(Minghui.de) Ich habe immer wieder Praktizierende erlebt, die oftmals nach Belieben ausgewählte Worte aus des Meisters Vorlesungen zitieren, um dadurch ihre Untugenden zu verdecken, die sie nicht beseitigt haben. Wenn andere Praktizierende sie darauf aufmerksam machen, benutzen sie anscheinend würdige Entschuldigungen wie: „Der Meister sagt, dass alle unsere unterschiedlichen Wege doch im Fa stehen. Das ist geradeso wie mein Praktizierungszustand sein sollte,” oder „Die Bedingungen in meiner Familie sind anders als anderswo und bei dir,” oder „Wir sind auf verschiedenen Ebenen und folglich verstehen wir die Dinge auch verschieden.” Diese Bemerkungen klingen nicht falsch aber in Wirklichkeit sind sie Entschuldigungen, die uns blenden und dem Bösen erlauben, unsere Mängel immer und immer wieder auszunutzen.
Hierzu einige Beispiele:
Der Praktizierende A wollte einer bestimmten Gruppe die Wahrheit zeigen und benötigte die Hilfe von B, aber der sagte zu A: „Wir haben verschiedene Praktizierungswege und was du tun willst, mag zu deinem Weg gehören. Du machst deine Arbeit und ich mache meine. Jeder geht seinen eigenen Weg.” Dadurch blieb A, der Hilfe benötigte, mit wenig Arbeitskräften und größeren Schwierigkeiten bzw. muss man schon sagen, mit keiner Möglichkeit zurück, die Wahrheit aufzuklären.
Ein anderes Beispiel: Ein Praktizierender, der noch nie wirklich bei der Wahrheitsaufklärung mitgemacht hatte, hatte stets folgende Entschuldigung bereit: „Wir haben alle verschiedene Praktizierungswege. Meine Lage ist eine ganz besondere. Ich kann mein Gong so oder so sehen, insofern bin ich anders als ihr.” Was er wirklich meinte, war: „Ich bin in einem höheren Erleuchtungsstand als ihr.” Ich meine, selbst wenn das keine abwegige Erleuchtung sein mochte, so war sie doch nicht weit davon entfernt. Viele Praktizierende landen schließlich bei ernsthaften Schwierigkeiten wie jene durch die dämonische Interferenz durch den eigenen Geist; jene, die herabfielen, weil sie die drei Erklärungen schrieben und jene, die Verluste und Schäden unter den Praktizierenden verursachten. Das waren oft gerade diejenigen, die damit prahlten, was für eine hohe Ebene sie schon erreicht hätten.
Oftmals fühlten sich diese Praktizierenden gar nicht gedrängt, gut zu praktizieren oder die Wahrheit aufzuklären. Zum Beispiel hielten sie 1 bis 2 Stunden Mittagsschlaf oder verbrachten ihre Zeit mit dem Lesen von irgendwelchen Magazinen. Sie behaupteten dann: „Ich bin daran gewöhnt,” bzw. „sonst kann ich nicht einschlafen - das ist eben mein Praktizierungszustand. Wir gehen verschiedene Wege.” Einem anderen Praktizierenden ging es finanziell sehr gut, aber er wollte nicht einmal einen CD/DVD-Spieler für seine Familie kaufen, damit diese die Wahrheitsaufklärungs-CDs sehen konnten; noch weniger wollte er einen Computer kaufen, um persönlich Informationen zu empfangen. Er benutzte seine Entschuldigungen, um seine Kultivierungsprobleme zu verdecken. Dabei waren seine Entschuldigungen rein menschlicher Art: „Wir müssen umziehen. Wir werden nach dem Umzug darüber nachdenken,” oder „Meine Frau will das nicht kaufen,” und „wenn ich einen kaufe, dann wird mein Kind ihn dazu benutzen, jeden Tag damit zu spielen.” Keiner dieser Gründe basierte auf dem Fa. Tatsächlich rührten alle diese Entschuldigungen von seiner Selbstzufriedenheit und seiner mangelnden Bereitschaft, einen Beitrag zu leisten. Wenn dieser Praktizierende wirklich seiner Familie die Wahrheit hätte klar machen wollen und er wirklich darauf aus gewesen wäre, Lebewesen zu erretten, dann hätte man erkennen können, dass alle diese Gründe gar nichts mit der in Frage stehenden Lage zu tun hatten. Wenn man ihre Gründe genau untersuchte, liefen sie immer darauf hinaus, dass sie sich anders als andere empfanden. Einmal hörte ich gar einen dieser Praktizierenden fragen: „Wieso fühle ich nicht, dass ich eine so große historische Verantwortung trage?”
Ein Praktizierender, der nichts zu tun hatte und merkte, dass er eine Menge Zeit hatte, pflegte immer irgend eine zeitraubende Arbeit zu Hause zu machen. Einige Praktizierende schlugen ihm vor, das Fa besser zu lernen. Seine Antwort: „Wenn jemand mir erzählt, dass er schon ein- oder zweihundert Mal das Fa gelernt habe, dann möchte ich gar nicht mehr zuhören. Es kommt ja nicht auf die Menge der Zeit zum Fa-Lernen an.” So nutzte das Böse seine Faulheit und Bequemlichkeit aus, um Entschuldigungen dafür zu finden, dass er wenig Zeit für das Fa-Lernen verwandte. Einige Praktizierende schlugen ihm vor, jeden Tag drei Kapitel im Zhuan Falun zu lesen, aber er sagte nur: „Jeder ist anders. Die, welche drei Kapitel täglich lesen, sind entweder arbeitslos oder haben nichts anderes zu tun. Nebenbei, ich könnte gar nicht mehr aufnehmen, auch wenn ich mehr lesen würde.”
Ein anderer erklärte: „Ich kann nicht mehr als ein Kapitel täglich lesen. Es geht nicht, das ist eben mein Kultivierungszustand.” Einer schlug vor: „Überwinde diesen Gedanken! Wenn du darauf bestehst, dass du nicht mehr kannst, dann ist das eine Untugend.” Er antwortete: „Wenn mein Zustand noch nicht gut ist, dann ist jedes längere Lesen Zeitverschwendung. Ich bin eben anders als ihr beim Fa-Lernen.”
Gruppenlesen hat eine starke Wirkung auf die Verbesserung der Praktizierenden als Ganzes. Die meisten sind mit dieser Form auch einverstanden, aber einer war dabei, der das Gruppenlesen ablehnte. Er wusste zwar, dass das Gruppenlesen gut ist, trotzdem fand er immer Entschuldigungen, um seine Unlust zum Gruppenstudium zu verbergen. Tatsache ist, dass der Unwille zum Gruppenlesen ein Eigensinn ist, der beseitigt werden muss. Es konnte kein Gedanke seines wahren Selbst sein und das Böse würde ihm immer helfen, Entschuldigungen zu finden, um nicht am Gruppenlesen teilzunehmen. Er dachte immer: „Das Gruppenlesen nimmt zu viel Zeit in Anspruch; ich habe noch etwas anderes zu tun,” oder „Ich mag euch nicht lesen hören.” oder „Ich habe meinen eigenen Zeitplan. Das Lesen hält mich von der Wahrheitsaufklärung ab.”
Ein Praktizierender gab bekannt: „Vor neun Uhr abends sehe ich nur fern. Ich lerne das Fa später. Ich mach es anders als ihr. Ich bin arbeitslos und habe Zeit.” Es klang so, als habe er zu viel Zeit und könne sie nicht voll ausnutzen. Ein anderer war vom Fernsehen abhängig - er entschuldigte das so: „Wir müssen unseren Feind kennen, wenn wir mit ihm kämpfen wollen.” Das klang so, als ob er nicht mehr praktizieren könne, ohne sich die üble Propaganda anzusehen.
Kurz gesagt: Wir gehen verschiedene Wege bei unserer Kultivierung, aber die Dringlichkeit, Lebewesen zu retten, ist in unser aller Herzen die gleiche. Und unsere Überzeugung, dass wir uns aktiv verbessern müssen, ist in allen gleich. Als „ein Körper” müssen wir zusammenarbeiten, uns gegenseitig helfen und aufeinander achten. Meine Mitpraktizierenden, wacht auf und hört auf, Verbergen mit noch mehr Verbergen zu verbergen!
Diese Diskussion ist nicht dazu gedacht, irgendjemanden zu verurteilen. Ich wollte nur Mitgefühl für meine Mitpraktizierenden zeigen und Verantwortung für das Fa. Gleichzeitig möchte ich allen Praktizierenden das Böse aufzeigen, sowie die Hindernisse, die von den alten Mächten aufgestellt werden, damit sie keinen Platz mehr finden, um sich zu verstecken.
Das Obige ist mein gegenwärtiges Verständnis. Zeigt mir bitte Fehler auf!