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Die brutalen Folterungen, die ich in der Polizeiabteilung von Dunhua und in der Haftanstalt der Provinz Jilin erlitt

23. Juli 2005

(Minghui.de) Die Falun Dafa-Praktizierende Pei Fei aus Dunhua, Provinz Jilin, wurde von Polizisten der Polizeistation Minzhu und der örtlichen Haftanstalt brutal gefoltert. Das Folgende ist ein Bittbrief, den sie an das Ständige Komitee des Volkskongresses der Provinz Jilin und an das „People's Procurator Office” der Provinz schrieb.

An das Ständige Komitee des Volkskongresses und „People's Procurator Office” der Provinz Jilin:

Ich heiße Pei Fei und wurde am 12. Dezember 1964 geboren, ich bin demnach 40 Jahre alt. Ich habe die Universität abgeschlossen und war bei der Textilfirma Huajin (ehemals Leinen und Baumwoll-Textilwaren-Hersteller) in Jilin, Provinz Jilin, angestellt. Da ich Falun Gong praktiziere, musste ich meinen Posten verlassen und den Schlafraum räumen.

Ich schreibe Ihnen, um Ihnen die gesetzeswidrigen Taten anzuzeigen, die von der Polizeiabteilung der Stadt Dunhua, der Polizeistation Minzhu und der Haftanstalt begangen worden sind. Sie durchsuchten gesetzeswidrig mein Zuhause, holten durch Quälereien Informationen aus mich heraus und benutzten grausame Mittel, um mich zu verhören und „Beweise” zu sammeln. Sie schlugen und folterten mich. Ich hoffe aufrichtig, dass sich das Rechtsbüro darum kümmern wird und zu einer gerechten Lösung kommt.

Am 9. Juli 2001 um 20 Uhr 30 überlistete mich ein Polizeioffizier zu Fuß der örtlichen Polizeistation dazu, ihm die Tür zur Wohnung meines jüngeren Bruders zu öffnen, in der ich mich zur der Zeit befand. Über ein Dutzend Polizisten erzwangen sich den Zugang. Darunter: Der stellvertretende Chef der Polizeistation Minzhu, Li Wenzong und die Chefs der Polizeistation von Dunhua und der Stadt Jilin. Sie nahmen mir meine Falun Dafa-Bücher, die Bilder von Herrn Li Hongzhi (Begründer von Falun Gong), Infomaterial und andere persönliche Dinge, u.a. Stoffe weg. Sie ließen große Unordnung zurück und nahmen mich mit zur Polizeistation Minzhu in Dunhua.

Li Wenzong und sechs andere Polizisten brachten mich in den zweiten Raum links im zweiten Stockwerk. Sie stießen mich auf einen eisernen Stuhl. Ich sagte: „Ich will nicht darauf sitzen, ich will nur ein guter Mensch sein. Sie sollten mich nicht derartig behandeln.” Aber sie fesselten mir die Hände auf den Rücken. Dann ketteten sie mich an zwei der Stuhlbeine, sodass ich den Boden mit den Füßen nicht berührte. Ich hing also an dem Stuhl. Dann fingen die drei Polizisten an, mich zu schlagen. Li Wenzong und ein Polizist mit Nachnamen Du schlugen mich zuerst auf den Kopf und ins Gesicht. Sie nahmen Wasserflaschen, um auf mich einzuschlagen und gossen kaltes Wasser über mich. Sie zogen mir für ein paar Minuten einen Plastikbeutel über den Kopf, um mich zu ersticken. Sie schlugen auf meinen Körper und meine Beine ein. Ich wurde ganz schwindelig. Mein Mund war voller Blut und meine Zähne wackelten (später fielen sie aus). Durch die Schläge bekamen meine Beine 10 bis 20 Zentimeter lange blaue Flecken. Einer war 30 bis 50 Zentimeter lang. Später bekam ich Anfälle. Die Polizisten sagten, ich simulierte. Ich hatte drei Stunden lang Anfälle; aber sie banden mich nicht los. Am folgenden Nachmittag gab mir Li Wenzong hochvoltige Elektroschocks. Ich bekam Blasen an den Armen. Ich durfte weder essen noch trinken noch schlafen. Wenn ich die Augen schloss, schlugen sie mich. Ich wurde zweimal auf diese Weise aufgehängt, jedes Mal für 50 Stunden. Ich war schwindelig, dumpf und desorientiert. Hände und Füße waren geschwollen und steif. Diese Misshandlung und die Folterungen, die ich in der Haftanstalt erlitt, führten zu meiner Lähmung. Ich musste über ein ½ Jahr lang im Bett liegen. Erst nach einem Jahr war ich wieder in Ordnung. Selbst jetzt habe ich noch Beulen an den Beinen. Außerdem führten die Polizisten mich in die Irre, ihre Fragen zu beantworten, als ich nicht bei vollem Bewusstsein war.

Ein anderer Mann, der mit der Verfolgung direkt zu tun hatte, war der Polizeichef Ren Junfeng. Er kümmerte sich nicht um das Gesetz und ließ sein Personal machen, was es wollte. Wenn sie hörten, dass jemand Falun Gong praktiziert, durchsuchten sie dessen Haus und nahmen ihn gesetzeswidrig fest. Wenn sie Falun Gong-Bücher und Material fanden, war das für sie ein Grund, den Menschen ins Gefängnis oder in ein Arbeitslager zu schicken. Sie setzten diesen Menschen außerdem unter starken Druck, um Namen anderer Praktizierender von ihnen zu erfahren, damit sie diese festnehmen könnten.

Ein anderer Übeltäter ist der Chef der städtischen Polizei Dunhua. Er sagte zu mir: „Du musst uns alles sagen, was wir wissen wollen. Wenn Du das nicht tust, werden wir Dich dazu zwingen. Wir dürfen dazu jedes Mittel anwenden.” Der Leiter der Verhör- und Untersuchungsabteilung der Polizeigruppe, Bian Wenhai, zeigte ganz offen seine Bereitschaft, Falun Gong-Praktizierende zu foltern. Am Abend des 12. Juli interviewte er mich und sagte dem Mann des Personals, der vor mir stand: „Wir können jedes Foltermittel gegen sie anwenden, bis sie stirbt. Knebelt sie, während Du sie heute Abend bestrafst. Wenn sie stirbt, wirf sie aus dem Fenster. Es macht gar nichts, wenn ein Falun Gong-Praktizierender stirbt. Dann noch: „Neulich hatten wir einen Praktizierenden hier, wir schlugen ihn eine Stunde lang, dann gaben wir ihm Elektroschocks für eine Stunde. Er verlor das Bewusstsein; wir gossen ihm Wasser auf den Kopf, um ihn aufzuwecken und schockten ihn für ein weitere Stunde...”

Später hörte ich, dass dieser Praktizierende so schlimm gefoltert worden war, dass er nicht mehr gehen konnte. Er wurde in die Haftanstalt getragen und konnte erst nach drei Wochen wieder aufstehen.

Ich wurde in der Haftanstalt von Dunhua brutal gefoltert

Am 14. Juli 2001 trat mich ein Leiter in der Haftanstalt, Liu Siming, weil ich die Falun Gong-Übungen machte. Er zwang mir Handschellen und Fußketten auf. Die Fußketten wurden an einen Eisenring am Boden befestigt. Die Hände wurden mir zwischen den Beinen zusammengefesselt. Ich konnte nicht aufrecht stehen und meine Beine waren gekrümmt. Ich konnte meinen Rücken nicht strecken. Zwei Tage und Nächte lang wurde ich so auf dem Boden festgehalten und durfte nicht zur Toilette gehen. Hände und Füße schwollen an und wurden taub. Die Zehennägel wurden schwarz.

Am 16. Juli 2001 fingen sie an, mich zwangsweise zu ernähren (als eine Bestrafung). Liu Shiming sagte, dass die Schläuche, die sie benutzten, auch bei den Schweinen angewendet würden. Die Schläuche hatten einen Durchmesser von 10 bis 15 Millimeter. Sie wurden vor dem Gebrauch nicht einmal gereinigt oder desinfiziert. Das war keine medizinische Prozedur. 4 oder 5 Leute hielten mich fest, während ich noch an Händen und Füßen gefesselt war. Eine Polizistin zog meinen Kopf an den Haaren nach hinten und trat mir mit ihren ledernen Schuhen auf die Stirn. Das war sehr schmerzvoll. Ich war sehr schwach und fiel fast in Ohnmacht. Der Chef, Zhang Zuochen, befahl dem Personal der Haftanstalt, mich auf das „Bett der Toten” zu binden. Arme und Beine wurden in vier Richtungen gezogen und an ein hölzernes Wandregal gefesselt, sodaß ich weder Hände noch Füße bewegen konnte. Als ich dort festgebunden war, kam Bian Wenhai zu einer neuen Runde Zwangsernährung. Er sagte: „Hungerstreik? Dreimal täglich Zwangsernährung für sie. Plagt Euch nicht mit dem Entfernen der Schläuche, lasst sie einfach drin!”

Liu Shiming führte die Zwangsernährung mit Milchpulver durch, vermischt mit einem halben Sack Salz. Ich erbrach das Milchpuder und den Schlauch. Speiseröhre, Kehle und Magen brannten wie Feuer. Danach verlor ich die Stimme, konnte kein festes Essen mehr zu mir nehmen und nichts, was süß oder salzig war. Nach zwei Tagen und Nächten überlisteten sie mich, den Hungerstreik aufzugeben, indem sie sagten, sie würden zwei Praktizierende freilassen, die meinetwegen eingesperrt worden waren. Durch all die Quälereien war mein Körper in einem sehr schwachen Zustand. Ich konnte nicht normal sprechen und essen. Füße und Beine waren taub. Ich war ein ½ Jahr lang gelähmt und wurde erst nach 1 ½ Jahren wieder gesund. Selbst diese Verletzungen konnten sie nicht abhalten, mich zu zwei Jahren Zwangsarbeit zu verurteilen.

So wurde ich auf der Polizeistation Minzhu und in der Haftanstalt der Stadt Dunhua gefoltert. Ich will weiter nichts, als ein guter Mensch sein und den Grundsätzen Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht folgen. Ich möchte ein geistig und körperlich gesunder Mensch sein. Ich denke immer zuerst an die anderen. Glaubensfreiheit ist ein Recht, das den Chinesen in ihrer Verfassung zugesagt ist. Ich habe kein Gesetz übertreten und nichts Schlechtes getan. Auf das Obige gegründet wiederhole ich:

1. Geben Sie mir mein persönliches Eigentum zurück und kommen sie fur meine finanziellen und seelischen Verluste auf.

2. Um die Integrität der Gesetze zu erhalten, untersuchen Sie bitte die Verbrechen, die folgende Menschen ausgeführt haben: Polizeichef der Stadtpolizei von Dunhua (sein Nachname ist Jin); Leiter der Verhör- und Untersuchungssektion der Polizeigruppe, Bian Wenhai; Chef der Polizeistation Minzhu, Ren Junfeng; stellvertretender Polizeichef Li Wenzong; den Polizisten mit dem Nachnamen Du und die Leiter der Haftanstalt, Zhang Zuochen und Liu Shiming. Sie verletzten die grundlegenden Menschenrechte, wendeten Folter bei Verhören an, durchsuchten gesetzwidrig meine Wohnung und stahlen mir persönliches Eigentum.

3. Dieser Appellbrief wurde auch an die folgenden Stellen geschickt: Ministerium der Öffentlichen Sicherheit der Provinz Jilin, „Procurator's Office” der Stadt Tonghua, das Ständige Komitee des Volkskongresses der Stadt Tonghua, „Procurator's Office” der Stadt Jilin, das Ständige Komitee des Volkskongresses der Stadt Jilin und die Jilin Stadtregierung.


Appellierende: Pei Fei