(Minghui.de) Herr Xia Linkun aus der Provinz Jilin wurde zweieinhalb Jahre im Arbeitslager Chaoyanggou der Stadt Changchun misshandelt. Danach war er gezwungen, in einer sehr schlechten körperlichen Verfassung von Zuhause zu fliehen. Am 15. Juli 2005 starb er.

Herr Xia, 31 Jahre alt, wohnte in der Guangming Straße der Stadt Tonghua, hinter der 2. Schule und im Wohnheim der Fabrik, wo Pumpendüsen hergestellt werden. Die Straße gehört zu dem Verwaltungsgebiet von der Polizeistation Minzhu, Straßenkomitee Minzhu und dem Bezirk Minqiang.

Als Herr Xia im Januar 2001 mit anderen Falun Gong Praktizierenden im Kreis Tonghua Infomaterialien über die Verfolgung von Falun Gong verteilte, wurde er festgenommen und von der Polizeibehörde des Kreises Tonghua zu einem Jahr „Umerziehung durch Arbeit” verurteilt. In der Zeit der Volks- und Parteikongresse 2003 verschärfte die Chinesische Kommunistische Partei die Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden. Nach Ablauf der Haftzeit wurde sie um weitere 18 Monate verlängert. Er musste also insgesamt zweieinhalb Jahre im Arbeitslager bleiben.

Dort wurde er mit Fäusten geschlagen und mit Füßen getreten. Herr Xia musste verschiedene Folterungen erdulden: Elektroschocks, Hocken auf einem schmalen Hocker*1), „Flugzeug Fliegen” *2), „Massage”, dabei wurde sein Kopf zwischen die Sprossen der Leiter am Etagenbett geklemmt und er wurde mit einer Schaufel vom Nacken bis zur Ferse geschlagen. Im Arbeitslager bekam er auch Lungentuberkulose. Seelisch und körperlich wurde er grausam misshandelt. Als er im Juli oder August 2004 freigelassen wurde, war er schon bis auf Haut und Knochen abgemagert.

Nach seiner Freilassung suchte ein Polizist namens Liu Zhongzheng (auch ein Verwandter von Herrn Xia) der Polizeistation Minzhu ihn auf und wollte ihm weitere Qualen und Schikanen zufügen. Obwohl er seelisch und körperlich schwer mitgenommen und sehr geschwächt war, sah er keine andere Möglichkeit, als mit seinen Eltern von Zuhause zu fliehen. Auf der Flucht konnte Herr Xia sich nicht mehr erholen und starb am 15.Juli 2005 um 20:50 Uhr.

(1) Siehe Bericht: http://de.clearharmony.net/articles/200310/12302.html

(2) „Flugzeug fliegen” - Bei dieser Folter wird der Kopf so weit wie möglich nach unten gebeugt, während die Hände hochgezogen und auf dem höchsten Punkt festgehalten werden. Die Hüften müssen nach oben zeigen. Man wird gezwungen in dieser Position für eine lange Zeit bewegungslos zu verharren. Die Körperform ähnelt in dieser Position einem Flugzeug, woher die Folter ihren Namen hat.