(Minghui.de) Frau Wang Qiufeng, 42, war Falun Gong Praktizierende aus dem Dorf Guluying, Gemeinde Dongzhen, Kreis Lincheng, Provinz Hebei. 1999 reiste sie nach Peking, um eine Petition für Falun Gong bei der Regierung einzureichen. Daraufhin wurde sie im Untersuchungsgefängnis des Kreises für mehr als einen Monat eingesperrt, hinzu litt sie noch unter der Durchsuchung ihrer Wohnung und einer Geldstrafe von 3000 Yuan (1).
Am 15.04.2001, als Frau Wang mit einigen anderen Falun Gong Praktizierenden Infomaterialien über die wahren Umstände der Verfolgung in der Öffentlichkeit anklebte, wurde sie vom Polizist Wang Guishu festgenommen und in die Abteilung für Politik und Sicherheit der Kreispolizei gebracht, später dann ins Untersuchungsgefängnis des Kreises Ren verlegt, wo sie vom Direktor des Gefängnisses brutal geschlagen wurde. Während der fünf Monate langen Haft im Untersuchungsgefängnis unterlag ihre Wohnung wieder einmal einer gesetzwidrigen Durchsuchung. Diesmal erpresste der Polizist Hu Aimin aus der Abteilung für Politik und Sicherheit der Kreispolizei wieder ein Bargeld von 2000 Yuan von Frau Wangs Familienangehörigen
Die Familie von Frau Wang befand sich eigentlich in Armut und brauchte Geld für Frau Wangs Schwiegermutter, die langjährig krank war. Die Familienangehörigen borgten von überall Geld und hatten endlich 2000 Yuan, die sie der Polizei gaben. Die Polizei hielt jedoch ihr Wort nicht ein und lehnte ab, Frau Wang zu entlassen. Die Schwiegermutter, die schon schwer krank war, hatte große Sorgen um die Schwiegertochter und damit verschlechterte sich ihre Krankheit weiter. Mit einem letzten unerfüllten Wunsch, ihre Schweigertochter ein letztes Mal zu sehen, starb sie im Mai 2001. Die Familienangehörigen versuchten die Polizei darum zu bitten, dass sie Frau Wang zu der Beerdigung ihrer Schwiegermutter kommen zu lassen, jedoch blockierte der Polizist Hu Aimin diese Möglichkeit.
Eines Abends im Jahr 2002, als Frau Wang zu Hause Bücher von Falun Gong las, kamen unter der Leitung des Direktors der Gemeindepolizei und Beamten des „Büros 610” (2) des Kreises etwa 15 Polizisten zu ihr nach Hause und verschleppten die dreiköpfige Familie ins „Büro 610” des Kreises, und zugleich durchsuchten sie die Wohnung. Am nächsten Tag ließ man die Familie frei. Ferner kamen die Polizisten aus dem „Büro 610” und der Polizeistation der Gemeinde Dongzhen ständig nachts zu Frau Wang nach Hause, um sie zu belästigen, damit wurde sie körperlich und geistig schwer angeschlagen. Frau Wang starb im Februar 2003.
(1) „Yuan” ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan.
(2) Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.