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Xin Changnian und Chen Jing starben infolge der Verfolgung Ihr Sohn wurde zu einer harten Strafe verurteilt

30. September 2005 |   Von einem Falun Gong-Übenden aus Changchun

(Minghui.de) Xin Changnian und seine Frau Chen Jing kamen aus Changchun der Provinz Jilin. Beide übten Falun Gong und mussten aufgrund der Verfolgung ihr Leben lassen. Ihr Sohn, Xin Wei, wurde im Jahr 2002 zu neun Jahren Gefängnis verurteilt und muss nun im Jilin Gefängnis seelische und körperliche Folter über sich ergehen lassen.

Herr Xin Changnian, 75 Jahr alt, und seine Frau Chen Jing, 68 Jahre alt, lebten an der zweiten Straße der christlichen Kirche in Changchun. Beide fingen 1996 an Falun Gong zu üben. Zuvor litt Herr Xin an Gesichtskrämpfen, Magensenkung und hatte noch andere Beschwerden. Frau Chen litt unter der "Behçet-Krankheit” und hatte dadurch Fäulnisse im Lippenbereich und auch andere Entzündungen. Außerdem hatte sie einen Bandscheibenvorfall. Beide wurden wieder völlig gesund, nachdem sie angefangen hatten Falun Gong zu üben.

Nachdem die Kommunistische Partei China (KPC) am 20. Juli 1999 anfing Falun Gong-Übende zu unterdrücken, ging Herr Xins Sohn, Xin Wei, mehrmals nach Peking, um für die freie Ausübung von Falun Gong zu appellieren. Deswegen suchte die Polizei sie Zuhause ständig auf und belästigte sie. Xin Wei wurde mehrmals verhaftet, was dem alten Ehepaar großen Kummer bereitete. An einem Sommerabend um 20 Uhr herum, war das Ehepaar bereits am schlafen, als sie Polizisten an der Tür klopfen hörten. Die Polizei kletterte durch die Fenster in den zweiten Stock hinein und versetzte dem Ehepaar mit ihrem Einbruch einen heftigen Schreck.

Am Abend des 11. März 2002 wurde Herr Xin und sein Sohn verhaftet. Herr Xin wurde zwei Wochen später aus der Haft entlassen. Doch sein Sohn wurde zu neun Jahren im zweiten Jilin Gefängnis (auch bekannt als das Jilin Gefängnis) verurteilt. Im Gefängnis wurde er seelisch und körperlich brutal misshandelt. Vor kurzer Zeit schlugen die Verfolger Xin Wei ein blaues Auge, welches später Blut unterlaufen war. Im zweiten Jilin Gefängnis wandte die Polizei folgende Foltermethoden bei standhaften Falun Gong-Übenden an: „die Seile festziehen” (1), „Dehnungsmethode”, Prügel, Falun Gong-Übende dazu zwingen bewegungslos auf einem harten Brett zu sitzen und Schlafentzug. Die „Dehnungsmethode” war besonders brutal. Bereits nach zehn Minuten reissen die Sehnen und das Opfer fällt durch die unerträglichen Schmerzen in Ohnmacht. Falun Gong-Übende, die mit einem Hungerstreik gegen die Verfolgung protestieren, werden mit einer hochkonzentrierten Salzlösung zwangsernährt. Darüber hinaus bekommen sie kein Wasser oder werden mit der „Dehnungsmethode” weiter „behandelt”.

Am 29. November 2003, um etwa 21 Uhr, stellten Mitarbeiter der Sicherheitspolizei der Changchun Polizeiabteilung Herr Xin Changnians Schwiegertochter für ein paar Tage unter Arrest und warteten im Hinterhalt im Hause seines Sohnes, um noch weitere Falun Gong-Übende zu verhaften. Außerdem hatten sie das Haus geplündert. Nachdem sie fertig waren, war nur noch Herr Xins Enkel, der noch zur mittleren Schule ging, allein Zuhause. Sein Enkel darf nicht zur Schule gehen und hat niemanden der sich um ihn kümmern kann.

Nach Jahren der erbarmungslosen Verfolgung starb Herr Xin Changnian am 5. Juni 2004. Frau Chen Jing verstarb ca. ein Jahr später, am 28. Juli 2005.

Adresse des zweiten Jilin Gefängnisses:
Adresse: Postfach 315, Stadt Jilin, Postleitzahl 132012
Haupttelefonnummer: 0086-432-4881551
Gefängnisdirektor: 0086-432-4885488
Gefängnisleitungsabteilung der Jilin Provinz: 0086-431-275-0068
Disziplinkomitee: 0086-431-275-0061, 86-431-275-0057,
Aufsichtsbüro der Jilin Gefängnisverwaltung: 0086-431-275-0062


(1) Die Polizei verschnürt das Opfer mit einem dünnen Seil, wickelt es um dessen Hals herum und fesselt seine Hände hinter den Rücken. Dann ziehen die Polizeibeamten mit aller Kraft das Seil fest. Das Seil zieht sich dabei immer straffer um den Körper des Opfers, was ihm das Atmen erschwert. Die Schmerzen sind so intensiv, dass die Opfer dieser Folter manchmal die Kontrolle über ihre Blase verlieren. Es hat Fälle gegeben, in denen Praktizierenden durch das Seil der Arm gebrochen worden ist.