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Xie Zhonggui aus Guiyang wurde verhaftet, seine 76-jährige Mutter von Polizisten verletzt (Fotos)

21. August 2005

(Minghui.de) Herr Xie Zhonggui ist ein Falun Gong-Übender aus Guiyang, Provinz Guizhou. Am 1. Juli wurde er von der Pekinger Straßenpolizei in Guiyang festgenommen. Xie Zhongguis 76-jährige Mutter ging daraufhin ins Gefängnis, um die Freilassung ihres Sohnes zu fordern. Dafür wurde sie von sechs oder sieben Polizisten geschlagen, so dass sie viele Verletzungen davon trug.

Folgende Fotos wurden in der Guiyang Universitätsklinik aufgenommen. Sie zeigen die Verletzungen der Mutter, die von der Polizei verursacht wurden.

Am 1. Juli wurde Xie Zhonggui grundlos von vier Polizisten der Pekinger Straßenpolizei, die in der Nähe der Wohnung seiner Eltern warteten, verhaftet. Die Polizei versuchte Herr Xie dazu zu zwingen die „drei Erklärungen” (*) zu unterschreiben. Doch da er sich weigerte, schickten sie ihn in zur Verfolgung in die berüchtigte Lannigou Gehirnwäscheeinrichtung.

Nachdem Xie Zhongguis 76-jährige Mutter, Pi Yiming, von der Verhaftung ihres Sohnes erfuhr, ging sie sofort zur Polizeiwache, um die Entlassung ihres Sohnes zu fordern. Leider hatte sie keinen Erfolg. Am Nachmittag des 6. Juli ging Pi Yiming wieder zur Polizeiwache. Dort griffen plötzlich sechs oder sieben Polizisten ihre Arme und Beine und verdrehten diese. Dann schleiften sie Frau Pi gewaltsam in ein Auto und verletzten sie dabei.

Xie Zhonggui war einst drogensüchtig gewesen. Er kam nicht mehr los von seiner Sucht bis er Falun Gong übte und dadurch wieder ein normales Leben führen konnte. Doch nun wird er verfolgt, weil er ein guter Mensch sein will. Das Folgende ist eine Appellerklärung von Xie Zhongguis Eltern.


Appellerklärung

Wir sind Xie Zhongguis Vater (fast 90 Jahre alt) und Mutter (fast 80 Jahre alt). Unser Sohn ist ein wirklich guter Mensch. Am 1. Juli wurde er von vier Polizisten der Pekinger Straßenpolizei vor unserem Haus verhaftet, weil er Falun Gong übt.

Unser Sohn Xie Zhonggui war drogensüchtig und unsere Familie verarmte wegen seines Drogenmissbrauchs. Wenn die sich Wirkung der Drogen bei ihm zeigte, konnte er sich selber nicht mehr kontrollieren und er wurde sogar respektlos gegenüber seiner eigenen Familie. Später konnte er seine Drogen nicht mehr finanzieren und beging zwei Selbstmordversuche. Beim ersten Mal wurde er gerettet, nachdem er eine große Menge an Schlaftabletten eingenommen hatte. Beim zweiten Mal gelang es, einer seiner guten Freunde, der Falun Gong übte, ihn zu überreden, das Zhuan Falun (das Hauptwerk von Falun Gong) zu lesen. Dieser erzählte ihm, dass das himmlische Buch ihn zu einem guten Menschen verändern könnte.

Nachdem Xie Zhonggui das Buch las, begann er sich in eine komplett neue Person zu verwandeln. Er gab nicht nur seine Drogensucht auf, sondern auch seine schlechten Angewohnheiten. Danach ging er mit seinen Eltern sehr rücksichtsvoll um und schätzte das Leben. Xie Zhonggui verhielt sich streng nach der Lehre des Buches Zhuan Falun. In den vielen Jahren seiner Kultivierung, setzte er immer einen hohen Maßstab an sich selbst und tat nichts, was dem Land, der Gesellschaft, seinen Mitmenschen oder seiner Familie hätte schaden können.

Nach dem 20. Juli 1999, als die chinesische Regierung Falun Gong verbot, machte Xie Zhoggui, im Vertrauen an die Regierung, von seinem Verfassungsrecht Gebrauch und appellierte. Doch dafür wurde er mehrere Jahre lang verfolgt und niemand schützte seine persönliche Freiheit. Zuhause wurde er nicht in Ruhe gelassen und musste aufgrund dessen sein Zuhause verlassen und wie ein Obdachloser herumwandern. Eines Tages wurde er von der Polizei gefasst und geschlagen. Dabei verletzten sie seinen ganzen Körper ernsthaft. Auf seinem Rücken hatte er eine entzündete Wunde, die anfing zu eitern. Der Schmerz war so groß, dass er mehrmals in Ohnmacht fiel.

Ich bin seine Mutter. Im Alter von 30 Jahren bekam ist Zirrhose und mein ganzer Körper schwoll an. Somit waren meine Bewegungen im Hand- und Fußgelenkbereich stark beeinträchtigt. Mehrmals fiel ich deswegen in Ohnmacht. Um meine Familie finanziell nicht zu belasten, wollte ich mich nicht mehr behandeln lassen. Später als ich die ungeheuerliche Veränderungen in den Gedanken und im Verhalten meines Sohnes erlebte, nachdem er Falun Gong übte, folgte ich ihm und begann auch Falun Gong zu üben. Danach ging es mir gesundheitlich von Tag zu Tag besser. Das war für mich wie ein himmlischer Segen. Falun Gong hat meinen Sohn und mir das Leben gerettet.

Am 1. Juli 2005 um 16 Uhr herum kam Xie Zhonggui uns besuchen. Grundlos wurde er vor unserem Haus verhaftet. Danach ging ich zur Pekinger Polizeiwache, um die Entlassung meines Sohnes zu fordern. Doch die Mitarbeiter dort streiteten jegliches Wissen über diese Verhaftung ab. Am zweiten Tag ging ich wieder zur Polizeiwache, wo sie mir sagten, dass mein Sohn im Lannigou Gehirnwäschezentrum eingesperrt wurde, weil er sich weigerte die „drei Erklärungen” zu unterschreiben und sich nicht „umerziehen” (***) ließ.

Xie Zhonggui wurde jeden Tag 24 Stunden lang von zwei Personen bewacht, die ihm keine persönliche Freiheit gewährleisteten.

Dies ist ein schwerer Verstoß gegen Artikel 37 „Freiheit der Person” und Artikel 38 „Würde der Person” der chinesischen Verfassung (**).

Die verantwortlichen Polizeibeamten:

Ma Rizhan, Yin Jun, Wang Weizhong, Yang Yan, Xu Jinghai, Yan Sen, Wang Rin
Pekinger Straßenpolizeiwache, Stadt Guiyang: 0086-851-6823578, 6879034, 6832202
Pekinger Straßenverwaltungsbüro, Stadt Guiyang Stadt: 0086-851-6810230, 6810300, 6815649, 6816035, (Parteisekretärsbüro), 6827445, 6829228, 6866392


*) Praktizierende werden unter Gehirnwäsche und Folter gezwungen, diese Erklärungen als Bestätigung zu schreiben, dass sie ihren Glauben an Falun Gong aufgegeben haben. Die „drei Erklärungen” hat sich das „Büro 610” ausgedacht und sie bestehen aus einem Reuebekenntnis, einer Garantieerklärung, niemals wieder Falun Gong zu praktizieren und dem Anfertigen einer Namens- und Adressliste aller Familienmitglieder, Freunde und Bekannter, die ebenfalls Praktizierende sind.

**) Artikel 37 [Freiheit der Person]
(1) Die Freiheit der Person von Bürgern der Volksrepublik China ist unantastbar.

(2) Kein Bürger darf festgenommen werden, außer es liegt das Einverständnis oder eine Entscheidung eines Staatsanwaltes vor, oder durch die Entscheidung eines Volksgerichtes, die Verhaftung muss von einem öffentlichen Sicherheitsorgan durchgeführt werden.

(3) Ungesetzliche Freiheitsberaubung oder Einschränkung der Freiheit der Person von Staatsbürgern durch Verhaftung oder anderer Weise ist verboten und ungesetzliche Fahndung nach der Person von Staatsbürgern ist verboten.

Artikel 38 [Würde der Person]
Die Würde der Person von Staatsbürgern der Volksrepublik China ist unantastbar. Ehrverletzung, Beleidigung, falsche Beschuldigung oder Verleumdung jeder Art, gerichtet gegen Bürger ist verboten.

***) „Umerziehung” ist eine oft verwendete Formulierung für Folter und Misshandlung, eine übliche Taktik im Versuch Falun Gong Praktizierende dazu zu bringen, ihren Glauben zu widerrufen.