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Infolge von Folter extrem abgemagert, liegt Frau Ren Shujie in Lebensgefahr (Shenyang, Provinz Liaoning, Fotos)

5. Juli 2005

(Minghui.de)

Frau Ren Shujie wohnt im Bezirk Tiexi, Stadt Shenyang, Provinz Liaoning und war selbständige Kleidungshändlerin im Donghu Markt im Yuhong Bezirk. Seit Ende 1998 praktiziert die 42-Jährige Falun Gong. Sie richtet sich nach den Prinzipien von Falun Gong „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht” und ist bei Kunden und Geschäftspartnern ein anerkannt guter Mensch.

Am 21.Mai 2002 wurde Ren Shujie durch die Zhonggong Polizeistation festgenommen und anschließend zu drei Jahren „Umerziehung durch Arbeit” verurteilt. In der 2. Brigade des Longshan Zwangsarbeitslagers befand sie sich 64 Tage lang im Hungerstreik, um gegen die unrechtmäßige Verfolgung zu protestieren. Davon war ihr Gesundheitszustand erheblich beeinträchtigt. Ungeachtet dessen ordnete der Leiter der Brigade Tang Yubao gleich zwei Wochen nach Frau Rens Hungerstreik einige Leute an, mittels grausamer Folter sie „umzuerziehen”. Ren Shujie durfte sieben Tage in der Folge nicht schlafen. Als sie Widerstand leistete und zu normaler Zeit ins Bett ging, wurde sie von Tang Yubao vor Augen einiger anderer Polizisten und Falun Gong Praktizierender mit zwei Elektrostöcken eine halbe Stunde lang gequält. Als Ren Shujie trotz der brutalen Folter nicht nachgab, drohte Tang Yubao: „Wenn du dich weiter nicht umerziehen lässt, schicken wir dich ins Dabei Gefängnis. (1)”

Neben der gewaltsamen Gehirnwäsche wurde Ren Shujie wie andere Falun Gong Praktizierende auch übermäßiger Zwangsarbeit unterworfen. Sie wurden gezwungen, von morgens 7 Uhr bis abends 22.30 Uhr für Export vorgesehene Kerzen herzustellen. Die Arbeitshalle befand sich im 1. Stock. Die Praktizierenden mussten wiederholt mit schweren Packungen von Kerzen die Treppe hinauf und hinunter und konnten am Ende des Tages sich nicht mehr gerade hinstellen. Als Widerstand gegen solche unmenschliche Sklavenarbeit traten Ren Shujie und zwei andere Praktizierende Su Wei und Sun Yan in Hungerstreik. Tang Yubao ignorierte es und zwang sie mit Drohungen zur Arbeit.

Am 5. Tag des Hungerstreiks schluckte Ren Shujie eine Glasscherbe (2). Die Polizei des Longshan Arbeitslagers brachte sie in die Uniklinik Nr. 2. Da die Klinik die Aufnahme verweigerte, wurde die Schwerverletzte zwei Tage danach in ein Militärkrankenhaus eingeliefert. Da ihre Speiseröhre von der Glasscherbe geschnitten wurde und davon ein Loch hatte, richtete der Arzt in der Speisröhre ein „Schutznetz” ein. Man solle Ren Shujie nach 20 Tagen wieder bringen, damit der Arzt das „Netz” herausholen kann. Das Lagerpersonal jedoch verzögerte es und brachte Ren Shujie erst nach ca. 40 Tagen wieder ins Krankenhaus, was zur Folge hatte, das das „Netz” an der Speiseröhre angewachsen war und nicht mehr entfernt werden konnte. Seitdem kann Ren Shujie nur noch flüssige Nahrungsmittel zu sich nehmen. Ihre Gesundheit verschlechterte sich somit Tag für Tag.

Mitte Juni 2003 forderte eine ältere, körperlich behinderte Falun Gong Praktizierende namens Huang Shixiang, die ebenfalls im Longshan Zwangsarbeitlager eingesperrt war, den Polizisten Tang Yubao auf, das Bild vom Gründer von Falun Gong vom Boden wegzunehmen (3). Allein deswegen wurde sie von Tang Yubao geschlagen und erlitt außerdem Stromschläge. Ren Shujie ermahnte Tang Yubao, er solle ältere Falun Gong Praktizierende gut behandeln, sie wurde daraufhin auch von ihm mit Elektrostock und Fäusten gefoltert. Infolge dessen war ihr Mund geschwollen und entstellt, ihre Augen waren blau und angeschwollen und hatten Blutandrang. Sowohl ihr Gesicht als auch ihr Körper waren mit Wunden übersäht.

Am 22.März 2004 verlegte man Ren Shujie in die 3. Brigade des berüchtigten Masanjia Arbeitslagers. Drei Monate lang wurde sie gezwungen, auf kaltem Boden zu schlafen. Aufgrund andauernder Folter und Misshandlungen hatten ihr Gesicht und ihre Beine Ödem. Währenddessen war sie abermals im Hungerstreik. Da sie die ganze Zeit nicht normal essen konnte, war sie bis zu ihrer Freilassung am 24.Dezember 2004 bereits sehr schwach.

Wegen des „Schutznetz” in der Speiseröhre kann sich Ren Shujie zu Hause immer noch nicht normal ernähren. So wird sie immer schwächer und hatte schon mehrmals Lebensgefahr. Wenn sie Wasser trinkt oder etwas isst, übergibt sie sich gleich. Von ihrem 80 Kg Gewicht ist sie bis zu kaum noch der Hälfte abgemagert. Ihre Situation ist äußerst besorgniserregend.

(1) Ein Gefängnis in Shenyang, wo zahlreiche Falun Gong Praktizierende eingesperrt sind und grausam gefoltert werden.

(2) Diese Tat entspricht nicht dem Verbot von Töten und Selbsttöten von Falun Gong.

(3) Falun Gong Praktizierende werden bei der Verfolgung oft gezwungen, auf ein auf dem Boden gelegtes Bild des Gründers von Falun Gong zu treten. Damit wollen die Behörden die Praktizierenden demütigen und sie vom Glauben an Falun Gong abbringen.