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Großbritannien: Ehemaliger hoher Diplomat drückt seine Unterstützung für den Appell vor der Botschaft von Singapur aus (Fotos)

26. September 2005 |   Von britischen Praktizierenden

(Minghui.de) Am 27. April 2005 wurden die beiden Falun Gong praktizierenden Frauen Huang Caihua und Cheng Lujin von einem Gericht in Singapur für schuldig befunden, die friedlichen Falun Gong Übungen praktiziert und Video-CDs ausgegeben zu haben. Die Video CDs enthielten Informationen über Falun Gong und die Verfolgung gegen die Praxis in China.

Die Praktizierenden wurden angewiesen, eine große Geldsumme als Strafe zu zahlen und wurden ins Gefängnis gesteckt. Frau Huang Caihua und Cheng Lujin entschieden sich, gegen dieses ungerechte Urteil Berufung einzulegen. Das hohe Gericht von Singapur wird diesen Fall am 20. Oktober anhören.

Die Tat der Regierung von Singapur, welche dem kommunistischen Regime Chinas bei der Verfolgung von Falun Gong gefolgt ist, hat weltweit Proteste von Falun Gong Praktizierenden nach sich gezogen. Seit April 2005 haben britische Falun Gong Praktizierende an jedem Arbeitstag friedlich vor der Botschaft von Singapur appelliert, sich nicht dem kommunistischen Regime Chinas zu beugen.

Nachdem der ehemalige hohe Diplomat Lord Thurlow herausgefunden hatte, daß das hohe Gericht von Singapur den Fall der beiden Frauen anhören wird, kam er ebenfalls zu Botschaft von Singapur. Er sagte: "Ich bin sehr unglücklich über diesen Fall. Ich bin auch ärgerlich. Die zwei Frauen haben nur Informationen an Menschen verteilt, die die Wahrheit über Falun Gong erfahren wollten, an einem Ort, an dem sie seit vielen Jahren Falun Gong praktiziert haben. Sie haben ihre Bürgerrechte ausgeübt. Falun Gong ist keine Religion. Es ist eine Kultivierungsmethode, welche dem chinesischen Volk dabei helfen kann, seine Tradition der Kultivierung wiederzubeleben, die während der Kulturrevolution zerstört wurde."

Lord Thurlow fuhr fort: "Singapur nennt sich selbst eine demokratische Gesellschaft, die nach Recht und Gesetz regiert wird. Singapur wird von der Weltgemeinschaft als verantwortliches Mitglied derselben betrachtet und wird wegen seiner Wertschätzung der Gerechtigkeit respektiert. Doch unter dem Druck des kommunistischen Regimes Chinas hat die Regierung Singapurs und seine Gerichte die schändliche Tat begangen, seine Bürgerrechte und Freiheiten zu ignorieren." Lord Thurlow deckte des weiteren auf, daß er die Anhörung vor dem hohen Gericht als eine "Chance für Singapur ansieht, seinen Ruf wiederherzustellen."

Frau Wang, eine Falun Gong Praktizierende, sagte: "Im Juli diesen Jahres traf ich eine Mutter mit ihrer Tochter aus Singapur, die Großbritannien als Touristen besuchten. Sie sahen unsere Spruchbänder und waren sehr schockiert. Sie kamen, um mich zu fragen, warum ich hier sitze. Ich erklärte ihnen den Grund. Sie schüttelten ihre Köpfe und waren sehr enttäuscht von ihrer Regierung. Nachdem sie mich um Erlaubnis gefragt hatten, machten sie Fotos von mir und den Spruchbändern und sagten, daß sie sie mit nach Hause nehmen wollten, um sie ihren Verwandten und Freunden zu zeigen. Ich möchte der Regierung von Singapur etwas sagen: "Wenn Sie den Willen des Volkes repräsentieren, dann hören Sie auf die Stimme des Volkes von Singapur."

Hintergrundinformationen

Am 23. Februar 2003 praktizierten die Falun Gong Praktizierenden, Frau Huang Caihua and Frau Cheng Lujin, Falun Gong im Esplanade Park und erklärten den Touristen die Tatsachen über die Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden in China. Im Mai 2004 zeigte sie die Polizei wegen "Versammlung ohne Erlaubnis" und "Besitz und Verteilung von Video CDs ohne Zertifikat" an.

Nach fast einem Jahr rechtlicher Verfahrensschritte sprach ein Gericht Singapurs am 27. April 2005 ein ungerechtes Urteil gegen die beiden Frauen. Sie erhielten eine Geldstrafe von 20.000 und 24.000 Singapur Dollar. Die zwei Praktizierenden bestanden darauf, daß sie unschuldig seien und weigerten sich, das Urteil anzunehmen. Sie drückten ihren Wunsch aus, in Berufung zu gehen. Sie wurden noch am selben Tag in das Changi Frauengefängnis mit einer wahrscheinlichen Haftzeit von 24 Wochen gesteckt.

Die Forderung von Cheng Lujin, ihr sechs Monate altes Baby im Gefängnis zu stillen, wurde abgelehnt. Um gegen das ungerechte Urteil des Gerichtes zu protestieren, begann sie einen Hungerstreik, sobald sie ins Gefängnis gebracht wurde. Drei Tage später begann auch Frau Huang einen Hungerstreik.

Am Nachmittag des 3. Mai wurden die zwei Praktizierenden freigelassen, nachdem ihre Familien die Strafe bezahlt hatten. Zu dieser Zeit waren sie schon seit sieben beziehungsweise vier Tagen im Hungerstreik gewesen. Am nächsten Nachmittag, dem 4. Mai organisierten sie und der Falun Dafa Verein von Singapur eine Pressekonferenz, in der sie den Grund ihres Hungerstreiks bekanntgaben, über ihre Behandlung im Gefängnis sprachen, wie sie freigelassen wurden und was sie für die Zukunft planen. Sie appellierten an die örtlichen Medien, Falun Gong mit Fairneß zu behandeln.

Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200509/26593.html