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Während eines Austausches nach innen suchen

4. Juli 2005 |   Von einem Praktizierenden aus Taiwan

(Minghui.de) Als wir anfingen, uns per Internet auszutauschen, wurde plötzlich der Chatroom geschlossen. Zunächst dachten wir an eine Störung und riefen den Kundendienst. Viele merkwürdige Erscheinungen tauchten innerhalb von 10 Minuten auf. Nachdem der Internetanschluss wieder funktionierte, verhielten sich die Mitpraktizierenden unterschiedlich. Ich dachte, das war kein Zufall.

Anschließend habe ich mich mit anderen Mitpraktizierenden über den Zwischenfall ausgetauscht und erfuhr, dass dies kein Einzelfall war. Wir hatten alle mehr oder weniger negative Anschauungen zu diesem Austausch. Einige wollten nicht an der Konferenz teilnehmen. Diese innere Haltung beeinflusste die ganze Umgebung. Das war ein deutlicher Hinweis, im Inneren zu suchen.

Durch Einzelgespräche erfuhr ich, dass manche Mitpraktizierende eine negative Meinung hatten, manche die anderen nicht mögen; manche hatten kein Interesse an dem Thema der Konferenz; manche verstanden das Thema nicht, einige hatten keine Zeit; andere empfanden die Atmosphäre der Gruppe merkwürdig. Sie hielten an ihren Empfindungen fest und wollten sich nicht mit anderen austauschen.

Dabei haben alle vergessen, dass das der Weg ist, den der Meister für uns arrangiert hat! Das war eine Chance uns zu erhöhen. In der Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Westen der USA hat der Meister im Teil der Fragen und Antworten gesagt: "Ein anderer Grund ist, dass manche die Eigensinne der persönlichen Sachen nicht ablegen wollen. Du legst sie eben nicht ab und versteckst sie. Du hast sie zwar schon bemerkt, aber möchtest sie nicht ablegen. Sobald du mit ihnen in Berührung kommst, weichst du ihnen sofort aus und willst nicht mehr daran denken. ... Du bleibst immer in diesem Zustand..." (inoffizielle, vorläufige Übersetzung).

Das ist bei dieser Sache zu erkennen! Der Meister hat uns schon gesagt, dass die Konflikte kein Zufall sind. Da gab es bestimmt meine Eigensinne dabei. Als ich das Fa wirklich ruhig lernte, fand ich, dass wir Wirkungen aufeinander haben. Wenn ein Mitpraktizierender eine negative Information ausstrahlt, steckt sie uns bzw. mich an. Wir sind eine Einheit. Wenn wir fühlen, dass die Atmosphäre in der Umgebung nicht gut ist, und wir sind gerade ein Teil davon, kann man dann sagen, dass das nichts mit uns zu tun hat? Eine gute Austauschumgebung soll nicht von einem, sondern allen teilnehmenden Praktizierenden unterstützt werden. Manchmal möchte ich nicht an dem Austausch teilnehmen. Aber vom Standpunkt der Gruppe aus betrachtet, darf so eine Kommunikationsmöglichkeit nicht fehlen. Wenn wir alle nicht daran teilnehmen würden, hätten wir keinen Kontakt, das könnte die zukünftige Fa-Bestätigung negativ beeinflussen. Ich fand mich in diesem Moment selbstlos und überlegte gut für die Gesamtheit.

Wenn ich nun nach dem Zwischenfall meine Ansicht noch einmal prüfe, merke ich, dass meine negative Einstellung eigentlich eine Lücke verursacht hat. Hätten wir aufrichtige Gedanken während der Austauschkonferenz gehabt, egal ob direkte Teilnahme oder nicht, wäre die Wirkung sehr positiv gewesen.