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Provinz Hunan: Die Falun Gong-Übende Jiang Meilan befindet sich im Baimalong Arbeitslager im Hungerstreik

7. August 2005 |   Von einer Falun Gong-Übenden aus der Provinz Hunan

(Minghui.de) Die Falun Gong-Übende Jiang Meilan, aus der Region Xintian im Bezirk Yongzhou der Provinz Hunan wurde am 24. März 2005 gesetzeswidrig verhaftet und zu einem Jahr Arbeitslager verurteilt. Im Baimalong Arbeitslager ist sie gefoltert worden. Daraufhin ist sie aus Protest in einen Hungerstreik getreten und sie bekam gegen ihren Willen Infusionen. Sie ist nun sehr schwach und ihr Leben schwebt in akuter Gefahr. Die Mitarbeiter des „Büro 610” (1) sagten, dass sie Frau Jiang nicht entlassen würden- es sei denn sie würde sterben.

Frau Jiang Meilan, fast 60 Jahre alt, ist bereits mehrmals verfolgt worden. Von 2001 bis 2003 wurde Frau Jiang im Baimalong Arbeitslager in Zhuzhou gefangen gehalten. Sie wollte ihren Glauben nicht aufgeben und wurde deswegen von den Wachen Yin Bin, Fang Fang und dem Gefangenen Tang Liqi geschlagen, beschimpft und gequält.

Als sich Frau Jiang eines Tages nach ihrer Entlassung im Haus einer anderen Falun Gong-Übenden in Yongzhou befand, versuchte das „Büro 610” und die Sicherheitsabteilung Frau Jiang zu verhaften. Doch es gelang ihr zu fliehen. Folglich musste sie von einem Ort zum anderen flüchten, um weiterer Verfolgung zu entkommen.

Im Februar 2004 blieb Frau Jiang bei ihrer Tochter Zuhause in Zhuhai. Frau Jiang Meilan hatte zuvor Materialien über die Wahrheit von Falun Gong auf ihr Fahrrad geladen, um den umliegenden Menschen die Wahrheit zu erklären (2). Ein Polizist entdeckte sie dabei, verhaftete sie und steckte sie in die Strafanstalt Nr. 2 in Zhuhai ein. Aus Protest hörte Frau Jiang auf zu essen und zu trinken. Daraufhin wandten ihre Verfolger verschiedene Methoden an, um sie zwangszuernähren. So nahmen sie beispielsweise einen Vaginalspiegel, um ihren Mund zu öffnen. Außerdem musste sie sich auf die „Tigerbank” (3) setzen, auf dem „Totenbett” (4) schlafen und wurde mit der Methode „ein Flugzeug fliegen” (5) gefoltert. Einen Monat später war Frau Jiangs ganzer Körper entstellt und geschwollen. Erst als sie fast tot war, wurde sie zu ihrer Heimatgemeinde in Xintian zurückgeschickt und dort in die Strafanstalt gesteckt.

Am sechsten Tag von Frau Jiangs Gefangenschaft, als der Gefängnisarzt sie untersuchte, stellte er fest, dass ihr Blutdruck zu hoch war und empfahl ihre Entlassung. Daraufhin befahl der Leiter des „Büro 610”, Yan Xikun, mehreren Insassen, Frau Jiang in das Bezirkskrankenhaus zu tragen und sie bereits am zweiten Tag wieder in die Strafanstalt zurückzuschleppen. Am Nachmittag des 9. März hatte Frau Jiang qualvolle Schmerzen am ganzen Körper. Die Ärzte fanden heraus, dass ihr Blutdruck extrem über dem normalen Wert stand und ihr Herzschlag unregelmäßig war. Zwischen 20 und 21 Uhr trugen die Insassen Frau Jiang wieder nach Hause und das „Büro 610” stationierte dort mehrere Polizeiautos, um sie zu bewachen.

Um nicht die Verfolgung erneut wieder durchmachen zu müssen, verließ Frau Jiang Meilan übernacht Xintian. Mit Hilfe von anderen Falun Gong-Übenden erholte sich Frau Jiang schließlich von ihren Verletzungen und konnte sich wieder für ihr Recht Falun Gong üben zu dürfen einsetzen.

Am 21. März 2005 ging Jiang Meilan, mit der Falun Gong-Übenden Lan Liui, ca. 60 Jahre alt, aus Chenzhou, ihrem Mann Liang, über 70 Jahre und dem Übenden Zhou Xiaohong, 39 Jahre, zum Dongjiang See und zur Gemeinde Dongjiang im neuen Bezirk von Chenzhou. Sie wollten einen Banner mit der Aufschrift, „Falun Dafa ist gut” aufhängen und Materialien über die Wahrheit von Falun Gong verteilen. Weil mehrere Banner aber nach dem Aufhängen wieder herunterfielen, entdeckten die Polizisten der Dongjiang Gemeindepolizeiwache diese und begannen folglich eine intensive Fahndung nach den Verantwortlichen. Leider wurden alle vier Falun Gong-Übenden verhaftet und in die Zixing Neue Bezirkstrafanstalt gesperrt.

Nach ihrer Verhaftung traten die vier Übenden aus Protest in einen Hungerstreik. Nach 20 Tagen wurde Herr Liang, der an der schon fast im Sterben lag, auf Kaution freigelassen. Die drei weiblichen Falun Gong-Übenden wurde im Geheimen zu Arbeitslager verurteilt und in das Baimalong Frauenarbeitslager in Zhuzhou deportiert. Zurzeit befindet sich Frau Jiang nun schon über drei Monate im Hungerstreik und sie kann nicht mehr gehen. Als ihr Sohn von ihrem Zustand erfuhr, besuchte er sie eilig und als er seine Mutter leidend sah, brach es ihm fast das Herz. Danach war er entschlossen ihr das Leben zu retten, egal wie viel es ihn kosten würde. Die Mitarbeiter des „Büro 610” von Yongzhou und dem Bezirk Xintian und die des Baimalong Arbeitslagers sagten jedoch zu Frau Jiangs Sohn: „Es nützt nichts, egal wie viel Geld du ausgibst. Deine Mutter hat nur zwei Möglichkeiten: Die Eine ist zu essen und Falun Gong aufzugeben und die Andere ist, hier als Leiche heraus zu kommen.


(1) Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.

(2) „Die Wahrheit erklären” bzw. „die wahren Umstände über Falun Gong” erklären bezieht sich darauf, dass in China auf Anordnung Jiang Zemins in den Medien gezielt Propaganda gegen Falun Gong betrieben wird, in dem sie Lügen erfinden und der Bevölkerung ein gefährliches Bild von Falun Gong vortäuschen. Auf diese Weise haben sich viele unschuldige Menschen an der Verfolgung mit schuldig gemacht und es ist ein zusätzliches Mittel, um die Verfolgung in solch einem Ausmaß aufrecht zu erhalten.

(3) Die Praktizierenden werden gezwungen auf einer kleinen, ca. 20 cm großen Metallbank zu sitzen. Die Knie werden den Opfern dabei gefesselt und der Betroffene muss sehr lange regungslos in dieser Haltung verharren. Oftmals werden noch kleine harte Objekte unter das Gesäß oder zwischen die Unterschenkel oder Knöchel gelegt, um es schwieriger zu machen die Schmerzen durchzustehen. Eine Zeichnung finden Sie unter: http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2001/11/24/16156.html.

(4) Die Arme und Beine des Übenden werden ausgestreckt an den 4 Ecken eines eiskalten Metallbettes festgebunden. Der Übende kann sich nicht mehr bewegen, er darf nicht aufstehen, um zu essen, zu trinken oder zur Toilette zu gehen. Die Dauer liegt zwischen mehreren Stunden und 12 Tagen. Diese Art grausamer Folterung fügt dem Opfer schwere körperliche und geistige Verletzungen zu.

(5) Bei dieser Foltermethode wird der Kopf nach unten bis an sein Limit gebogen, während die Hände nach oben bis zum höchsten Punkt gezogen werden und dort bleiben. Die Hüften müssen nach oben zeigen. Man wird gezwungen, diese Position unverändert für eine lange Zeit beizubehalten. Der Körper sieht in dieser Position wie die Form eines Flugzeugs aus.