Herr Cai Yong, 29, wohnte im Kreis Sunwu, Provinz Heilongjiang. Nach dem Beginn der Verfolgung von Falun Gong im Juli 1999 fuhr er mehrmals nach Peking, um für Falun Gong zu appellieren. Dafür wurde er mehrmals verhaftet und eingesperrt. Kurz vor dem Frühlingsfest 2001 wurde er festgenommen, als er auf der Strasse Slogans von Falun Gong sprühte. Anschließend steckte man ihn für drei Jahre ins Suihua Arbeitslager. Etwa zur gleichen Zeit wurde seine Frau ebenfalls wegen des Praktizierens von Falun Gong zu neun Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Während der Haft im Arbeitslager war Herr Cai massiver Folter ausgesetzt. Er wurde z.B. ausgezogen und gezwungen, im eiskalten Winter draußen im Freien zu frieren. Nach der Freilassung litt er an schwerer Lungentuberkulose. Ende 2004 starb er.
Herr Chen Dianjun, etwa 60, war vor seiner Pensionierung Abteilungsleiter eines Kaufhauses in Dalian, Provinz Liaoning, gewesen. Wegen seiner Reise nach Peking, wo er für Falun Gong appellieren wollte, wurde er festgenommen und Geld wurde von ihm erpresst. Kurz nach diesem Vorfall starb er. Genauere Informationen sind noch nicht bekannt.
Herr Wang Chengguang, 63, wohnte im Bezirk Pinggu, Stadt Peking. Im Jahr 2000 trat er mehrmals an die Öffentlichkeit und appellierte für Falun Gong. Dafür wurde er zweimal ins Untersuchungsgefängnis gesteckt. Auch nach der Freilassung war er ständig Belästigungen und Bedrohungen seitens der Behörden ausgesetzt. Am 11.September 2001 starb er.
Herr Shan Zhongxiang, 74, hatte keine Familie und wohnte im Altersheim der Gemeinde Shuiquan, Stadt Shuangcheng, Provinz Heilongjiang. Dank Falun Gong war er nicht mehr so oft krank wie früher. Im Februar 2000 ging er nach Peking, um eine Petition für Falun Gong einzureichen, wurde jedoch festgenommen und etwa für einen Monat ins Untersuchungsgefängnis der Stadt Shuangcheng gesperrt. Bis zu seiner Freilassung konnte er aufgrund von Misshandlungen fast nicht mehr gehen. Danach wohnte er zwar wieder im Altersheim, wurde jedoch oft von der Polizei, der Gemeindeverwaltung, dem Direktor des Heims sowie anderen dort lebenden Menschen überwacht und eingeschüchtert. Seine Freiheit wurde stark eingeschränkt, er sollte sich z.B. beim Ausgang beim Direktor des Altersheims melden. Anfang 2001 wurde er zur Gehirnwäsche gebracht. Während der zweimonatigen Haft in einem sog. Gehirnwäschekurs durfte er z.B. nicht auf die Toilette gehen, trotz der Kälte sein Bett nicht beheizen und keine warme Decke haben. Finanziell verfolgte man ihn, indem die Gemeinde seine Rente für längere Zeit nicht auszahlte. Am 7.April 2005 starb Herr Shan infolge der andauernden Verfolgung.
Frau Yu Shuxia, 50, wohnte im Dorf Zengshou, Gemeinde Tuanjie, Stadt Shuangcheng, Provinz Heilongjiang. Im Winter 2000 wurde sie von Beamten der Gemeinde für 15 Tage ins Untersuchungsgefängnis der Stadt Shuangcheng gesperrt. Von diesem Erlebnis traumatisiert, erlitt sie eine Harnvergiftung. Zu einer späteren Zeit kam die Gemeindepolizei wieder zu ihr, um sie einzuschüchtern. Sie wurde gezwungen, 1000 Yuan Bußgeld zu bezahlen. Um sie zu davon zu hindern, für Falun Gong nach Peking zu gehen, setzte die Dorfverwaltung eigens jemanden ein, um Frau Yu zu überwachen. Von solcher willkürlichen Verfolgung sehr unter Druck gesetzt, verschlechterte sich der Gesundheitszustand von Frau Yu Tag für Tag. Im März 2001 starb sie.
Frau Liu Yulan, 49, wohnte im Dorf Yongjun, Gemeinde Jincheng, Stadt Shuangcheng, Provinz Heilongjiang. Im Frühjahr 1998 fing sie an, Falun Gong zu praktizieren. Innerhalb von drei Monaten war ihre Lungerkrankung verschwunden. Infolge der Verfolgung wurden ihre Bücher von Falun Gong konfisziert und sie wurde gezwungen, auf Falun Gong zu verzichten. Aufgrund des enormen Stresses erlitt sie einen Rückfall ihrer früheren Krankheit. Am 30.Januar 2000 starb sie.
Frau Wang Zuoying, etwa 33, wohnte im Dorf Youfang, Gemeinde Jingzhi, Stadt Anqiu, Provinz Shandong. Kurz vor dem Beginn der Verfolgung (Juli 1999) lernte sie Falun Gong kennen. Von dem Praktizieren profitierte sie sowohl körperlich als auch geistig. Eines Tages im September 2000 drangen einige Beamte der Gemeinde Jingzhi in das Haus von Frau Wang ein und drohten, sie ins Arbeitslager zu stecken, wenn sie nicht eine Garantieerklärung* schreibt. Um der Verfolgung zu entkommen, sah sich Frau Wang gezwungen, ihr Heim und alles Vertraute hinter sich zu lassen. Auf der Flucht war sie am 18.September 2000 bei einem Verkehrsunfall verunglückt.
Herr Li Guobiao, 53, wohnte in der Stadt Guangzhou, Provinz Guangdong. Durch das Praktizieren von Falun Gong war sein erhöhter Blutdruck wieder normal geworden. Seit der Verfolgung war er ständig von Beamten der lokalen Polizei und dem Nachbarschaftskomitee belästigt und bedroht worden, sodass er im Jahr 2002 einen Nervenzusammenbruch erlitt. Zu einer unbekannten Zeit starb er.
* In dieser Erklärung müssen Praktizierende schreiben, dass sie das Praktizieren von Falun Gong bereuen und garantieren, es nicht mehr zu praktizieren, nicht mehr nach Peking zum Appellieren für Falun Gong zu gehen und sich niemals wieder mit anderen Falun Dafa Praktizierenden abgeben.