage und Nächte lang schreckliche Torturen, während er auf dem Eisenstuhl gefesselt war. Seine Folterer bekamen nicht, was sie wollten. Selbst nach Ausschöpfung all ihrer Methoden und Mittel. Sie sperrten ihn ins erste Haftzentrum.
Die Wärter sagten zu den Mitgefangenen, sie sollten Zhu als Punchingball benutzen. Er musste Kleider waschen und Bettpfannen reinigen. Sie nahmen ihm alles weg, was ihm seine Familie schickte. Er durfte nur zweimal in der Woche sich die Zähne mit einer alten Zahnbürste putzen.
Sie mussten sich mit zwölf Personen ein Waschbecken und ein Handtuch teilen. Toilettenpapier gab es nicht. Die Praktizierenden und Gefangenen rissen sich ein Stück von ihrer Kleidung ab, um es mehrfach zu benutzen.
Nach 40 Tagen Folterungen schickten die Übeltäter Herrn Zhu für drei Jahre zur Zwangsarbeit. Er kam in die Gruppendrill-Division im Zwangsarbeitslager Wanjia. Damals gab es in diesem Lager neun Praktizierende. Wegen der schrecklichen hygienischen Bedingungen bekam Herr Zhu die Krätze, sein ganzer Körper eiterte. Das Lager schickte ihn zurück ins erste Haftzentrum, aber dort wollte man ihn nicht aufnehmen. Er wurde ins zweite Haftzentrum geschickt.
Dort wurde er aufgenommen, obgleich es gegen das Gesetz ist, jemanden in solch einer schlechten Verfassung aufzunehmen. Sie hielten ihn etwa 40 Tage lang fest, während sich seine Krätze verschlimmerte und er am Rande des Todes war. Das Haftzentrum wollte nicht dafür verantwortlich gemacht werden, trotzdem erpresste es noch Geld und andere Wertsachen von der Familie. Sie entließen ihn auf Anweisung des Arztes am 9. Juli 2002. Herr Zhu fragte sie, wie viel Geld und andere Wertsachen sie der Polizei gegeben hätten. Sie sagten aber nichts, weil sie fürchteten, dass er die Polizei anzeigen würde und später noch schlimmere Strafen bekommen würden.
Der Körper von Herrn Zhu Xiangguo und sein Geist waren durch diese brutale Verfolgung in einem schrecklichen Zustand. Er hustete oft und spuckte Blut. Er starb am 25. März 2005.