(Minghui.de) Im vergangenen Jahr 2005 wurden auf der Minghui-Webseite 1641 Todesfälle von Falun Gong-Praktizierenden vom Festland China bekannt gegeben. Diese Fälle, die durch verschiedene Informationskanäle zu Minghui gekommen sind, verteilen sich auf 29 chinesische Provinzen, Städte und autonome Gebiete. Bis zum 31.Dezember 2005 sind insgesamt 2805 Falun Gong-Praktizierende der Verfolgung zum Opfer gefallen, die am 20.Juli 1999 von der KP China bzw. dem Regime von Jiang Zemin gestartet wurde.
Unter den 1641 Fällen des vergangenen Jahres sind 953 weibliche Falun Gong-Praktizierende und damit 58% der Gesamtzahl; 928 sind über 55 Jahre alt und damit 56%. Die jüngsten Opfer sind Zhang Zheng, Schülerin der Quantang-Schule in der Stadt Chaohu, Provinz Anhui; Wang Wenlan, Schülerin des Gymnasiums Nr. 1 der Stadt Shuangcheng in der Provinz Heilongjiang und Tang Shiyu, Schülerin der Fucun-Schule in der Stadt Dandong, Provinz Liaoning. Sie waren alle erst 14 Jahre alt, als sie infolge der Verfolgung ums Leben kamen.
Aufgrund der Informationsblockade durch die KP China ist die Herkunft von 25 Verstorbenen noch nicht bekannt. Die restlichen 1616 kommen jeweils aus: der Provinz Hebei (252, damit die Nr. 1 in ganz China), der Provinz Liaoning (202), der Provinz Heilongjiang (181), der Provinz Jilin (180), der Provinz Shandong (169), der Provinz Sichuan (89), der Provinz Hubei (75), der Provinz Henan (71), der Provinz Hunan (57), der Stadt Peking (52), der Inneren Mongolei (40), der Provinz Guangdong (35), der Provinz Jiangxi (24), der Stadt Chongqing (23), der Stadt Tianjin (22), der Provinz Anhui (21), der Provinz Guizhou (20), der Provinz Jiangsu (18), der Provinz Gansu (16), der Provinz Shaanxi (13), der Provinz Shanxi (12), dem Guangxi autonomen Gebiet des Zhuang-Volkes (9), dem Xinjiang autonomen Gebiet des uigurischen Volkes, der Provinz Yunnan (8), der Provinz Zhejiang (6), der Provinz Fujian (5), der Stadt Shanghai (4), der Provinz Hainan (1), dem autonomen Gebiet Tibet (1) und Taiwan (1, nach Festland China zurückgekehrter Taiwan-Chinese).
Besonders in den späteren Monaten von 2005, d.h. ab August/September, fand unter Anordnung von Luo Gan und Zeng Qinghong, Komplizen von Jiang Zemin, die immer noch in der Regierung ein hohes Amt haben, eine neue Runde von Verfolgungen statt. In verschiedenen Gebieten wurde über Massenfestnahmen von Falun Gong-Praktizierenden berichtet. Zuweilen hatten sich sogar brutale Todesfälle infolge von Folter ereignet. Das ist ein Zeichen, dass die KPC die Verfolgung unter der Richtlinie „nach außen locker und nach innen rigoros” immer noch fortsetzt. Mit den bekannt gewordenen Todesfällen sind auch viele entsetzliche Foltermethoden ans Tageslicht gekommen und damit das blutdürstige Wesen der KPC.
Musikerin Liu Zhifang war an den auf dem Rücken gefesselten Händen aufgehängt und starb infolge der Folter
Frau Liu Zhifang war 48 Jahre alt. Sie war Musikerin (sie spielte chinesische Laute) und hatte an dem Yu Operninstitut der Provinz Gansu gearbeitet. Am 31. Juli 2000 ging sie nach Peking, um der Öffentlichkeit die Fakten über Falun Gong darzulegen. Dafür wurde sie von der Polizei verhaftet und in der Tianjin und in der Lanzhou (Hauptstadt der Provinz Gansu) Strafanstalt gefangen gehalten und musste dort schwere Zwangsarbeit verrichten. Im Jahr 2001 wurde sie wieder verhaftet und zur Gongjiawan Gehirnwäscheklasse gebracht. Frau Lius aufrichtige Gedanken verhalfen ihr wieder in die Freiheit zu gelangen. Sie ging zu Fuß dreieinhalb Monate lang von Tianshui der Provinz Gansu zu ihrer Heimatgemeinde in der Provinz Anhui. Unterwegs erklärte sie ihren Freunde und ihren Familienangehörigen die Wahrheit über die Verfolgung von Falun Gong.
Frau Liu Zhifang ging im Jahr 2002 nach Lanzhou zurück. Egal wo Frau Liu war, nutzte sie immer die Gelegenheit den Leuten die Wahrheit über die Verfolgung von Falun Gong zu erzählen. Im Juli 2005 wurde sie wieder von der Polizei ergriffen und zur „Lanzhou Rechts-Erziehungsschule” (das Gongjiawan Gehirnwäschezentrum) gebracht. Dort wurde sie in eine Einzelle gesteckt und für eine lange Zeit gefoltert, indem ihr die Hände hinter dem Rücken gefesselt wurden und sie daran aufgehängt wurde. Ende Juli 2005 starb sie an den Folgen der Misshandlungen.
Die Verwaltung des Gongjiawan Gehirnwäschezentrum (wie auch ein Dokument, das am 29. Juli 2005 verschickt wurde) behauptete, dass Frau Liu Zhifang Selbstmord begangen hätte. Sie drohten den Zeugen und blockierten alle Informationen nach außen, die mit dem Fall zu tun hatten.
Folter: an den auf dem Rücken gefesselten Händen aufhängen |
Der 73-jährige Su Guohua starb 2003 an den Folgen der Verfolgung
Herr Su Guohua, 73, lebte im Dorf Liujiayuan, Gemeinde Yihezhuang, Stadt Zhuozhou, Provinz Hebei. Beamte der ersten Abteilung des Öffentlichen Sicherheitsbüros - hierbei handelt es sich um das „Büro 610” (1) - und der lokalen Justizbehörde haben ihn mehrere Male verhaftet. Die Beamten hatten Herrn Su einmal mit Handschellen an einen großen Baum gekettet und ihm dann Stromschläge mit Elektroschockern verpasst. Aufgrund dieser Folter, der langjährigen Verfolgung und ständigen Belästigungen verstarb Herr Su im Dezember 2003.
Vor dem Üben von Falun Gong hatte Herr Su viele Krankheiten, wie hohen Blutdruck, eine Erkrankung der Herzkranzgefäße, Diabetes, Luftröhrenentzündung, Asthma, Magenschleimhautentzündung und Arthritis. Ständig musste er zur Behandlung ins Krankenhaus. Er dachte, dass er den Rest seines Lebens Medikamente einnehmen müsse. Keine seiner Krankheiten konnte geheilt werden, und er musste an Krücken gehen. Lange Zeit war er ernsthaft krank gewesen und hatte jegliche Hoffnung auf Genesung aufgegeben.
Im Herbst 1995 begann Herr Su mit dem Praktizieren von Falun Gong. Nachdem er ein halbes Jahr geübt hatte, erfuhr er eine große Verbesserung sowohl seiner körperlichen als auch seiner mentalen Verfassung. Alle seine Krankheiten verschwanden wie durch ein Wunder. Er brauchte seine Krücken nicht mehr und konnte sogar wieder mit dem Fahrrad fahren. Er fuhr in alle umliegenden Dörfer, um seinen Mitmenschen Falun Gong vorzustellen. Herr Su war wieder voller Energie und konnte auch seinem Sohn bei der landwirtschaftlichen Arbeit zur Hand gehen.
Zwischen 1997 und 1999 engagierte sich Herr Su sehr, Falun Gong in Zhuozhou bekannt zu machen. Er traf auch viele Vorbereitungen und die Organisation von Konferenzen zum Erfahrungsaustausch der Praktizierenden. Seine Bemühungen ermöglichten vielen Leuten, Falun Gong kennen zu lernen und es zu praktizieren. Die Versorgung mit Falun Gong Büchern und Videos entsprach nie der Nachfrage, so dass Herr Su mit seinem Fahrrad nach Peking fuhr, um die benötigten Materialien zu kaufen. Trotz seines Alters oder des schlechten Wetters schaffte er die Besorgungen an einem Tag. Abends, wenn er wieder zurückgekehrt war, brachte er die Falun Gong-Bücher und -Videos den neuen Praktizierenden nach Hause. Wenn er mit seinem Fahrrad unterwegs war, sagte er sich immer das „Lunyu” (2) auf. Andere fragten ihn, ob er sich jemals müde fühlte. Er antwortete dann: „Falun Dafa hat mein Leben gerettet. Der Meister hat mir eine Chance gegeben, mich Falun Dafa zu widmen. Das bisschen Müdigkeit ist gar nichts. Es ist es sogar wert dafür zu sterben.” Still hat Herr Su jahrelang jeden Tag Falun Gong bekannt gemacht.
Im Juli 1999 startete das kommunistische Regime Chinas die Verfolgung von Falun Gong. Um sich für Falun Gong einzusetzen und den Menschen die wahren Umstände über die Verfolgung zu erklären, ging Herr Su zum Appellieren nach Peking. Beamte des „Büros 610” verhafteten ihn viele Male. Sie schlugen und beschimpften ihn, fesselten ihn an einen großen Baum und verpassten ihm Elektroschocks mit elektrischen Schlagstöcken. Geld wurde von ihm erpresst und zusätzlich verurteilte man ihn zu hohen Geldbußen. Herr Su weigerte sich jegliche „Reueerklärungen” (3) zu unterschreiben, woraufhin die Behörden ihn vermehrt belästigten. Diese bösartige Verfolgung und die Folter führten schließlich zu Herrn Sus Tod im Dezember 2003.
Faun Gong Praktizierende wurden bis zum Rand des Todes gefoltert und an die Angehörigen geliefert
Typisch für diese unmenschliche Verfolgung ist, dass die chinesische Polizei, Gefängnisse und Büros 610 die von ihnen fast zu Tode gefolterten Falun Gong-Praktizierenden verantwortungslos zu den Angehörigen bringen.
Herr Ma Wensheng, 56, war Angestellter eines Friseursalons im Bezirk Tiefeng, Stadt Qiqihar, Provinz Heilongjiang. Angesichts der Verfolgung von Falun Gong setzte er sich für längere Zeit dafür ein, Infomaterial herzustellen, das über die wahren Umstände der Verfolgung informieren soll. Am 5.März 2005 wurde er zusammen mit seiner Frau Wang Guizhi und seinem Kind von Polizisten der Zhengyang-Polizeiwache festgenommen. Ma Wensheng wurde nach der Festnahme grausam gefoltert. Infolge dessen waren seine Beine gebrochen. Danach wurde er ins Untersuchungsgefängnis Nr. 1 der Stadt Qiqihar gesperrt. Am 20.Oktober wurde Ma Wenshengs Bruder von der Polizei benachrichtigt, dass Ma Wensheng wegen Krankheiten ins Eisenbahn-Krankenhaus eingeliefert worden war. Als der Bruder ihn im Krankenhaus sah, lag er im Koma. Kurze Zeit später starb er.
Frau Zhao Fenglian, 51 Jahre alt, lebte im Gebäude 32 Apartment 22, im Stadtteil Nr.6 von Longjinli, Bezirk Jinchang, Provinz Gansu. Wegen des Praktizierens von Falun Gong wurde sie mehrmals festgenommen. Im Dezember 2004 wurde Zhao Fenglian in die Gruppe Nr.2 des Frauengefängnisses, Provinz Gansu, gebracht, wo sie brutale Folter erleiden musste. Ihr wurden große, harte und schwarze Blöcke vorne und hinter dem Rücken befestigt. Die Folter zehrte an Frau Zhaos Gesundheit, so dass sie nur noch aus Haut und Knochen bestand. Als das Gefängnispersonal bemerkte, dass sie dem Tode nah war, forderten sie die Familie auf Frau Zhao ins Krankenhaus einzuliefern. Doch das Frauengefängnis weigerte sich sie zu entlassen, als sich ihr Zustand verbesserte. Sie gaben der Familie den Rat nach ein paar Tagen wieder zurückzukehren, und zwar, um ihre Asche abzuholen! Als man später merkte, dass Zhao Fenglian wirklich nicht überleben würde, ließ man erneut die Angehörigen kommen, um sie nach Hause bringen. Am 22. Dezember 2005 um 9:00 Uhr verstarb Frau Zhao Fenglian zu Hause.
Frau Bao Liqun, 56 Jahre alt, war Polizistin mit 2. Rang in der Polizeistation Zhongnan, Bezirk Nanming der Stadt Guiyang. Nachdem sie angefangen hatte Falun Gong zu lernen, wurde ihre chronische Darmentzündung geheilt, die sie 14 Jahre lang gequält hatte. Sie wurde als hervorragende Mitarbeiterin ausgezeichnet, weil sie immer zur Arbeit erschien und nicht wie früher wegen Krankheit fehlte. Seit Anfang der Verfolgung am 20. Juli 1999 wurde sie gezwungen, frühzeitig in Rente zu gehen. Am 1. Mai 2005 erklärte Frau Bao mit anderen Falun Gong-Praktizierenden einigen Leuten die wahren Umstände über die Verfolgung von Falun Gong. Jemand zeigte sie bei der Polizei an und alle wurden festgenommen. Im Untersuchungsgefängnis des Bezirks Wudang war sie 17 Tage eingesperrt. Am 17. Mai verlegte man sie ins Juristische Bildungszentrum zur Gehirnwäsche. Weil sie nicht kooperieren wollte, wurde sie nach viertägigem Hungerstreit gezwungen, wieder Nahrung zu sich zu nehmen. Danach hatte sie Durchfall, und ihr Stuhlgang war blutig. Ihr Zustand verschlechterte sich Tag für Tag. Die Gehirnwäscheanstalt fürchtete die Verantwortung für ihren Tod tragen zu müssen und veranlasste ihre Familie, sie am 13. Juni 2005 nach Hause zu holen. Am 20. August 2005 starb sie.
Die Falun Gong-Praktizierende Zhang Yuzhi, 48, lebte in der Gemeinde Erdaobaihe im Antu Bezirk der autonomen Region Yanbian der koreanischen Volksgruppe in der Provinz Jilin. Am 4. Februar 2002 war sie von der Polizei zuhause widerrechtlich verhaftet und in das Heizuizi Arbeitslager in Changchun eingesperrt worden. Sie wurde täglich gezwungen 16 Stunden in einer toxischen Umgebung zu arbeiten. Die Luft dort war stickig und enthielt viele Krebs erregende Stoffe. Frau Zhang arbeitete mit einer klebrigen Substanz, die starke, stechende Dämpfe absonderte. Zusätzlich zur Zwangsarbeit wurde sie einer Gehirnwäsche unterzogen. Unter diesen Umständen erkrankte sie an Leukämie. Das Lager erlaubte ihrer Familie erst sie nach hause zu holen, als Frau Zhang sich nicht mehr selbst versorgen konnte. Am 31. August 2002 wurde sie freigelassen und verstarb zwei Wochen später.
Sun Guifeng war eine 34-jährige Falun Gong-Praktizierende aus dem Bezirk Xinglongzhuang, Stadt Yanzhou, Provinz Shandong und wohnte im Wohnheim der Yanzhou-Bergbehörde. Da sie sich dafür einsetzte, Menschen über die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Gong aufzuklären, wurde ihre Wohnung im Dezember 2004 von Mitarbeitern der Sicherheitsabteilung des Yanzhou-Bergwerks zusammen mit Polizisten der Jidong-Polizeibehörde durchsucht. Sun Guifeng und ihr Mann wurden danach ins Untersuchungsgefängnis verschleppt. Aufgrund von Misshandlungen konnte Sun Guifeng nicht mehr normal gehen. Trotzdem wurde sie zum Arbeiten gezwungen, auch wenn sie dabei auf dem Boden kriechen musste. Nach einem halben Monat wurde sie zum „Zentrum für juristische Bildung der Provinz Shandong” verlegt. Als Sun Guifeng einen Monat später von ihren Angehörigen nach Hause gebracht wurde, befand sie sich bereits in einem todesnahen Zustand. Mitte April 2005 starb sie.
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Jeder Todesfall ist eine Blutschuld und jede Blutschuld ist ein Seil. Gutes wird mit Gutem vergolten, Böses mit Bösem. Jede Schuld muss beglichen werden. Der himmlische Grundsatz kontrolliert alles. Jede Blutschuld, die die KP China und die Bande von Jiang Zemin bei der Verfolgung von Falun Gong auf sich geladen haben, muss von ihnen zurückgezahlt werden. Und dieser Tag kommt immer näher.
(1) Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.
(2) Vorwort aus dem Buch Zhuan Falun, Hauptwerk des Falun Gong
(3) Mit dieser Erklärung werden Praktizierende gezwungen zuzugeben, dass sie das Praktizieren von Falun Gong bereuen, versprechen Falun Gong aufzugeben und sich nie wieder mit anderen Praktizierenden abgeben oder nach Peking zum Appellieren für Falun Gong gehen.