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Erfahrungsbericht auf der Fa-Konferenz in Erbach 2005: Aus Barmherzigkeit Verantwortung tragen

10. Januar 2006 |   Von einer deutschen Praktizierenden

(Minghui.de) Etwa vor zwei Jahren empfand ich die Kultivierung und Fa-Bestätigung plötzlich sehr viel schwieriger. Ich hatte stets das Gefühl, ich könnte den Anforderungen der Fa-Berichtigung nicht mehr folgen. Dies äußerte sich auch körperlich: Die ersten Monate meiner Schwangerschaft waren sehr leidvoll, auch nach der Geburt meiner Tochter hatte ich fast immer Schmerzen in den Schulter- und Hüftgelenken. Ich machte kaum noch die Übungen. Beim Lesen war mein Herz oft nicht ruhig. Die Wahrheit erklärte ich kaum noch, aufrichtige Gedanken sandte ich nur unregelmäßig aus.

Ich hatte ein schlechtes Gewissen, einmal hätte ich meinem Mann beinahe verzweifelt zur Antwort gegeben, als er versuchte mich auf die Dringlichkeit meiner Aufgabe aufmerksam zu machen, dass ich eben meine Kultivierung aufgeben müsste, wenn ich dazu nicht in der Lage wäre. Mein Hauptbewusstsein verhinderte das jedoch im letzten Moment.

Wie groß meine Verantwortung als Dafa-Jünger ist, hatte ich durch das Fa-Lernen verstanden. Ich weiß, die Menschen warten darauf die Wahrheit zu hören, ich musste die schlechten Lebewesen mit aufrichtigen Gedanken beseitigen helfen, die Faktoren der alten Mächte vollständig verneinen. Ich hatte verstanden, dass das Fa-Lernen die Grundlage für die Fortsetzung meiner Kultivierung und für die Fa-Bestätigung ist, dass die Übungen zur Veränderung des Bentis notwendig sind und dass sie darüber hinaus die Kultivierungsfähigkeiten verstärken.

Der Meister sagte: Erhöht Euch gemeinsam, lasst eure Ausstrahlung als Dafa-Jünger sich entfalten, macht die drei Sachen gut, die die Dafa-Jünger machen sollen, und bringt unsere Fa-Konferenz zum Erfolg, und setzt sie in die Praxis um. (Die Fa-Konferenz in Prag, 02.10.2005)

Wo lag also meine Lücke? Warum konnte ich nicht entfalten und umsetzen, was ich doch eigentlich verstanden hatte? Warum kam ich nicht fleißig voran? Wo war meine Barmherzigkeit?

Der Meister sagte: Aber in der Praxis der Kultivierung, wenn es Leiden gibt, wenn die Konflikte ans Herz gehen, besonders wenn die festen Anschauungen berührt werden, kann man den Pass trotzdem nur sehr schwer überwinden. Man weiß sogar, dass das eindeutig eine Prüfung ist, und kann trotzdem den Eigensinn nicht loslassen. Besonders für die Dafa-Jünger, die sich in dieser sogenannten realistischen Gesellschaft kultivieren, die voller Verführungen ist, ist es umso schwieriger, die Anschauungen zu ändern, das ist aber auch umso wichtiger. (Je näher dem Ende, desto fleißiger vorankommen, 08.10.2005)


Und: Dennoch ist in dieser Zeit ein depressiver Zustand mehr oder weniger bei einem kleinen Teil von Lernenden, sogar bei langjährig Lernenden aufgetaucht, sie haben im Willen des fleißigen Vorankommens nachgelassen und haben nicht begriffen, dass das auch ein Eigensinn in der Zeit der Fa-Berichtigung ist oder dass das an den Störungen durch erworbene Anschauungen liegt, sodass ihre Lücken von den störenden Faktoren, bösartigen Geistern und den morschen Gespenstern ausgenutzt wurden, die die alten Mächte früher in der obersten Schicht des menschlichen Raumes hinterlassen haben. Nachdem diese Eigensinne und menschlichen Anschauungen verstärkt und größer geworden sind, ist ein depressiver Zustand entstanden. (Je näher dem Ende, desto fleißiger vorankommen, 08.10.2005)

Was war dieser Eigensinn, den ich nicht beachtet hatte: Die alten Mächte hatten für mich eine Kindheit arrangiert, in der ich nur sehr schwer Vertrauen und Verantwortung entwickeln konnte. Besondere Fähigkeiten hatte ich auch nicht viele, ich war zwar in der Schule gut, studierte an der Uni, aber aktiv und selbständig verantwortungsvolle Dinge in die Hand zu nehmen (mit Ausnahme einiger handwerklicher Dinge), das fiel mir schwer. Ich hatte Angst Verantwortung zu übernehmen, Angst Fehler zu machen, es nicht gut genug zu machen, ich hatte nicht genug Vertrauen in den Meister, in das Fa, in das Gelingen der Fa-Berichtigung und in meine Vollendung.

Mein Mann hat dafür umso mehr Verantwortung übernommen. Er fragte mich oft um Hilfe, aber manchmal verursachten mir Dinge, wie beispielsweise einen Brief zu schreiben (was ich ja technisch gut kann) so viel Angst, dass ich nicht dazu in der Lage war. Oberflächlich wollte ich helfen, aber die Anschauung der Angst führte in so einer Situation häufig zu einem Streit.

Als Kind hatte ich schon immer starke Kopfschmerzen gehabt, die sich als Erwachsene in Migräne gewandelt hatten. Nach Beginn der Kultivierung verschwand diese fast gänzlich. Nur manchmal, wenn wichtige Aktivitäten bevorstanden, in denen ich Verantwortung tragen wollte, waren sie plötzlich wieder da. Einen Tag vor der Ausstellungseröffnung ,fields of shame', einer wichtigen Ausstellung über Menschenrechtsverletzungen in den heutigen kommunistischen Ländern, bekam ich ebenfalls heftige Kopfschmerzen. Ich schaute nach innen und erkannte, dass sie lange Zeit in meinem Leben eine Funktion erfüllt hatten: Jedes Mal wenn ich Verantwortung tragen sollte, kamen aus Angst es nicht gut zu machen, die Kopfschmerzen, so hatte ich immer eine passende Ausrede, falls meine Arbeit nicht zufrieden stellend gewesen wäre, gewissermaßen eine Entschuldigung. Ich erklärte den Kopfschmerzen, dass ich sie ab jetzt nicht mehr brauchen würde. Ich wäre jetzt in der Lage verantwortlich zu sein. Fünf Minuten später waren die Kopfschmerzen verschwunden. Ich bereitete zum ersten Mal selbständig eine Rede vor.

Nachdem ich diese Lücke erkannte, wurde mein Wille fleißig voranzukommen wieder sehr stark. Der Meister sagte: Natürlich, die Ursache bei den meisten Jüngern, die sich in diesem Zustand befinden, liegt darin, dass sie sich anfangs über die Störungen durch geringe Eigensinne oder Anschauungen nicht bewusst waren, sodass ihre Lücken vom Bösen ausgenutzt wurden und diese Faktoren verstärkt worden sind. Ich weiß, sobald ihr euch darüber im Klaren seid, werdet ihr sehr schnell aufholen. (Je näher dem Ende, desto fleißiger vorankommen, 08.10.2005)

In letzter Zeit merke ich, dass die Anforderung an die Dafa-Jünger der Fa-Berichtigung wirklich sehr hoch ist und eine Vernachlässigung in irgendeinem der drei Bereiche Schwierigkeiten verursacht. Meister Li sagte: Was ich noch empfunden habe ist die Reifung in der Kultivierung. (Die Reifung - 29-10-2005) Ich verstehe das so, dass wir einerseits in der Lage sind die drei Dinge zu tun, und andererseits um eine erfolgreiche Wirkung zu erzielen sie wirklich tun müssen - alle drei - und zwar so, dass wir unsere ganze Wirkung entfalten können - als einzelne Praktizierende und als ganzer Dafa-Körper. Als einzelne Praktizierende bin ich in der Lage die Verantwortung vollständig zu übernehmen. Was ich gerade tun soll, das tue ich. Das Fa lässt es mich erkennen, wie ich meinen Weg gehen soll. Heute muss ich vielleicht einen Pavillon aufbauen, morgen eine Rede halten, einen Artikel schreiben, einem neuen Praktizierenden die Übungen beibringen, nach innen schauen und meinen Eigensinn erkennen und loslassen, einen Erfahrungsbericht schreiben, meine Familie besuchen, etc..

Nur wenn wir alles gleichzeitig machen, können wir die Wirkung des gesamten Körpers vollständig entfalten und das Böse restlos beseitigen. Zum Beispiel gibt es auf der Minghui Webseite Berichte zu all diesen Bereichen, angefangen von Berichten über die positiven Effekte für die Gesundheit, Berichte über die Verfolgung in China, die das Böse entlarven, Erfahrungsberichte über die Kultivierung in der Fa-Berichtigung und über die Fa-Bestätigung. Die Wirkung der Webseite ist sehr gut.

Lasst uns die drei Dinge gut machen, nie die aufrichtigen Gedanken verlieren, die Wahrheit erklären, das Fa lernen, die Übungen machen, nach Innen schauen, Erfahrungen austauschen und Mitkultivierende unterstützen, um noch mehr Menschen zu erretten.