(Minghui.de) Im Frühling 2005 nahmen wir zu mehreren Büchereien in Lappland Kontakt auf und fragten, ob wir dort eine Falun Gong Fotoausstellung machen könnten. Mehrere Büchereien zeigten sich daran interessiert, die Ausstellung im Frühling oder Sommer anzubieten. Viele wussten bereits schon von Falun Gong und diejenigen, die noch nichts von Falun Gong wussten, waren interessiert, die Ausstellung in ihr Programm aufzunehmen, um mehr darüber zu erfahren.

Wegen der großen Nachfrage machten wir noch bis in den späten Herbst hinein mit der Ausstellung weiter. Diesmal haben wir uns in Richtung Kuusamo aufgemacht, wo wir die Ausstellung zeigen wollten.

Ich war gerade dabei einige Falun Gong Materialien auf einem Tisch auszulegen, als ich merkte, dass jemand uns beobachtete. Als ich mich umdrehte, sah ich zwei junge Mädchen, die meinem Mann nachschauten, wie er einige Bilder aufhing. Ich fragte sie, ob sie Finnish sprächen. ”Ja», antwortete die Ältere der beiden. Sie schaute weiter auf die Bilder und fragte, ”Was ist denn das?» Als ich ihr etwas über Falun Gong erzählte, fingen ihre dunklen Augen zu leuchten an und sie sagte: „Darüber möchte ich gerne mehr erfahren.” Sie bekam von uns einige Materialien und wir gaben ihr auch die Internetadresse. Die Mädchen waren in Südkorea geboren und lebten seit mehreren Jahren in Kuusamo. Mit einem Lächeln im Gesicht verließen sie uns schließlich. Die Ausstellung lief zwei Wochen in Kuusamo und in dieser Zeit kamen viele Leute zur Ausstellung und unterschrieben im Gästebuch.

Am 17. September machten wir uns auf und fuhren nach Muonio. Muonio befindet sich an der schwedischen Grenze und 200 km weiter befindet sich schon die norwegische Grenze.

Die Bücherei in Muonio befand sich in einem alten Holzhaus. Die Bilder machten sich sehr schön an der Wand. Die Bibliothekarin unterstützte uns sehr; mit ihrer Hilfe erfuhr die Zeitung Koillis-Lappi von der Ausstellung. Doch konnte die Zeitung nicht direkt nach Muonio kommen wegen der weiten Entfernungen in Lappland, um das Interview mit uns zu machen, stattdessen fand das Interview schließlich über Telefon statt. Der Artikel erschien dann später in der Zeitung.

Der Nächste Ort für die Ausstellung war Pelkosenniemi. In der Touristeninformation heißt es, dass der Pyhätunturi (Name eines Berges) die Tür zum wahren Lappland ist. Hier läuft die Zeit langsamer und die Schönheit der Natur öffnet die Herzen der Menschen, die alten Berge berühren einen tief und längst vergessene Geschichten beginnen wieder zu leben.

Die Bücherei war in demselben Gebäude wie die Schule. Falun Gong wurde in dieser kleinen Kulturstadt herzlich willkommen geheißen.

Bevor wir überhaupt die Bilder aufgehängt hatten, öffnete sich bereits die Tür und ein Strom von Studenten ging an uns vorbei in die Mensa. Einige der Studenten fragten uns neugierig, was der Person auf dem Bild geschah und warum die Menschen auf den Bildern leiden mussten.

Ein junges Mädchen fragte: "Was wird mit diesen Menschen passieren, die so etwas Böses verüben. Werden sie ins Gefängnis gesteckt für diese Verbrechen?» Die Praktizierenden erklärten, dass jeder von ihnen die gerechte Strafe für seine Taten bekommen werde. Die Schuldigen werden sich vor Gericht verantworten müssen. Einige der Studenten diskutierten auch untereinander über die Bilder und es schien, dass sie die Schicksale der Menschen auf den Bildern gut nachvollziehen und verstehen konnten. Die Fotoausstellung blieb dort für zwei Wochen hängen. Als wir zwei Wochen später wiederkamen, veranstalteten wir für Interessenten ein kurzes Falun Gong-Einführunsgsseminar.

Auf all unseren Reisen nutzten wir die kleinen Pausen dazu, unsere Beine auszustrecken oder um etwas zu Essen. So hatten wir viele Gelegenheiten uns mit Menschen über die Verfolgung von Falun Gong in China zu unterhalten. Immer mehr Menschen finden die Verfolgung in China falsch und sind gegen die Menschenrechtsverletzungen. Falun Gong Praktizierende dürfen nicht verfolgt werden.

Finnisches Original: http://fi.clearharmony.net/articles/200510/3422.html

Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200601/29228.html