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Die Geschichte zeigt, daß es keine größere Macht gibt als die der Wahrheit

30. Juni 2005 |   Rede von Lord Thurlow

(Minghui.de) Am 5. Juni wurde in London eine Kundgebung abgehalten unter dem Titel: "Unterstützt den Austritt von 2 Millionen Menschen aus der kommunistischen Partei Chinas". Der respektierte ehemalige Diplomat Lord Thurlow hielt folgende Rede:

China ist in den letzten Monaten Zeuge eines erstaunlichen neuen Phänomens geworden. Zweieinhalb Millionen Mitglieder der kommunistischen Partei Chinas haben ihren Rücktritt aus der Partei dokumentiert. Dies ist etwas nie zuvor dagewesenes. Warum geschieht dies?

In Europa sahen wir vor 10 Jahren den Rauch des Zusammenbruch des Kommunismus in Rußland und in Osteuropa. Niemand, auch nicht unter den Führern in diesen Ländern glaubte noch an die kommunistische Theorie und Praxis. Dies geschieht nun auch in China. Die Gehirnwäsche funktioniert nicht länger. Fast die halbe Wirtschaft wurde privatisiert, um einen Kollaps zu vermeiden, und es ist fast allen Menschen offensichtlich, daß die Partei nichts als ihre eigenen Interessen vertritt, wobei das Festhalten an der Macht ihr zentrales Motiv ist.

Was hat diese Austritte ausgelöst? Vor sechs Monaten kam die Veröffentlichung der Geschichte und der Aktionen der Partei, seit ihrer Geburt als Abzweigung der russischen Komintern, heraus. Mao Tse Tung richtete sich nach den Anweisungen von Lenin, daß die Macht der Partei über solch eine riesige Bevölkerung nur durch zügellose Gewalt und ständige Täuschung aufrechterhalten werden kann. So kam es zu einem fürchterlichen Rekord von 80 Millionen ermordeten chinesischen Bürgern in vier Massenmorden und Intervallen von fünf bis sieben Jahren, um die chinesischen Bürger zu widerstandslosen Marionetten zu ducken.

Die friedlichen und unpolitischen Praktizierenden der moralischen Reformbewegung Falun Gong, welches 1992 erstmals bekanntgemacht wurde, wurden zum letzten Ziel Jiang Zemins. Mit 100 Millionen Anhängern waren es schon 1997 fast doppelt so viele Mitglieder wie in der kommunistischen Partei. Falun Gong, so dachte man, würde die Kontrolle der Gedanken durch die Partei und die offizielle Politik des Atheismus gefährden. Die anschließende Verfolgung war Chinas tiefgreifendster und der am stärksten durchorganisierteste Versuch von Unterdrückung in der Menschheitsgeschichte. Hunderttausende müssen als Sklaven in Zwangsarbeitslagern leiden. Mit Folterungen wird versucht, Widerrufserklärungen ihres Glaubens zu erpressen. Eine große Anzahl von Märtyrern sind lieber gestorben, als zu widerrufen. Mittlerweile wurde Falun Gong durch Propaganda und Lügen, die durch die kommunistische Partei Chinas verbreitet werden, schrecklicher Verbrechen beschuldigt.

Die Geschichte zeigt, daß es keine größere Kraft gibt, als die Wahrheit. Die Neun Kommentare über die kommunistische Partei wurden in New York veröffentlicht und zu Hunderttausenden in Hongkong gedruckt und zirkulierten in China. Auf diese Weise erhielten die chinesischen Bürger zum erstenmal Zugang zur waren Geschichte der KPC. Die Austritte aus der Partei sind ein direktes Ergebnis davon, und haben die Führung erschüttert.

Die jüngsten Auswirkungen führten zum Austritt eines hohen chinesischen Diplomaten in Australien, gefolgt von drei Kollegen aus Konsulaten. Sie haben erschreckende Tatsachen des Ausmaßes der Aktivitäten der chinesischen Regierung aufgedeckt, welche die Gesellschaft in anderen Ländern mit Tausenden chinesischen Sicherheitsagenten infiltriert: Es wurde enthüllt, daß allein in Australien im Untergrund 1000 chinesische Sicherheitsagenten arbeiten.

Nur das chinesische Volk selbst, kann sowohl die erschreckende Verfolgung von Falun Gong, als auch das 50 Jahre alte Regime zu einem Ende bringen. Dennoch es ist die Verantwortung von anderen Regierungen, ihre Proteste gegen die chinesischen Menschenrechtsverletzungen fortzusetzen. Die Verantwortung der Medien in den freien Ländern liegt darin, zumindestens den Vorhang des Schweigens Lüften, welcher die Öffentlichkeit in diesen Ländern und den größten Teil der Welt unter chinesischen Einfluß, davon abgehalten hat, die Fakten der Unterdrückung zu kennen.

Über das vergangene Jahr haben die chinesischen Behörden mit ihrer totalen Kontrolle über fast alle Medien angeordnet, daß nicht über die Verfolgung von Falun Gong berichtet werden darf, um den Eindruck zu vermitteln, daß die Praxis nicht länger als ein Problem angesehen wird, und etwas sei, was schon der Vergangenheit angehört. Hinter den Kulissen hat sich jedoch in den letzten sechs Monaten die Verfolgung intensiviert, mit einer größeren Anzahl von bestätigten Todesfällen durch Folter als jemals vorher. Ca. 50 neue Provinzzentren wurden zu diesem Zweck errichtet.

Es ist nun an der Außenwelt, ihrer Stimme Gehör zu verschaffen und internationalen Einfluß zu nutzen. Wir freuen uns auf den Tag, wenn sich das chinesische Volk einer Regierung erfreuen kann, die ihre Menschenrechte und ihre Glaubensfreiheit respektiert.


Quelle: http://clearharmony.de/articles/200506/24873.html