(Minghui.de) Als sich der 20. Juli näherte, wurde Taiwan von einem heftigen Taifun heimgesucht. Am 17. Juli versammelten sich Taiwaner Falun Gong-Praktizierende wie geplant im „Park des Friedens vom 28. Februar” in Taipeh. Das Zusammenkommen stand unter dem Motto: „Das Licht des Lebens erleuchtet Himmel und Erde für immer” in Erinnerung an die 2.691 Falun Gong-Praktizierenden, die für die Aufrechterhaltung der Wahrhaftigkeit gestorben waren. Von Zeit zu Zeit fiel ein heftiger Regen, als ob Himmel und Erde gemeinsam ihre Trauer ausdrücken wollten.
Am 20. Juli 1999 setzten der ehemalige Präsident Jiang Zemin und sein Gefolge die grausame Verfolgung von Falun Gong in Gang. Seitdem sind trotz der Blockierung von Informationen, die die KPC mit allen erdenklichen Mitteln aufrechtzuerhalten versucht, um die Verfolgung zu verheimlichen, über 2.600 Todesfälle von Falun Gong-Praktizierenden infolge der Verfolgung bestätigt worden. Diese hinterließen 225 Waisenkinder, die eine sofortige Rettung benötigen. Einige von ihnen mussten aus ihren Heimatstädten flüchten und sind nun sehr notleidend. Einige leiden an der Angst vor weiterem Kummer und haben auch jegliche Möglichkeit einer guten Schulbildung verloren.
Daher hat die Taiwaner Falun Gong-Gesellschaft und die Globale Aktion zur Rettung von verfolgten Dafa-Praktizierenden (GMRPFGP) gemeinsam eine Pressekonferenz einberufen unter dem Motto „Rettet die Kinder, die durch die Verfolgung von Falun Gong zu Waisen geworden sind”. Mit Hilfe dieser Pressekonferenz rufen diese Gesellschaften den UNO- Kinderfundus und die Menschenrechts-Kommission auf, die Verfolgung der KPC zu verurteilen und zu stoppen. Die Praktizierenden fordern außerdem vom chinesischen kommunistischen Regime, dass diese Kinder das Land China bedingungslos verlassen können. Die beiden Organisationen haben den Anspruch auf eine weltweite Unterschriftensammlung für die Rettung dieser Waisen erhoben. Eine Reihe von Medien machten an Ort und Stelle Interviews, so die Central News Agency, China Times, Liberty Times, China Daily, FTV und English China Post.
Die Taiwaner Falun Gong-Gesellschaft hielt eine Pressekonferenz am 17. Juli im „Park des Friedens vom 28. Februar” ab, um das chinesische kommunistische Regime aufzufordern, die 225 Kinder, welche durch die Verfolgung von Falun Gong zu Waisen geworden sind, freizulassen. Der Praktizierende Huang Guohua und seine Tochter Huang Ying, denen es gelungen war, China zu verlassen, erzählten von der Verfolgung, die sie in China erfahren mussten.
Die Direktorin und Professorin des Graduierten Instituts für Journalismus an der Nationalen Universität von Taiwan, Jinhua Zhang, machte deutlich, dass in den 72 Monaten seit Juli 1999 bis Juli 2005 von den Praktizierenden, die infolge der Verfolgung umgekommen sind, 58,84 % (1.467) Frauen sind und 41,01 % (1.097) Männer. Wegen der Informationsblockade kann bei den restlichen 4,15 % das Geschlecht nicht festgestellt werden. Im Schnitt sind also jeden Monat 37 Falun Gong-Praktizierende zu Tode verfolgt worden. Das durchschnittliche Alter der Toten liegt bei rund 50 Jahren. Die Mehrzahl der Frauen hinterließ kleine Kinder, die nun zu Waisen geworden sind. Viele von ihnen sind schon ältere Praktizierende. Unter dem terroristischen Regime der chinesischen Kommunisten wurden diese verwaisten Kinder heim- und mittellos. Sie haben nicht nur ihre Familie, sondern auch die Möglichkeit zu einem normalen Schulbesuch verloren. Einige mussten aus Angst und zum Teil auch unter Zwang von zu Hause fliehen. Diese Kinder benötigen sofortige Hilfe aus allen Kreisen der Bevölkerung.
Die vierjährige Hung Yin (Spitzname Kaixin) und ihr Vater Huang Guohua nahmen an der Pressekonferenz teil. Als Herr Huang über die Verfolgung berichtete, der seine Familie ausgesetzt war, spielte die kleine Kaixin unbefangen um ihn herum. Die Zuschauer waren gerührt. Wie viele Kinder wie Kaixin mag es in China geben, die ihre Mutter verloren haben?
Herr Huang und seine kleine Tochter sprachen auf der Pressekonferenz | Herr Huang und seine kleine Tochter sprachen auf der Pressekonferenz |
Kaixins Mutter, Luo Zhixiang, war, bevor sie starb, Architektin in der Provinz Guangdong. Am 22. November 2002 war sie von Geheimagenten des „Büros 610” im Bezirk Tianhe in Guangzhou entführt worden und anschließend im Drogen-Rehabilitationszentrum Huangpu eingeschlossen und einer brutalen „Gehirnwäsche” unterzogen worden. Sie trat aus Protest gegen die Verfolgung in Hungerstreik, wurde aber mit der grausamen „Zwangsernährung” gefoltert. Dadurch war ihre Gesundheit geschädigt, und sie kam ins Krankenhaus Tianhe, wo sie am 4. Dezember starb. Sie war nur 29 Jahre alt und im dritten Monat schwanger. Um der Verantwortung für Frau Luos Tod zu entgehen, log das chinesische kommunistische Regime und behauptete, sie habe Selbstmord begangen.
Als ihre Mutter starb, war Kaixin erst 1 ½ Jahr alt. Sie war sehr empfindsam, was die Gefühle anderer Menschen anging, und hat ihrer Großmutter, die von zarter Gesundheit war, nie vom Tod ihrer Mutter erzählt. Wenn die Großmutter fragte, wohin ihre Mutter gegangen sei, antwortete Kaixin: ”Sie arbeitet in Guangzhou.” Die ganze Familie versuchte, vor der Großmutter den Tod ihrer Tochter zu verbergen, weil sie fürchteten, dass sie diese schlimme Nachricht nicht verkraften könnte. Wenn die Großmutter aber nicht dabei war und jemand Kaixin fragte, wo ihre Mutter sei, pflegte sie zu sagen: „Meine Mutter wurde von bösen Menschen getötet.” - „Und warum erzählst du das deiner Großmutter nicht?” - „Großmutter würde weinen und sehr traurig sein.”
Nach der Pressekonferenz wurde eine Fotoausstellung gezeigt, mit Praktizierenden, die das Fa bestätigen. Es waren wirklich rührende Szenen. Die Fotos zeigten dem Betrachter das weltweit verbreitete Dafa und die friedliche, beharrliche Reise der Praktizierenden im Widerstand gegen die Verfolgung. Sie zeigten deutlich den unerschütterlichen Mut und die große Barmherzigkeit der Praktizierenden im Angesicht der rücksichtslosen Verfolgung durch die KPC.
Lina, welche die Fotos für die Pressekonferenz ausgesucht hatte (140 Stück aus 10 000!), sagte, dass sie oft durch den unnachgiebigen Geist und Mut, der aus den Bildern sprach, zu Tränen gerührt gewesen war. Die ausgesuchten Bilder zeichneten sich besonders in Bezug auf Komposition, Farben, Thema und Ausdrucksqualität aus. Sie zeigten die geistige Welt der Praktizierenden, die sich nach Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht kultivieren sowie ihren Mut bei der Fa-Bestätigung und Aufklärung der Menschen über die tatsächlichen Geschehnisse angesichts des schrecklichen Drucks.
Einige Menschen standen schweigend vor den Bildern und sagten schließlich: „Ich bin so gerührt. Wie kann es noch so eine Gruppe von großartigen Menschen geben!”
Ein Praktizierender erzählte: „Um mehr freundlich gesinnten Menschen Falun Gong zu zeigen, bereisen Praktizierende freiwillig andere Länder. Sie sind in den letzten paar Jahren in der ganzen Welt herumgereist. Meine Freunde haben mir fröhlich erzählt, dass sie in allen Ländern, in denen sie waren, Falun Gong-Praktizierende getroffen haben.”
Ein anderer Praktizierender meinte: „Früher, wenn in den Zeitungen blutige Szenen gezeigt wurden, wie man aus Tierfellen Kleidung herstellt, regte man sich in der ganzen Gesellschaft sehr auf. Sollte heute, wenn Bilder gezeigt werden, wie gutherzige Menschen, die an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht glauben und die vom chinesischen kommunistischen Regime brutal verfolgt werden, das nicht noch viel größere Aufmerksamkeit in der ganzen Welt erregen?”
Um 16.30 Uhr ertönte die wohlklingende Übungsmusik, und die Praktizierenden stellten sich auf, um die Übungen zu machen. Weil der Taifun plötzlich zuschlug, goss es in Strömen ... Viele Praktizierende trugen nur leichte Sommerkleidung und wurden klitschnass bis auf die Haut. Es gab ältere Personen, kleine Kinder und viele junge Menschen unter den Praktizierenden. Sie ließen sich nicht stören und machten standhaft und in aller Ruhe ihre Übungen weiter. Genau diese Gesinnung ist es, die alle freundlichen Menschen in der Welt bewegt.
Die erste Übung | Trotz des Regens haben die Praktizierenden die fünfte Übung bis zum Ende gemacht | Ein Großvater macht mit seinem Enkel zusammen die Übungen |
Gegen 18.30 Uhr versammelten sich trotz des fortwährenden Regenwetters noch mehr Menschen im Park. Sei Juli 1999 hat sich Falun Gong in mehr als 70 Länder verbreitet. Obwohl der Taifun tobte, machten heute tausende Praktizierende in Taiwan eine Kerzenlicht-Mahnwache, um an die Mitpraktizierenden zu erinnern, die zu Tode gefoltert wurden, nur weil sie die Wahrheit ausgesprochen und die Gerechtigkeit in der Menschenwelt hochgehalten haben.
Abends zeigten die Praktizierenden die fotographischen Werke im Filmshow-Format. Sie berichteten über die glänzende Reise der Praktizierenden bei der Fa-Bestätigung, der Fa- Verbreitung, der Aufklärung der wahren Umstände und der Errettung der Menschen. Sie zeigten außerdem den unerschütterlichen Mut der Praktizierenden und bezeugten die Tatsache, dass Dafa unzerstörbar ist.