(Minghui.de) Li Xun, der Präsident des kanadischen Falun Dafa-Vereines und sieben Praktizierende hielten eine Pressekonferenz im Parlament ab. Sie berichteten über die von der KPC organisierte Spionage, wie Spione kanadische Bürger überwachen, belästigen, erpressen und diskriminieren. Mehr als zehn bekannte Medien nahmen daran teil und berichteten darüber, unter anderen: CBC TV, CTV, die Kanadische Presseagentur, Global Post, Toronto Stern, ConWest
Über 20 Journalisten fragten nach Einzelheiten der verschiedenen Fälle. Warum wird Falun Gong verfolgt, weshalb wagen die Praktizierenden, ihre Erlebnisse auszusprechen; wie verhält sich die kanadische Regierung gegenüber der Verfolgung, die innerhalb und außerhalb Chinas durchgeführt wird und was erwarten die Praktizierenden von der Regierung, all diese Fragen und Antworten haben ca. eine halbe Stunde in Anspruch genommen.
Die Opfer erzählten, wie sie belästigt und bedroht wurden
1. Wenn sie zurückkehren werden sie festgenommen und belästigt
Fan Ziyu, ein Leitender Ingenieur für Kontrollsysteme, ist vor Jahren nach Kanada ausgewandert. Von seiner amerikanischen Firma beauftragt, flog er nach Tianjin, um dort von April 2000 bis Nov. 2001 zu arbeiten. Am Abend des 03.11.2001 etwa um 21:00 Uhr brachen Polizisten von der Tianjin Staatssicherheitsabteilung in seine Wohnung ein und durchsuchten sie. Vorher hatten sie schon seine private Telefonverbindung gekappt. Zwei Stunden später verschwanden sie wieder und nahmen Falun Gong Bücher und eine Menge private Gegenstände mit.
„In diesen zwei Stunden haben sie mich bedroht und belästigt. Von ihren Fragen her konnte ich erkennen, dass in Kanada tatsächlich ein großes Spionagenetz der KPC existiert. Dabei haben mir einige Spione gesagt, dass sie alles wüssten über unseren Übungsplatz, mehr als ich, auch wenn ich ihnen nichts sagen würde. Dann erzählten sie mir fließend Sachen über meine Mitpraktizierenden und ihre Familienangehörigen. Ich war total überrascht. Wie können sie es so genau wissen. Vieles wusste ich selbst nicht.”
„Ein Spion baute sich vor mir auf und erzählte: ,Ich bin gerade von Kanada zurückgekommen. Ich kenne die Situation von Falun Gong in Toronto und Montreal gut. Während du die Berichte von Praktizierenden für die Fa-Konferenz 2000 bearbeitet hast, hatte ich sie schon gelesen.´ Ich fand es unglaublich. Wie kamen sie an die Berichte? Ich habe die Berichte allein bearbeitet. Zu jener Zeit gab es eine Spionin namens He Bing, die sich bei uns eingeschlichen hatte. Sie hat mich nach den Berichten gefragt. Ein anderer Spion sagte: ´Denk bloß nicht, dass du was besonderes bist, nur weil du vom Ausland kommst. Ins Ausland reisen ist einfach für uns.` Er war kurz zuvor in den USA. Man kann leicht erkennen, dass die KPC eifrig Spione nach Kanada schickt und viele solche Typen im Ausland eingesetzt hat.”
Als die kanadische Staatsbürgerin Zhu Ying am 10.05.2001 nach Guangzhou reiste, um ihre Familie zu besuchen, wurde sie von Polizisten entführt und 33 Tage lang eingesperrt. Während der Gefangenschaft haben die Polizisten vom Staatssicherheitsdienst ihr Telefonbuch weggenommen, in dem Namen und Telefonnummern von Praktizierenden in Montreal notiert waren. Sie sollte persönliche Information über jeden einzelnen Praktizierenden preisgeben. Kurz vor ihrer Rückkehr wurde sie wieder von ihnen aufgesucht und sie verlangten, den ausländischen Medien nichts von ihrer Gefangenschaft zu erzählen. Sonst würde ihr Studium und ihr Leben im Kanada „stark beeinträchtigt.” Sie forderten sie sogar auf, als ein Spion zu arbeiten und der KP über Praktizierende zu berichten.
2. Ablehnung eines Reisepass- und Visumantrages
Am 20.07.2000 kam Guan Weidong mit seinem Freund von Montreal zur chinesischen Botschaft in Ottawa, um seinen Reisepass verlängern zu lassen. Es wurde aufgrund seines Glaubens abgelehnt. Der Mitarbeiter der Botschaft namens Zeng Jixin sagte ihm: „Du musst auf Falun Gong verzichten, sonst werden wir deinen Pass nicht verlängern. Das ist unsere Politik.” Als sie die Botschaft verließen, klebte ein Zettel am Auto: „Beeinträchtigende Sekte”.
Im Mai 2001 hatte der Arbeitgeber von Guan Weidong ein Visum für ihn beantragt, um ihn als Dolmetscher mitzunehmen. Der Visumantrag wurde abgelehnt, weil Guan Falun Gong praktiziert.
3. Die Chinesengemeinde überwachen
Als Zhu Congye am 18.12.1999 aus Shen Zhen einreiste, wurde er sofort festgenommen. Ein Beamter warf einen Blick auf seinen Pass: „Du willst ja nach Macao reisen.” Zhu Congye sagte auf der jüngsten Pressekonferenz: „Ich war völlig überrascht, denn ich wollte tatsächlich nach Macao reisen. So habe ich mich in letzter Minute anders entschieden.”
Des Weiteren: „Am 22.06.2002 um 18 Uhr wollte ich mich kurz auf eine Treppe in einem Park in Chinatown setzen. Ein alter Mann kam auf mich zu und riet mir zu verschwinden. Er sagte: „Du trägst ein T-Shirt mit der Aufschrift von Falun Gong. Wir fühlen uns bedrückt wenn du vor unserer Organisation sitzt. Wenn ich dich her ausruhen lasse, kriege ich Ärger. Du muss hier sofort verschwinden.” Zhu merkte an: „Dadurch kann man sehen, dass solche chinesischen Organisationen auch überwacht werden. Im August 2004 wurde er auf ähnliche Weise diskriminiert.
Als er am 10.08.2002 die kanadische Staatsangehörigkeit bekommen hatte, rief ihn eine Chinesin an und ermahnte ihn, mit Falun Gong aufzuhören, sonst würde die kanadische Regierung ihm die Staatsangehörigkeit wieder entziehen.
4. Bedrohung
Luo Xing, eine Praktizierende aus Montreal; erzählte: „Ich wurde im August 2002 von Polizisten der dritten Abteilung Staatssicherheitsdienst Provinz Jiangsu für 72 Stunden lang entführt. Später wurde ich gegen eine Bürgschaft freigelassen.” Bevor sie ins Ausland reiste, forderte der Staatssicherheitsdienst, die Tatsache ihrer Festnahme nicht weiter zu erzählen und sich nicht in der Öffentlichkeit zu treffen, sonst bekämen ihre Familien in China Probleme. Einer sagte: „Glaub nicht, dass wir dich nicht finden können, wenn du im Ausland bist. Es ist uns nur zu leicht, dich ausfindig zu machen.”
Im September 2002 reiste sie in Kanada ein. Innerhalb eines halben Jahres ist sie sechs Mal umgezogen. Zu Neujahr 2003 erhielt sie einen Anruf von der Staatssicherheitsabteilung, dass sie nicht in der Öffentlichkeit auftreten darf und sich gut benehmen muss. Vor kurzem haben sie ihre Eltern aus China angerufen, und von einer Mitteilung ihrer ehemaligen Firma berichtet: „Wenn Luo Xing nach Hause kommt, wird sie festgenommen werden.”
(Fortgesetzt)