(Minghui.de) Die öffentlichen Appelle für die Gerechtigkeit der Falun Dafa Praktizierenden auf dem Tiananmenplatz nahmen nach dem Nationalfeiertag am 1.Oktober im Jahr 2001 schwunghaft zu. Diese Appellierenden wurden geschlagen und rücksichtslos eingesperrt. Als ich dies hörte, machte ich mich umgehend auf die lange Reise nach Peking.
Am Morgen des 5. Oktober sah ich dann tatsächlich viele Polizeiautos auf den Straßen des Qianmen. Auf den Kreuzungen und auf den Gehwegen patrouillierten Polizisten in Zweiergruppen und untersuchten Fremde und Menschen die irgendwelche Taschen mit sich trugen. Sie fragten sie, ob sie Falun Gong praktizieren. Wenn die Antwort ja war, oder jemand die Antwort verweigerte und Falun Gong Materialien in seiner Tasche gefunden wurden, wurden diese von der Polizei weggenommen und konfisziert.
Es waren 50 große Busse vor dem Geschichtsmuseum. Auf den Ost- und Westseiten des Platzes waren zwei Reihen mit je 50 Polizisten je Reihe. In der Mitte des Platzes marschierten die Polizisten in Zweierteams, insgesamt ein Dutzend und auch sie gingen auf die Touristen zu. Die erste Frage die sie ihnen stellten war stets: „Kennen sie Falun Gong?”, gefolgt von: „Praktizieren Sie Falun Gong?” Diejenigen die mit Ja antworteten wurden gegen ihren Willen weggetragen oder weggeschleppt.
Um zehn Uhr vormittags erschienen viele Menschen an den Ecken des Platzes. Sie saßen entweder friedvoll mit gekreuzten Beinen da, standen in einer stehenden Übungsposition oder hielten Banner mit der Aufschrift : „Falun Dafa ist gut”. Die Touristen fühlten sich sofort von ihnen angezogen und mancher rief: „Sieh, Falun Gong!”. Polizisten rannten nun wild herum und erzwangen sich einen Weg durch die Massen. Sie schlugen auf die Praktizierenden ein. Sie schlugen und traten sie, zogen an ihren Haaren und verdrehten ihre Arme. Sie schlugen ihnen mitten ins Gesicht, weil sie Worte für Falun Gong aussprachen. Die Gesichter der Praktizierenden wurden verletzt und bluteten. Die Polizei schnappte auch die Kinder der Praktizierenden und schüttelte sie heftig. Angesichts dieser Gewalt schlugen die Praktizierenden aber nicht zurück. Sie wurden in Polizeiautos gezwungen und die beladenen Fahrzeuge fuhren mit ihnen weg. Dann kamen wieder leere Polizeiwagen angefahren.
Ich sah eine Gruppe, mit sieben Personen, vier junge Männer und drei junge Frauen, eine von ihnen hielt die Hand eines zwölfjährigen Mädchens, das einen roten Skipullover trug. Sie gingen zur Südwestecke des Platzes und setzten sich mit gekreuzten Beinen nieder. Sie sahen friedlich und zugleich würdevoll aus und waren von Menschen umringt. Manche nahmen ihre Kameras heraus um Fotos zu machen, während manche mit leisen Stimmen sagten: „Falun Gong ist gut”. Polizisten stürmten schlagend und tretend heran. Die Praktizierenden wurden so zu Boden gedrückt, dass sie nicht mehr aufstehen konnten. Die Polizisten verdrehten ihre Arme und drängten sie in Polizeiautos. Das kleine Mädchen wurde von einem Polizisten geschnappt, brutal geschüttelt und in ein Auto gesteckt. Dann fuhr das Polizeiauto schnell weg, man konnte noch Rufe wie „Falun Dafa ist gut” aus dem Auto hören.
Eines Nachmittags, es waren viele Touristen und Dutzende Polizisten vor den Eingängen des Tiananmen Platzes, hallte plötzlich der Ruf „Falun Dafa ist gut” wie ein Frühlingsdonner wider. Eine alte Dame, welche einen Schulranzen über ihrer linken Schulter trug, hielt ein Banner hoch mit der Aufschrift: „Falun Dafa ist gut”. Mit Stoffschuhen bekleidet ging sie von der Jinshuiqiao Brücke in Richtung Eingänge des Tiananmen Platzes, während sie fortwährend rief: „Falun Dafa ist gut! Falun Dafa ist ein aufrichtiger Weg!” Es dauerte keine paar Minuten, bis die Polizei reagierte. Mehrere von ihnen stürzten auf sie los, rissen sie an ihren Haaren und verdrehten ihr die Arme. Sie drängten sie in ein Auto und fuhren schnell mit ihr weg. Auf jeden Fall hinterließ dieses Bild ihrer mutigen Handlung einen dauerhaften Eindruck in den Gedanken der Augenzeugen.
Dies sind Szenarien, die ich bezeugen kann. Falun Dafa Praktizierende bestätigten inmitten dieser äußerst harten Umgebung, standhaft ihren Glauben. Dies war für mich ein unvergessliches Erlebnis.